Uhu
Bubo bubo
Der Uhu ist die größte Eulenart der Welt. Mit seiner Größe, den riesigen Klauen, den bernsteinfarbenen Augen und seinem groß wirkendem Kopf ist er eine beeindruckende Vogelgestalt. Seit jeher hat er die Fantasie der Menschen beflügelt.
Allerdings fällt er trotz der markanten Merkmale kaum auf, wenn er in einer Baumkrone an den Stamm gelehnt den Tag verbringt oder im in einer Feldwand seine Eier bebrütet, denn sein Gefieder ist braun-beige gefärbt und mit dunklen Flecken und Streifen gemustert, was ihm eine hervorragende Tarnung bietet. Weibliche Uhus sind in der Regel größer als Männchen.
Uhus sind ausgesprochene Einzelgänger und äußerst territorial. Sie besetzen große Reviere, die sie vehement gegen Eindringlinge verteidigen. Als nachtaktive Jäger nutzen sie ihre scharfen Augen und vor allem die Ohren, um Beute aufzuspüren. Die Ohren sind nicht am Kopf angeordnet, wo die Federohren das vermuten lassen, sondern sie sind im Gefieder verborgen an den Kopfseiten – etwa wie bei uns Menschen – im Gefieder verborgen. Uhus haben ein sehr breites Nahrungsspektrum, es umfasst kleine Säugetiere wie Mäuse, Ratten, Kaninchen und Hasen, aber auch Vögel, Reptilien und Amphibien stehen auf ihrem Speiseplan.
Der Uhu ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordafrikas verbreitet. Ebenso vielfältig wie sein Nahrungsspektrum ist die Auswahl seines Lebensraumes. Uhus brüten fast überall, wo sie Brutmöglichkeiten und Tagesverstecke finden und wo ihre Beutetiere vorkommen. In dichten Wäldern aber auch in offenen Landschaften bis hin zu Gebirgsregionen und auch in Städten können sie vorkommen. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Verbreitung des Uhus in vielen Regionen Europas wieder erholt, nachdem er durch Verfolgung und Lebensraumverlust stark dezimiert worden war.
TGP