Kiebitz

Kiebitz

Vanellus vanellus

Anfang des Jahrhunderts noch war der Kiebitz im mitteleuropäischen Tiefland  kein  seltener Brutvogel. Heute ist er weitgehend heimatlos geworden, und wo er noch brütet, hat er wenig Erfolg.

Der Kiebitz ist ursprünglich ein Bewohner von Feuchtwiesen, Grassteppen, Moorrändern und ähnlichen offenen Landschaften. Als diese Lebensräume durch die Landwirtschaft umgewandelt wurden in Viehweiden und Äcker folgte der Kiebitz auf diese neuen Flächen. Doch heute kann er auch dort nicht überleben und wird wohl in Zukunft nur noch in speziellen Schutzgebieten  brüten können. Im Herbst ziehen osteurpäische Vögel durch Mitteleuropa und in manchen Wiesenlandschaften kann man Trupps von einigen Hundert Kiebitzen sehen. Die unverkennbaren Rufe, die schwarz-weiße Fluggestalt oder der schnelle Lauf am Boden, oft durch abruptes Stehenbleiben gekennzeichnet, machen ihn leicht für Einsteiger bestimmbar.