Vogelbeobachtung in Sri Lanka
Ein Reisebericht von Rainer Stoll
Ich war jetzt zum dritten Mal in Sri Lanka (wobei man korrekterweise auch „auf Sri Lanka“ sagen dürfte. Und jedes Mal lerne ich mehr diese Insel südöstlich von Indien als Vogelparadies zu schätzen. Die Menschen dort leben häufig noch in Einklang mit der Natur, Vögel gelten als Glücksbringer, als Insektenvertilger und als Helfer im Garten und Haus, nicht als Schädling oder Schmarotzer. Vögel werden dort nicht gejagt und auch nicht gegessen, denn die meisten Einwohner sind gläubige Buddhisten oder Hindus und somit Vegetarier. Kleinbäuerliche Landwirtschaft ist immer noch vorwiegend, Pestizide werden NOCH wenig verwendet und Agrarindustrie ist erst langsam im Aufbau. Hier sieht man noch Reisebauern bei der Arbeit, umringt von hunderten Kuhreihern.
In Sri Lanka gibt es noch Wildnis, mehr als dreißig Prozent der Landfläche sind Naturschutzgebiete, in Deutschland nicht mal drei Prozent. Die Straßenränder sind noch wild, es gibt viele Brachflächen und rund um die Häuser auf dem Land ist es bunt und vielfältig statt des Einerleis unserer Rasenflächen. Die Wiesen sind artenreich und die Reisfelder strotzen von Leben. Aber natürlich stehen
Trotz Schutzmaßnahmen sind einige der dort lebenden Vogelarten durch Lebensraumverlust und Umweltveränderungen bedroht. Illegale Abholzung, landwirtschaftliche Expansion und der Klimawandel setzen den Beständen dieser einzigartigen Vögel zu. Daher sind weitere Anstrengungen zum Erhalt Artenvielfalt Sri Lankas notwendig, um diese faszinierenden Geschöpfe für kommende Generationen zu bewahren.


In Sri Lanka gibt es noch Wildnis, mehr als dreißig Prozent der Landfläche sind Naturschutzgebiete, in Deutschland nicht mal drei Prozent. Die Straßenränder sind noch wild, es gibt viele Brachflächen und rund um die Häuser auf dem Land ist es bunt und vielfältig statt des Einerleis unserer Rasenflächen. Die Wiesen sind artenreich und die Reisfelder strotzen von Leben. Trotz Schutzmaßnahmen sind einige der dort lebenden Vogelarten durch Lebensraumverlust und Umweltveränderungen bedroht. Illegale Abholzung, landwirtschaftliche Expansion und der Klimawandel setzen den Beständen dieser einzigartigen Vögel zu. Daher sind weitere Anstrengungen zum Erhalt Artenvielfalt Sri Lankas notwendig, um diese faszinierenden Geschöpfe für kommende Generationen zu bewahren.
Endemische Vogelarten
Die geografische Isolation der Insel sowie ihre unterschiedlichen Klimazonen und Lebensräume haben zur Entstehung einzigartiger Vogelarten geführt, die nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.
Insgesamt gibt es in Sri Lanka 34 endemische Vogelarten, die in verschiedenen Habitaten wie Regenwäldern, Feuchtgebieten und Bergwäldern vorkommen. Einer der bekanntesten endemischen Vögel ist der Ceylonhuhn (Gallus lafayettii), das Nationaltier Sri Lankas. Diese Art ist eng mit dem Haushuhn verwandt und zeichnet sich durch sein farbenfrohes Gefieder und sein lautes Rufen aus.
Ein weiteres beeindruckendes Beispiel ist der Sri-Lanka-Blauschnäpper (Cyornis ceylonensis), der bevorzugt in dichten Wäldern lebt und durch sein leuchtend blaues Gefieder auffällt. Der Sri-Lanka-Dschungelrabe (Corvus validus) hingegen ist ein intelligenter und anpassungsfähiger Vogel, der in verschiedenen Waldgebieten zu finden ist.
Wir haben uns bei unseren Reisen mit birdingtours immer sehr angestrengt, das Ceylonspornhuhn (Sri Lanka Spurfowl) und die Schmuckkitta (BlueMagpie) zu finden. Natürlich auch den Nacktstrinkuckuck (Red-faced Malkoha) oder die Ceylongrüntaube (Orange-breasted Green Pigeon) sowie natürlich alle anderen Endemiten auch und meistens gelingt das auch, aber es ist nicht einfach. Man muss teilweise vor Sonnenaufgang an der richtigen Stelle sein und obendrein noch Glück haben.
Die meisten dieser endemischen Vögel sind in Schutzgebieten wie dem Sinharaja-Regenwald, dem Horton-Plains-Nationalpark und dem Kanneliya-Waldreservat zu finden. Diese geschützten Regionen bieten ihnen den notwendigen Lebensraum, um ihre Populationen zu erhalten.
Aber nicht nur die endemischen Arten sind intereressant, es gibt auch viele andere Vogelarten, wegen denen es sich lohnt, nach Sri Lanka zu reisen. Unvergessen für viele ist die Sichtung der Ceylonschwalme (Sri Lanka Frogmouth) oder des Jakobinerkuckucks oder der Ceylon-Zwergohreule. Und Hand auf´s Herz: Wer freut sich nicht über reinen radschlagenden Pfau in freier Wildbahn bei schönstem Sonnenschein?


Nicht nur Vögel!
Neben der faszinieren Vogelwelt haben wir auf unseren Vogelbeobachtungreisen bisher immer Leoparden (die größten der Welt!), Lippenbären, verschieden Affenarten, Krokodile, Warane und vieles mehr beobachten können, was unsere Gäste immer begeistert hat. Und wer die Reise gerne verlängern möchte, kann die endlosen, weißen Sandstrände genießen, kulturelle Höhepunkte Sri Lankas erleben oder eine Ayurveda-Kur buchen.
Bei birdingtours organisieren wir neben unseren deutschsprechig geführten Rundreisen auch individuelle Vogelbeobachtungsreisen (5 bis 14 Tage) mit Privat-Guide (deutsch- oder englischsprachig).
Wir beraten euch gerne dazu.
Herzlichen Gruß und Ayubowan

