Vorprogramm Kaziranga
Bunte Artenvielfalt am Brahmaputra
Eine kurze Verlängerung bzw. ein Vorprogramm der Bhutan Reise. Denn wenn wir schon hier im Osten Indiens sind, lohnt es sich etwas Zeit auf der Tiefebene zu verbringen, da wir diese in Bhutan sofort verlassen. Wir machen uns nicht nur auf die Suche nach den letzten überwinternden Besuchern, sondern können auch eine intakte Großfauna bewundern, die es noch in dem Kaziranga Nationalpark zu sehen gibt. Die ganze Gegend ist biotopisch faszinierend und extrem von der saisonalen Flut des Brahmaputra Flusses geprägt.
Höhepunkte
- Die Vielfalt an und um die Schwemmgebiete des Brahmaputra Flusses im Kaziranga Nationalpark (UNESCO Weltnaturerbe) genießen
- Große Säugetiere – Panzernashorn, Asiatischer Elefant, Wasserbüffel und sogar Tiger.
- Vielen Arten der indischen Tiefebene, die wir nicht auf der Bhutan Reise sehen werden
Einige Zielarten
Argalamarabu, Riesenstorch, Sumpffrankolin, Bengalenkuckuck, Halsringtaube, Glanztaube, Graukopfkiebitz, Fasanenblatthühnchen, verschiedene Geier, Elsterweihe, Fischuhu, Doppelhornvogel, Purpurbrustracke, Storchschnabelliest, Braunkopfspint, Kupferschmied-Bartvogel, Bengalenspecht, Elsterfälkchen, Rosenkopfsittich, Grauschwalbenstar, Zwergmennigvogel, Wanderbaumelster, Strichelrötelschwalbe, Rotkappentimalie, Rotschwanz-Mausdrossling, Stricheldrosselhäherling, Samtstirnkleiber, Elsterstar, Orangebauch-Blattvogel, Scharlachmistelfresser, Karmesinnektarvogel, Strichelspinnenjäger, Tüpfelastrild.
Dauer: 3 Tage / 2 Nächte
Teilnehmer: 6 bis 10 Personen
Veranstalter: birdingtours GmbH
Reiseverlauf
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Tag 1
Jorhat bis Kaziranga NP
Heute Morgen machen wir uns auf den Weg auf diese spannende, wenn auch sehr kurze Verlängerung in Assam, im Osten Indiens. Gegen Mittag kommen wir am Kaziranga Nationalpark an. Nach dem Mittagessen geht es dann auch schon gleich los auf die erste Pirschfahrt im offenen Geländewagen – heute im westlichen Sektor. Die Landschaft ist hier vor allem vom Wasser geprägt, auch wenn zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht so viel Wasser zu sehen ist. Während der Monsunzeiten stehen bis zu zwei-drittel vom Park monatelang Unterwasser, was dazu führt das es sehr viele offene Landschaften gibt, mit hohem Gras und Schilf und viele Seen in allen Größen und Formen. Auf den höher gelegenen Gebieten wachsen kleine Wälder. In diesem Biotopen Mosaik verbringen wir diese ersten zwei Tage und machen uns auf die Suche nach vielen Biotopspezialisten, Überwinternde und allgemein Arten der Ganges-Ebene.
Am Wasser gibt es oft sehr viel zu beobachten: es stolzieren verschiedene Störche, wie Silberklaffschnabel, Riesenstorch und Sundamarabu und wir sehen viele Enten, Reiher und Limikolen, unter denen sich oft auch echte Besonderheiten verstecken. In den kleinen Waldstücken suchen wir auch nach Fischuhu, Doppelhornvogel, Dajalschama, verschiedene Greifvögel und dem seltenen Sumpffrankolin. Im hohen Gras leben verschiedene spezielle Arten: Rotkappentimalie, Stricheldrosselhäherling, Bengalenkuckuck und Pallasschwarzkehlchen sind manche davon. Auch das uns bekannt aussehenden Bankivahuhn ist oft zu sehen.
Eins der großen Highlights sind hier auch die Säugetiere, die wir nicht ignorieren werden. Ein Großteil der Weltpopulation des Panzernashorns lebt in diesem Park und wir hoffen zusätzlich Asiatische Elefanten, wilde Wasserbüffel, seltene Barasinghahirsche und vielleicht sogar den Tiger zu sehen.
Fahrstrecke sind etwa 100 km zum Park. Am Nachmittag sind wir langsam auch mit dem Auto unterwegs
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Tag 2
Kaziranga Nationalpark: Zentraler und östlicher Teil
Nach unserem frühen Frühstück geht es in den nun bekannten offenen Wagen los – als erstes fahren wir in den östlichen Sektor des Parks. Vorher kommen wir durch trockene Felder, wo oft auch was zu sehen ist – Purpurbrustracke, Grauschwalbenstar, Wanderbaumelster und Königsdrongo zum Beispiel. Kleine Waldabschnitte werden nach neuen Arten abgesucht: hier hoffen wir auf Halsringtaube, Türkisracke, Blaubartspint, Braunkopfspint, Blauwangen-Bartvogel, Bengalenpirol, Karmesinnektarvogel und Haubenschlangenadler und manchmal sind an kleinen Teichen Orient-Schlangenhalsvögel oder Kleinscharbe zu sehen, die sich auf dem Rücken der Nashörner die Flügel trocknen. Am Rande der Seen sind manchmal Fasanen- und Bronzeblatthühnchen und Graukopfkiebitz zu entdecken.
Am Nachmittag machen wir den letzten Ausflug in den Kaziranga Nationalpark, und zwar in den zentralen Teil, wo wir wieder die verschiedenen Biotope durchkämmen und Kuckuckszwergkauz, Storchschnabelliest, verschiedene Sittiche, wie Rosenkopf- und Bartsittich und viele mehr suchen. Am Rande der offenen Seen können manchmal auch überraschend große Familien der Indischen Fischotter gesehen werden. Wie überall sind wir immer auf der Suche nach Tigern, die denkbar schnell im langen Elefantengras verschwinden können, wenn sie nicht gesehen werden wollen.
Wir fahren heute zu 2 verschiedenen Eingängen vom Nationalpark – und sind dann im Park langsam unterwegs.
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Tag 3
Kaziranga bis Guwahati
Heute machen wir uns schon auf den Weg nach Guwahati, um den Rest der Gruppe zu treffen - aber nicht bevor uns noch ein paar Highlights erwarten. In der Nähe des Parks verbringen wir etwas Zeit zwischen Teeplantagen und Wald, um zu sehen, was wir hier heute noch entdecken können. Das Gebiet kann erstaunlich produktiv sein: Maskenraupenfänger, Brustbandhäherling, Elsterfälkchen und verschiedene Stare und Mainas sind unter anderem möglich. Dann haben wir eine lange Fahrt vor uns, die wir vielleicht mal unterbrechen, wenn es was zu sehen gibt. Als letzten Stopp vor der Unterkunft, fahren wir ein etwas ungewöhnliches Ziel an: die große Müllhalde von Guwahati, wo sich oft ein nicht unerheblicher Teil der Weltpopulation des gefährdeten Argalamarabu aufhält. Danach geht es für uns in Richtung Hotel, wo wir den Rest der Gruppe treffen werden.
Heute haben wir eine längere Fahrt im Bus vor uns – etwa 5 Stunden bis wir in Guwahati
Enthaltene Leistungen
- 2 Übernachtungen in einem Mittelklassehotel
- Vollpension
- Trinkwasser während der gesamten Reise
- Transport vor Ort im Kleinbus
- 3 Jeep-Safaris im Kaziranga Nationalpark
- Erfahrene deutschsprachige Reiseleitung
- Örtliche englischsprachige Reiseleitung
- Eintrittsgelder zu den besuchten Nationalparks und Sehenswürdigkeiten wie beschrieben
- Artenliste
- Reisebericht
Nicht enthaltene Leistungen
- Internationale & nationale Flüge (gerne erstellen wir Ihnen ein Angebot)
- Nicht erwähnte Verpflegung
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- Visum
- Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)
Reiseberichte
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Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
Ausrüstung
- E-Tickets
- gültiger Reisepass (muss bei Einreise noch mind. 6 Monate gültig sein)
- festes Schuhwerk
- Kleidung für warmes und kaltes Wetter – diese Verlängerung ist auf der Indischen Tiefebene – am Tage kann es warm werden, aber Morgens ist es meistens kühl. Wir erwarten keine Wetterextreme zu dieser Jahreszeit
- Regenjacke
- Tagesrucksack
- Sonnenschutz
- Mückenschutz
- Trinkflasche
- kleine Reiseapotheke
- Fernglas und (wenn möglich) Spektiv
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Grimmett & Inskipp. Birds of Bhutan and the Eastern Himalayas 2019 Englische Ausgabe bei Helm erschienen, aber ein allgemeines Buch von den gleichen Autoren, was den indischen Subkontinent abdeckt, ist genauso passend
Generelle Hinweise
- Diese Reise ist als Vorprogramm der Bhutan-Reise BHU 01 "Königreich Bhutan- Birding im Land des Donnerdrachen" gedacht.
- Anforderungen der Reise: geringe Anforderungen, sehr wenig wandern, da wir hauptsächlich mit dem Auto unterwegs sind.
- Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/
Zahlungsmodalitäten
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.