Graubünden: Vogelbeobachtung im Oberengadin
Naturerlebnisse auf dem Dach der Alpen
Hohe Berge, glitzernde Seen, klares Licht und eine reichhaltige Fauna und Flora zeichnen das Oberengadin aus. Die inneralpine Landschaft beherbergt eine vielfältige Vogelwelt und es kommen an die 120 Brutvogelarten vor. Auf dieser Reise steht die alpine Avifauna im Fokus und faszinierende Greifvögel wie Steinadler, Turmfalke und Bartgeier lassen sich auf allen unseren Touren mit etwas Glück beobachten. Die heimlichen Stars sind für viele natürlich die Bartgeier, welche im Zuge des Wiederansiedlungsprojektes immer häufiger am Himmel über Graubünden ihre Kreise ziehen.
Immer wieder sind wir im Gebirgsnadelwald, auf alpinen Matten oder entlang kleiner Gebirgsflüsse unterwegs und treffen auf Charakterarten wie Tannenhäher, Klappergrasmücke, Berglaubsänger, Steinschmätzer und Braunkehlchen. Auf unserer Wunschliste stehen Vogelarten wie Fichtenkreuzschnabel, Bergpieper, Steinrötel, Gebirgsstelze, Wasseramsel, Zippammer, Flussuferläufer, Flussregenpfeifer, Wanderfalke oder Schneesperling.
Das Wetter beeinflusst unsere Aktivitäten – erst recht in dieser Höhenlage. Die Talsohle liegt bei Bever auf 1‘700 m. Das inneralpine Hochgebirgsklima sorgt aber hoffentlich während unserer Reisezeit für trockene und angenehme Verhältnisse. Damit wir auf unseren Beobachtungstouren möglichst optimale Verhältnisse haben, werden die Aktivitäten aber erst vor Ort definitiv festgelegt und jeweils am Vorabend durch den Reiseleiter kommuniziert.
Die moderne aber gemütliche Bever Lodge liegt zentral im Oberengadin und bildet einen idealen Ausgangspunkt für all unsere Touren. Einzelne Beobachtungsorte erreichen wir zu Fuss. Aber auch der Engadin-Bus, die Rhätische Bahn und die Bergbahnen transportieren uns bequem und Dank des im Preis inkludierten ÖV-Tickets sind wir PW-unabhängig.
Einige Zielarten
Steinadler, Bartgeier, Turmfalke, Wanderfalke, Dreizehenspecht, Tannenhäher, Alpendohle, Kolkrabe, Mauerläufer, Alpenbraunelle, Heckenbraunelle, Schneesperling, Ringdrossel, Alpenschneehuhn, Klappergrasmücke, Bergpieper, Baumpieper, Felsenschwalbe, Fichtenkreuzschnabel, Birkenzeisig, Zitronenzeisig, Berglaubsänger, Zippammer, Wasseramsel, Zippammer, Gebirgsstelze, Schafstelze, Flussuferläufer, Flussregenpfeifer, Steinrötel, Steinschmätzer, Braunkehlchen, Feldlerche.
Höhepunkte
Wildromantisches Val Bever: Im Juni, außerhalb der touristischen Hochsaison, ist es ruhig in den Seitentälern des Oberengadins. Die Val Bever liegt direkt vor unserer Haustür. Wir hoffen auf Steinadler, Bartgeier, zahlreiche Singvogelarten aber auch Gämsen und Steinböcke. Je nach aktuellen Bruten und Beobachtungen besuchen wir die wilde Val Chamuera oder die Val Trupchun, welche bereits zum schweizerischen Nationalpark gehört.
Berninabach und Flazbach: Mit der Rhätischen Bahn fahren wir ein kurzes Stück auf der Berninalinie. Ab der Haltstelle Morteratsch folgen wir dem Berninabaches und dem renaturierten bzw. neu angelegten Verlauf des Flazbaches. Wir beobachten Wasseramsel und Gebirgsstelze und halten Ausschau nach Flussuferläufer und Flussregenpfeifer. Die Wiesen beim Flugplatz Samedan bieten Lebensraum für Feldlerche und Braunkehlchen. Die Highlights für uns wären natürlich Schafstelze und Karmingimpel.
Auf dem Höhenweg von Maloja nach Silvaplana: Nach einem kurzen Aufstieg folgen wir dem Höhenweg und erreichen Grevasalvas – eine kleine Sommersiedlung, die als Kulisse für eine Verfilmung der berühmten Heidifilme diente. In den mit Geröll durchsetzten Bergwiesen suchen wir Braunkehlchen, Steinhuhn und Steinrötel. Auf dem weiteren Verlauf hoffen wir in den warmen, steinigen Halden auf die Zippammer. Die fantastische Aussicht auf den Silsersee und viele umliegenden Berggipfel begleitet uns bis zum Schluss der Tour.
Aufpreis Kleingruppe: 145 Euro bei 7 - 9 Teilnehmern
Kundenbewertung
4,9 / 5,0
Dauer: 7 Tage / 6 Nächte
Teilnehmer: 7 bis 12 Personen
Veranstalter: birdingtours
Reiseverlauf
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Tag 1
Ankunft, Leute und Ort kennenlernen und kurze Exkursion
Fichtenkreuzschnabel (C. Moning) Nach der Ankunft und dem Einchecken im Hotel trifft man sich zum informellen Begrüssungsdrink. Vor dem Abendessen stellt sich der Reiseleiter vor und es gibt es erste administrative und organisatorische Informationen. Danach folgt die Vorstellungsrunde der Teilnehmenden und das Abendessen.
Wer noch Zeit und Lust hat, kann mit dem Reiseleiter eine erste Abendrunde um das Dorf Bever unternehmen und erste Arten beobachten. -
Tag 2
Innauen bei Bever und Val Bever
Val Bever Schweiz (A. Kofler) Mit einer ausgedehnten, frühmorgendlichen Exkursion an den renaturierten Inn starten wir in den Tag. Auf den Wiesen bei Bever lauschen wir dem Morgenkonzert von Feldlerche, Braunkehlchen und anderen Vogelarten, welche die Wiesen und Weiden und auch die Uferbereiche von Beverin und Inn bevölkern. Über grosse Strecken wurde der noch junge Inn aus seinem Korsett befreit und bietet seltenen Arten wie Flussuferläufer und Flussregenpfeifer wieder einen Lebensraum. Sogar Spuren von Biber und Fischotter finden sich hier.
Nach dem wohlverdienten Frühstück nehmen wir die Bahn und fahren nach Spinas. Die Station der Rhätischen Bahn liegt bereits mitten in der wildromantischen Val Bever und dieses Tal wollen wir erkunden.
Das langgezogene Seitental ist weitgehend unberührt, nur wenig Alp- und Landwirtschaft wird betrieben. Viele Wildtiere und zahlreiche alpine Vogelarten finden hier ideale Lebensbedingungen und an den weiten, sonnenbeschienenen Bergflanken fühlen sich Steinadler und Bartgeier besonders wohl.
Der erste Teil der Tour führt uns durch den Bergwald leicht aufwärts bis auf knapp 2‘000 m. Wir sind unterwegs im Revier von Tannenhäher, Steinadler, mehreren Spechtarten, Zaunkönig und Heckenbraunelle. Neben uns rauscht wild und frei der Beverin, der Bergbach, welcher das Tal entwässert. Gebirgsstelze und Wasseramsel halten sich hier auf.
Weiter taleinwärts lichtet sich der Lärchen-Arven-Wald und das Tal wird etwas breiter. Wir lauschen, ob wir die typischen Gesänge von Kuckuck, Klappergrasmücke und Alpenmeise hören. Hier machen wir Mittagsrast und suchen die nahen Felswände nach Gämsen und Steinböcken ab. Um diese Jahreszeit entfaltet sich die Bergflora und mit etwas Glück entdecken wir die ersten blühenden Türkenbundlilien.
Im Verlauf des Nachmittags geht es zurück bis zum Gasthaus Spinas, welches wir am Morgen schon gesehen haben. Es liegt neben der Bahnstation und hält sicher eine leckere Stärkung für uns bereit. Wer möchte, kann bis nach Bever zurückwandern oder am späten Nachmittag die Bahn nehmen.Routeninfo: gesamthaft 6.7 km, Aufstieg 255 m, Abstieg 257 m, reine Marschzeit ca. 2 h
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Tag 3
Berge, Seen, alpine Matten und andere Lichtblicke
Maloja Silvaplana Panoramaweg (A. Kofler) Mit dem ÖV fahren wir bis nach Plaun da Lej am Silsersee. Dann geht es zwischen Lärchen und Arven zum ersten Beobachtungshalt. Auf der Strecke im Wald lauschen wir den Gesängen von Zaunkönig, Alpenmeise oder Waldbaumläufer und wir versuchen, die Vögel zu entdecken. Beim ersten offenen Hang, welcher mit Bäumen und Gebüschen durchsetzt ist, suchen wir die Zippammer und der Blick schweift zu den nahe gelegenen Felsen.
Wir folgen dem Wanderweg, welcher knapp über der Baumgrenze verläuft. Der Blick schweift zum Silsersee und an die Bergflanken über uns und etwas später erreichen wir das kleine Bergdörfchen Grevasalvas. Mähwiesen und alpine Matten dominieren das Bild, unterbrochen von steinigen Hängen und Felsblöcken. Hier halten wir Ausschau nach Braunkehlchen, Steinschmätzer, Turmfalke, Steinadler und Steinrötel. Auch die Blumenpracht sollten wir nicht ganz ausser Acht lassen.
Über aussichtsreiche Pfade erreichen wir schlussendlich Maloja, den letzten Ort im Oberengadin, bevor die Passstrasse steil abfällt in Richtung Bergell. Zurück geht es wieder mit Bus und Bahn bis nach Bever.
Routeninfo: gesamthaft 6.5 km, Aufstieg 366 m, Abstieg 362 m, reine Marschzeit ca. 2 h
Beim gemütlichen Abendessen blicken wir auf die Erlebnisse und die Beobachtungen zurück, schauen voraus auf den nächsten Tag und wer möchte, kann natürlich auch individuell noch eine kurze Abendexkursion bei Bever unternehmen.
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Tag 4
Der Bartgeier: Rückkehr eines bärtigen Segelkünstlers
Bartgeier immatur (A.Kofler) Diesen Tag widmen wir Gypaetus barbatus. Wohin uns dieser Tagesausflug führt, ist abhängig vom aktuellen Auftreten und Brutverhalten dieser Art im Grossraum Oberengadin. Wir können davon ausgehen, dass wir eines der wildreichen und felsigen Seitentäler aufsuchen werden; allenfalls steht ein Abstecher in die Albula-Alpen auf dem Programm.
Natürlich respektieren wir die Privatsphäre der Geier und halten gebührend Abstand. Ein Bartgeier im Segelflug ist schliesslich Erlebnis genug und bei fast 3 m Flügelspannweite muss man auch gar nicht nahe ran.
Wir thematisieren unterwegs Lebensweise, Altersbestimmung und Wiederansiedlungsprojekt und schauen uns an, welche Rolle diese Art im alpinen Lebensraum spielt.
Im Revier des Bartgeiers gibt es natürlich weitere Tier- und Vogelarten zu entdecken. Oft taucht sein Nachbar auf, der Steinadler. Aber auch Turm- und Wanderfalken oder Kolkraben reagieren, wenn die eindrückliche Silhouette am Himmel auftaucht. -
Tag 5
Mäandrierender Berninabach und Steinadlerrevier in der Val Roseg
Steinadler (C. Moning) Mit der Rhätischen Bahn fahren wir ein kurzes Stück auf der Berninalinie und steigen bei Morteratsch aus. Hier sind wir dem eindrücklichen Berninamassiv ganz nah und werfen einen Blick auf die verschneiten und vergletscherten Bergriesen. Kurz darauf begeben wir uns auf eine gemütliche Wanderung, welche uns meist in Ufernähe stetig abwärts bis nach Pontresina bringt.
Aber der Reihe nach. Gleich nach der Haltestelle schweift der Blick über die mäandrierenden Schlaufen des Berninabaches oder der Ova da Bernina, dem Wasser der Bernina, wie es auf rätoromanisch heisst. Das ansässige Kieswerk ist für die naturnahe Gestaltung des ganzen Areals ausgezeichnet worden. Für die Zielarten Flussuferläufer und Flussregenpfeifer wurden sogar spezielle Inseln inmitten der Ova da Bernina aufgeschüttet und die Vögel brüten hier. Aber auch Amphibien und seltene Pflanzen wie die Deutsche Tamariske fühlen sich hier wohl.
Während der Wanderung halten wir Ausschau nach Vogelarten auf dem ersten Abschnitt: Wasseramsel, Gebirgsstelze, Birkenzeisig, Braunkehlchen und Klappergrasmücke.
Kurz vor dem Ort Pontresina passieren wir eine Talenge. An den Felswänden auf beiden Seiten werden immer wieder Steinadler und Bartgeier beobachtet. Auch Wanderfalken brüten hier an einem der höchstgelegenen bekannten Brutfelsen auf über 2‘000 m.
In Pontresina gönnen wir uns statt des gewohnten Lunch aus dem Rucksack eine Mittagsrast in einem gemütlichen Café.
Je nach Zeit und vor allem Brutgeschäft des Steinadlerpaares in der Val Roseg machen wir nach dem Mittagshalt eine kleine Zusatzrunde und kommen dann zurück zum Bahnhof Pontresina. Mit Bus oder Bahn geht es gegen Abend zurück zur Bever Lodge.Routeninfo (total, inkl. Val Roseg): 11 km, Aufstieg 176 m, Abstieg 300 m, reine Marschzeit ca. 3 h
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Tag 6
Ins Reich von Bergpieper und Steinschmätzer auf Muottas Muragl
Maloja Versteckter Bergsee (A. Kofler) Mit der Rhätischen Bahn fahren wir ein kurzes Stück und steigen dann um auf die Standseilbahn, welche uns nach Muottas Muragl auf 2`454 Meter über Meer bringt. Hier schweift der Blick über die Oberengadiner Seenplatte und die Gipfel rund um das Oberengadin.
Die Landschaft ist karg, hochalpin eben. Der Wanderweg führt leicht aufwärts und wir bewegen uns parallel zum Grat oberhalb. Auf den mit Steinblöcken durchsetzten Almwiesen singen Bergpieper, Steinschmätzer und wir versuchen die Steinrötel zu entdecken, die hier brüten. Es lassen sich Murmeltiere beobachten, Alpendohlen gaukeln über uns und Gämsen und vielleicht sogar Steinböcke sind an den nahen Berghängen unterwegs.
Während der Mittagsrast ist Zeit, mit Fernglas und Spektiv die Gegend abzusuchen und später wandern wir wieder zurück zur Bergstation.
Den Kaffee trinken wir noch oben am Berg, bevor uns dann die Standseilbahn wieder bequem ins Tal bringt.
Mit Bus oder Bahn geht es zurück nach Bever, wo allenfalls wieder etwas Zeit für eine individuelle Runde bleibt oder man einfach gemütlich bei einem Engadiner Bier die Erlebnisse bespricht.Routeninfo: 7 km, Aufstieg 407 m, Abstieg 391 m, reine Marschzeit 2.5 h
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Tag 7
Abschlusstag
Tannenhaeher (A.Kofler) Falls am Morgen vor der Abreise noch Zeit bleibt, unternehmen wir zu Fuss eine frühmorgendliche Exkursion zu den Gravatscha-Weihern und zur neuen Flussaufweitung bzw. der Revitalisierung des Inns bei Bever.
Enthaltene Leistungen
- 6 Übernachtungen in der Bever Lodge
- Halbpension
- Öffentlicher Verkehr im Oberengadin (Bus und Bahn)
- Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
- Bergbahnen im Oberengadin
- Artenliste
- Reisebericht
Nicht enthaltene Leistungen
- Nicht erwähnte Verpflegung
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- Reiseversicherung (gerne beraten wir Sie persönlich)
Reiseberichte
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Programmhinweise
Änderungen, die den Charakter der Reise nicht beeinflussen, sind zwar nicht vorgesehen, wir behalten sie uns aber vor. Nehmen Sie das Detailprogramm als Vorschlag, aber nicht als Checkliste. Wenn das Programm umgestellt wird, dann nur zu Ihren Gunsten!
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Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
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Anreise mit dem Pkw
Autobahn A3 von Zürich her bzw. die A13/E43 vom Bodensee her (San Bernardino-Route) – vorbei an Chur - Ausfahrt „Thusis Süd – Nr. 22″ – Richtung St. Moritz.
Beim Kreisel Ende Tiefencastel, die 1. Ausfahrt Richtung Julierpass oder die 2. Ausfahrt Richtung Albulapass nehmen. Beide Routen möglich und ähnlich lang. Der Julierpass ist die breitere und besser ausgebaute Passstrasse.
Bei der Bever Lodge gibt es Garagenplätze (CHF 9.00 pro Tag). -
Mobilität vor Ort
Wie viele Hotels im Oberengadin bietet auch die Bever Lodge ab 2 Übernachtungen ein sogenanntes „ÖV inklusive Ticket“ sowie Bergbahntickets an. Das bedeutet, dass wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und den Bergbahnen die meisten Exkursionsorte ohne Zusatzkosten bequem erreichen. Das ist gut für die Umwelt und für unser Budget.
Ausrüstung
- Tagesrucksack
- Feste, wasserdichte Wander- oder Bergschuhe
- Wetterfeste und warme Kleidung (empfohlen wird „Zwiebelsystem“ z.B. mit leichter Fleecejacke)
- Sonnenschutz inkl. Kopfbedeckung
- Regenschutz, leichte Handschuhe empfohlen
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.
Generelle Hinweise
- Anforderungen der Reise: Schwer, mit täglichen Wanderdistanzen zwischen 6 bis maximal 12 Kilometern. Wir werden keine Klettertouren oder Gewaltmärsche machen, Sie müssen aber in der Lage sein, Bergwanderungen mit Höhenunterschieden bis 500 Höhenmeter bergauf und bergab problemlos zu bewältigen! Das Tempo ist eher gemächlich, weil wir ja oft auch Beobachtungsstopps einstreuen. Sämtliche Routen verlaufen meist auf offiziellen und gut ausgebauten Wanderwegen.
- An vielen Orten im Oberengadin herrscht Anfang Juni noch der Bergfrühling. In den Tallagen und Bergwäldern ist die Vegetation etwas weiter fortgeschritten und bei vielen Vogelarten ist das Brutgeschäft in vollem Gange. Je nach Schneesituation stossen wir natürlich auch in höhere Lagen vor. Der Reiseleiter wird vorgängig erkunden, welche Hochtouren im Engadin möglich sind und spannende Beobachtungen bieten können. Da bei Bever aber bereits die Talsohle auf 1‘700 m liegt, können wir viele alpine Vögel schon hier antreffen.
- Die Gruppengröße dieser Reise beträgt 7 - 12 Personen. Sollte die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht werden, kann die Reise bis 3 Wochen vor Reiseantritt abgesagt werden. Sollte der Fall eintreten, versuchen wir immer die Reise trotzdem durchzuführen. Falls dies nicht möglich ist, erstellen wir Ihnen gerne ein schönes Alternativangebot.
- Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/
Zahlungsmodalitäten
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.
Reisebewertungen
Danke Pilgris!
Falk P. , reiste am 11.06.2021, Graubünden: Vogelbeobachtung im Oberengadin
2020 habe ich mit meiner Frau bei Birdingtours die Reise „Graubünden: Vogelbeobachtungen im Oberengadin gebucht. Es war nicht meine erste Reise mit Birdingtours. Als erfahrener Ornithologe kann ich die Qualität einer solchen Reise gut beurteilen. Wichtig sind ein flexibler, engagierter Reiseleiter, eine durchdachte Planung der einzelnen Ausflüge, eine realistische Artenliste sowie eine gute Unterkunft mit ev. landestypischen Essen. Alle Punkte wurden bei der gebuchten Reise erfüllt. Die Qualität des ausgesuchten Hotels nebst der Verpflegung hat unsere Erwartungen sogar weit übertroffen. Die vom Reiseleiter Andreas Kofler geplanten Tagesausflüge waren exzellent vorbereitet. Am Abend vor dem Ausflug erhielt jeder Teilnehmer eine doppelseitig bedruckte A4-Seite mit Fotos der Region, einer kurzen Beschreibung der geplanten Tour, Empfehlungen für Ausrüstung, Verpflegung und Anforderungen. Es wurden die Daten wie Länge der Strecke, Höhenmeter von Auf- und Abstieg, reine Marschzeit, geplante Dauer und höchster Punkt genannt. Weiterhin gab es genaue Angaben zu ÖV-Linien und Abfahrtszeiten, Umsteigemöglichkeiten und evtl. Alternativen. Zum Schluss verfügte das Infoblatt zur besseren Orientierung noch über einen Ausschnitt aus einer Karte. Informationsmaterial zu jedem einzelnen Ausflug in dieser Qualität habe ich bisher noch nicht kennengelernt. Die am ersten Abend an alle Teilnehmer ausgehändigte Artenliste war umfangreich und erschien äußerst ambitioniert. Von den genannten Zielarten konnte daher nicht alle erreicht werden. Aufgrund der Tatsache, dass alle Touren mit öffentlichen Verkehrsmitteln organisiert wurden und kurze bis mittellange Bergwanderungen notwendig waren, wäre dies allerdings auch unrealistisch gewesen. Die beeindruckendsten Beobachtungen waren Bartgeier, Steinadler, Steinrötel, Zippammer, Berglaubsänger, Alpenmeise und last but not least die jungen Pullis des Flussuferläufers. Was ebenfalls sehr angenehm war: Meine Frau ist Entomologin und daher mehr an Insekten und Pflanzen interessiert. Auch einige andere Teilnehmer war sehr an der wundervollen Flora der Schweizer Berge interessiert. Die verschiedenen Interessen der Gruppenteilnehmer haben bei jedem Ausflug für viel Abwechslung und einen erheblichen Mehrwert an neuem Wissen gesorgt. Auch hierfür gab es genug Anregungen, Freiraum und Hinweise vom Reiseleiter. Jeden Abend gab es nach dem Essen eine Nachbesprechung der entdeckten Arten und die Vorausschau für den nächsten Tag. Alles in allem ein rundum gelungener Urlaub mit tollen Beobachtungen vor einer atemberaubenden Kulisse, einer wunderschöner Flora und Fauna sowie tollen Teilnehmern. Danke Birdingtours für das “Möglichmachen”. :-)
Vogelexkursionswoche im Oberengadin
Heidi S. , reiste am 11.06.2021, Graubünden: Vogelbeobachtung im Oberengadin
Die Woche war von A bis Z ein Highlight. Mir persönlich hat gefallen, dass man nebst Vogelbeobachtung auch Zeit hatte, die Natur zu geniessen, Pflanzen kennenzulernen, Schmetterlinge, Käfer und dass man sich auch jeden Tag körperlich betätigte und fast nur zu Fuss unterwegs war. Besondere Highlights waren die frühmorgendlichen Spaziergänge an die Auen und der Bartgeierhorst mit Jungem und Familie auf dem Fels, grossartiges Erlebnis. Ein grosses Kompliment an Andreas Koffler, der kompetent durch die Woche geführt. Die Woche wird für mich noch lange in schönster Erinnerung bleiben!