Löffelente
Anas clypeata
Die Hauptbeschäftigung dieser Gründelenten ist nicht das Gründeln ("Köpfchen in das Wasser / Schwänzen in die Höh'") sondern das Seihen. Beim Seihen ziehen die Löffelenten den Schnabel schnatternd durch das seichte Wasser und filtern so Plankton und Pflanzenteile heraus. Alles wird heruntergeschluckt und was nicht zu verdauen ist, wird wieder ausgeschieden. Damit ordentlich was hängen bleibt, ist im Schnabel der Enten ein Filterapparat verborgen. Am Rand des Schnabels befinden sich Hornlamellen, die zusammen mit der fleischigen, empfindlichen Zunge als feinmaschiger Seihapparat (seihen = sieben, filtern) wirken und die Nahrung aus dem Wasser herausfiltern. Man kann aber auch durchaus Löffelenten auch beim Gründeln beobachten. Das machen sie vor allem in etwas tieferen Wasser, wo sie den Bodenschlamm nach Insekten, Krebstierchen, Pflanzenteilen durchsieben.