Spitzbergen – Im Land der Gletscher
Die arktische Vogelwelt erleben!
Es gibt Reisen, die kann man nicht mehr lange aufschieben, deshalb werden wir eine Expedition in die Arktis unternehmen. Unser Ziel ist es, die Arktis auf einer Polarexedition in der Gegend um Spitzbergen zu erkunden. Dabei legen wir Wert darauf, möglichst viele Eindrücke von der phantastische Vogelwelt zu Wasser, an Land und an den Brutfelsen zu gewinnen. Aber, wer in die Arktis reist, denkt auch an Eisbären und Walrosse und an einzigartige Landschaftserlebnisse. Tierbeobachtungen stehen im Vordergrund. Beobachtungen, wie man sie jetzt noch machen kann, aber in wenigen Jahren wohl leider nicht mehr.
Das Expeditionsschiff SV Rembrandt van Rijn ist ein Segelschiff, welches uns den bestmöglichen Komfort und hohe Sicherheit zu einem erschwinglichen Reisepreis gewährt.
Die Reise ist geplant für naturinteressierte Menschen. Die Reiseleitung übernimmt mind. ein deutschsprachiger Guide mit Arktis- und spezieller Spitzbergenerfahrung. Zudem wird ein deutschsprachiger Reiseleiter für die ornithologische Reiseleitung mit an Bord sein.
Info: Die Preise verstehen sich pro Person in einer halben Doppel-Innenkabine. Der Aufpreis für eine Doppelkabine mit Bullauge und Kingsize-Bett, sowie zusätzlichem obenliegendem Stockbett beträgt 600 Euro p.P. (2025) / 900 Euro p.P (2026)
Einige Zielarten:
Kurzschnabelgans, Weißwangengans, Ringelgans, Pfeifente, Eiderente, Prachteiderente, Eisente, Alpenschneehuhn, Sterntaucher, Eissturmvogel, Sandregenpfeifer, Meerstrandläufer, Alpenstrandläufer, Thorshühnchen, Schmarotzerraubmöwe, Skua, Schwalbenmöwe, Eismöwe, Mantelmöwe, Dreizehenmöwe, Elfenbeinmöwe, Küstenseeschwalbe, Dickschnabellumme, Gryllteiste, Krabbentaucher, Papageitaucher, Schneeammer, außerdem Eisbär, Bartrobbe, Ringelrobbe, Walross, Eisfuchs, Spitzbergen-Rentier, Zwerg-, Finn- und Buckelwal.
Kundenbewertung
5,0 / 5,0
Dauer: 10 Tage / 9 Nächte
Teilnehmer: 10 bis 16 Personen
Veranstalter: birdingtours GmbH
Reiseverlauf
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Tag 1
Anreise, Longyearbyen und Einschiffung
Ankunft in Longyearbyen, der „Hauptstadt“ (eigentlich: Verwaltungszentrum) Spitzbergens. Vor dem Einschiffen besteht die Möglichkeit eines Rundgangs durch die Siedlung. Die Pfarrkirche und das Svalbard Museum mit interessanten Ausstellungen zu Bergbauindustrie und Polargeschichte sind ebenfalls einen Besuch wert. Am Abend setzen wir Segel und fahren nach Trygghamna, dort besichtigen wir am nächsten Morgen (Tag 2) die Reste einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert und die Ruinen einer Siedlung russischer Pomoren aus dem 18. Jahrhundert.
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Tag 2
Vogelfelsen und Rentiere
Svalbard-Rentier (P. Slavik / Oceanwide Expeditions) Wir wandern von Tryghamna nach Alkhornet zu einem Vogelfelsen. Manchmal sieht man Polarfüchse, die die Hänge unterhalb des Vogelfelsens nach Eiern und Jungvögeln absuchen. Auch Rentiere grasen hier sehr häufig.
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Tag 3
Eisbären und Vogelklippen
Eisbär (J. Belgers / Oceanwide Expeditions) Heute fahren wir in den Fuglefjorden mit Blick auf Svitjodbreen und Birgerbukta, mit Brutstätten der großen Raubmöwe und gute Chancen Bären zu sichten. In Birgerbukta finden wir Tranöfen der Basken, Relikte einer vergangenen Walfangepoche. Wir versuchen heute, zur kleinen Insel Ytre Norskøya zu gelangen. Sie diente den holländischen Walfängern viele Jahre lang als Ausguck. Noch heute können wir ihrem Pfad bis hinauf auf den kleinen Gipfel folgen. Er führt direkt an hervorragenden Vogelklippen vorbei. An der Küste finden sich Tranöfen aus dem 17. Jahrhundert. Zwischen den gut 200 Gräbern holländischer Walfänger aus jener Zeit nisten heute Schmarotzerraubmöwen und Eiderenten.
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Tag 4
Robben und Wale
Zodiacfahrt (R. Stange / Oceanwide Expeditions) Der Raudfjord an der Nordküste Spitzbergens ist spektakulär. Zahlreiche Gletscher wälzen sich seinen Hängen entlang ins Meer. Ringel- und Bartrobben sind hier zu Hause, die steilen Bergflanken werden von Vogelkolonien belebt, und die Chancen stehen gut, hier auf Eisbären und Weißwale/Belugas zu stoßen. Jermaktangen, östlich der Fjordmündung, ist stark von der Brandung ausgewaschen und bietet ein ausgezeichnetes Beispiel für die Erosionskraft des Meeres.
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Tag 5
Watvögel, Taucher und Enten
Prachteiderente (C. Moning) Falls die Eisverhältnisse es zulassen, landen wir an der Nordküste der beeindruckenden Reinsdyrflya, dem größten Tundragebiet Spitzbergens. Auf der leicht hügeligen Weite grasen Rentiere. Auch mehrere Watvogelarten brüten hier. An Seen und Tümpeln besteht die Möglichkeit, Sterntaucher und Prachteiderenten zu beobachten.
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Tag 6
Walfänger und Krabbentaucher
Morgens landen wir bei Fuglesangen an , wo wir Krabbetaucher beobachten können. Weiter südlich fahren wir in den Magdalenefjord ein, einer der landschaftlich schönsten Fjorde Spitzbergens, in den unzählige riesige Gletscher münden. Auf dem Landgang stoßen wir auf Spuren einer englischen Walfangstation aus dem 17. Jahrhundert. Auch zur Vogelbeobachtung ist die Gegend hervorragend geeignet: Hier können wir große Vogelkolonien besuchen, in denen hauptsächlich Krabbentaucher brüten.
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Tag 7
Gänse, Enten und Seeschwalben
Heute fahren wir zu den Kongsfjorden und Krossfjorden. Hier finden wir bei guten Bedingungen eine wunderschöne Winterlandschaft vor. Außerdem besuchen wir Ny Ålesund, die nördlichste permanent bewohnte Ortschaft der Erde. Der ehemalige Startplatz vieler Nordpolexpeditionen (zum Beispiel Amundsen und Nobile) und einstige Bergbausiedlung hat sich in eine moderne Forschungsstätte gewandelt. Die Vögel der Umgebung haben sich an Menschen gewöhnt und sind ungewöhnlich zutraulich geworden. Weißwangen- und Kurzschnabelgänse, Eiderenten, Küstenseeschwalben und mehrere Watvogelarten können hier aus geringer Distanz beobachtet werden. Die Rentiere sind kleiner als ihre Artverwandten auf dem Festland; sie bilden auch keine großen Herden.
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Tag 8
Größte Gletscherfront Spitzbergens
Krabbentaucher (C. Moning) Heute segeln wir zum 14. Juli-Gletscher und an dem nahe gelegenen beeindruckenden Vogelberg vorbei. Wir landen hier nicht an, aber Sie haben die Möglichkeit, die brütenden Vögel vom Schiff oder Zodiac aus nächster Nähe zu beobachten.
Im Krossfjorden fahren wir dann an einem Papageientaucher-Brutplatz vorbei und zum Lillehook-Gletscher, der größten Gletscherfront Spitzbergens. Hier können Sie Dreizehenmöwen bei der Nahrungssuche beobachten. Wir können auch in Signehamna anlanden, wo die deutsche Kriegsmarine während des Zweiten Weltkriegs eine Wetterstation aufrecht erhielt.
Ebeltofthamna ist ein weiterer Ort von historischem Interesse, denn hier befand sich die erste Walfangstation an Land in diesem Gebiet mit Gräbern englischer Walfänger aus dem frühen 17. Jahrhundert. Letztendlich bestimmt das Ausmaß des Fjordeises die Reiseroute hier.
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Tag 9
Seevögel und Seehunde
Die Rembrandt (R. Stange / Oceanwide Expeditions) Auf dem Weg nach Süden werden wir versuchen, eine Anlandung auf Fuglehuken zu machen, wo wir viele Überreste aus der Ära der Polarbärenjagd finden. Es gibt große Seevogelkolonien und einen Ruheplatz für Seehunde. Als Alternative landen wir an der Küste von Forlandsundet, entweder in der Engelskbukta, oder Sarstangen. Walrosse sind hier öfters zu sehen. Die Tundra bietet schöne Wandermöglichkeiten an Land an.
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Tag 10
Rückweg nach Longyearbyen
Walross (C. Moning) Der nächste Stopp ist Bohemanflya, eine weitläufige Tundra mit einer eigenen Avifauna und spektakulären geologischen Formationen entlang der Küste. In Gipsvika können Sie in der Nähe von Templet ans Ufer. Eine beeindruckende Berglandschaft aus erodierten Felsen aus der Karbon Periode, vor etwa 250 Millionen Jahren.
Danach geht die Reise direkt nach Longyearbyen, wo wir nachts im Hafen ankommen. Ein Sammeltransfer bringt alle Teilnehmer zum Flughafen. -
Tag 11
Heimreise
Polarfuchs (C. Moning) Mit vielen neuen unvergesslichen Erinnerungen im Gepäck, treten Sie heute den Rückflug in Richtung Heimat an.
Auf Wiedersehen, spektakuläres Spitzbergen!
Enthaltene Leistungen
- Unterbringung in der gebuchten Kabinenklasse
- Alle Mahlzeiten an Bord während der Reise (Frühstück, Mittag- und Abendessen, Snacks, Kaffee und Tee sowie Wasser)
- Expeditionsleitung durch erfahrene Reiseleitung
- zusätzliche ornithologische Reiseleitung
- Zodiac-Transfers und Rundfahrten
- Alle anfallenden Service- und Hafengebühren während der Reise
- Sammeltransfer vom Flughafen zum Hafen und Retoure
- Reiseführer Spitzbergen
- Artenliste
- Reisebericht
Nicht enthaltene Leistungen
- Anreise - (gerne buchen wir Ihren Flug nach/ab Longyeabyen)
- Eventuell notwendige Zusatzübernachtungen in Longyearbyen oder Oslo
- Persönliche Ausgaben (Souvenirs, etc.) & Trinkgelder
- alkoholische Getränke an Bord wie Wein und Bier (nur in bar zahlbar)
- Besuch des Svalbard Museum in Longyearbyen (ca. 10 Euro p. P.)
- Reiseversicherung
- Auslandskrankenverischerung (verpflichtend!)
Artenliste
Reiseberichte
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Wichtiger Hinweis zum Programmablauf
Die hier beschriebenen Tagesprogramme dienen nur zu Ihrer groben Orientierung. Das Reiseprogramm kann durch den Einfluss lokaler Eis- und Wetterverhältnisse beträchtlich variieren, aber auch, um auf aktuelle Gegebenheiten bezüglich Tierbeobachtung reagieren zu können. Flexibilität ist von größter Bedeutung auf unseren Schiffsreisen mit Expeditionscharakter. Bereitschaft zum Komfortverzicht sind Grundvoraussetzung an Bord eines historischen Traditionssegelschiffes.
Wichtiger Hinweis zum Segelprogramm: das Schiff ist mit Segeln ausgestattet und diese werden bei guten Bedingungen (offene See, Wassertiefe, passende Windverhältnisse, Zeitverfügbarkeit) auch eingesetzt. Dieses ist aber nicht garantiert. Der Kapitän entscheidet über Einsatz der Segel oder des Motors. Es gibt keinen Anspruch auf die eine oder andere Antriebsmethode. Falls Segel zum Einsatz kommen, werden diese von der Crew bedient. Die Gäste folgen den Sicherheitsanweisungen der Mannschaft.
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Dreimaster SV Rembrandt Van Rijn
Die Rembrandt (I. Stix / Oceanwide Exeditions) Die SV Rembrandt Van Rijn wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Heringsfänger gebaut. Das Schiff wurde 1994 in den Niederlanden zu einem Dreimast-Passagiersegelschoner umgebaut und hat bereits Spitzbergen (1994-1996) und die Galápagos-Inseln (1998 - 2001) besucht. Vor 2011 wurde das Schiff komplett umgebaut und saniert. Die Kommunikations- und Navigationsausrüstung wurde nach den neuesten SOLAS-Regelungen (Safety of Live at Sea, zu dt. „Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See“ von 1974) komplett erneuert.
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Warum chartern wir nicht Plätze auf einem der großen Kreuzfahrtschiffe?
An Deck der Rembrandt (A. Nachoum / Oceanwide Expeditions) Natürlich wäre das billiger, aber es wäre eine ganz andere Reise. Zu birdingtours und seinen Gästen würde sie nicht passen. Wir wollen auf einem kleinen Schiff in Fjorde fahren können, die die großen Dampfer nur von der Ferne aus sehen können und wir wollen Anlandestellen nutzen, die für große Pötte nicht geeignet sind. Wir wollen nahe an die Vogelfelsen und vielleicht die Eisbären herankommen und wir wollen flexibel sein. Wir unternehmen eine unvergessliche Expedition und keine Ausflugsfahrt.
Das Schiff eignet sich perfekt für Expeditionsfahrten zwischen kleinen Inseln und verfügt über gute Aussichtsmöglichkeiten vom Außendeck – auch mit gesetzten Segeln. Die zwei aufblasbaren Schlauchboote (Zodiacs) erlauben Landgänge und Tierbeobachtungen in sonst unzugänglichen Gegenden.
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Mannschaft und Passagiere
Passagiere auf der Rembrandt (A. Nachoum / Oceanwide Expeditions) Die Crew der Rembrandt van Rijn besteht aus 12 erfahrenen Angestellten inklusive 2 Expeditionsguides. Beim Segelsetzen ist die Unterstützung der Passagiere sehr willkommen!
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Verpflegung
Der Aufenthaltsraum (M. Salmang / Oceanwide Expeditions) Im Speiseraum werden täglich drei einfache, aber gute Mahlzeiten serviert, die unser Koch zubereitet hat.
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Stromversorgung
Innenkabine (M. Salmang / Oceanwide Expeditions) Die Stromversorgung an Bord wird über 220V/50Hz-Steckdosen nach dem europäischen Standard gewährleistet, die Stecker mit zwei dicken, runden Stiften fassen. Passagiere aus der Schweiz benötigen eventuell 220V/110V-Konverter.
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Exkursionen, Anlandungen/Landgänge
Zodiacfahrt (R. Stange / Oceanwide Expeditions) Je nach Wetterlage und Eiszustand gibt es jeden Tag Landexkursionen. Die Landausflüge führen in unberührte Gegenden und dauern zwischen drei und sechs Stunden. Das Programm kann je nach Bedingungen (Wetter, Eiszustand oder Passagierwünsche) angepasst werden. Wir versuchen stets, soviel Zeit wie möglich dem Tierleben, der Vegetation, der Geografie und der Geschichte zu widmen.
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Verhalten an Bord
An Deck der Rembrandt (R. Stange / Oceanwide Expeditions) Das Wichtigste sind die Sicherheitsbestimmungen, ansonsten geht es bei einer Expeditionsreise sehr ungezwungen zu. Wer gerne möchte, kann sich duzen lassen, wer gerne mit "Sie" angesprochen wird, der wird selbstverständlich mit "Sie" angesprochen. Kleidungsvorschriften gibt es nicht.
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Sicherheit
Die Rembrandt (R. Stange / Oceanwide Expeditions) Sicherheit ist ein Thema, dass auf Spitzbergen besonders groß geschrieben wird. Jeder Reiseleiter muss eine spezielle Ausbildung im Umgang mit Eisbären vorweisen. Eine Waffe ist für den Reiseleiter auf Spitzbergen fast überall Pflicht. Die Reisegäste bekommen genaue Anweisungen, bevor sie die Insel betreten. Auf dem Schiff sind spezielle Rettungsanzüge, die sogar in eiskaltem Wasser sieben Stunden lang warm halten. Natürlich gibt es auch Rettungsboote. Im Falle einer plötzlich auftretenden Krankheit kann jederzeit ein Hubschrauber angefordert werden. Trotzdem sollten alle Teilnehmer eine Expeditionsreise in guter physischer und psychischer Verfassung sein und mindestens fünf Kilometer weit im Gelände (nicht steil) gehen können.
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Körperliche Anforderungen
Schneewanderung (Leica Akademie / Oceanwide Expeditions) Sie müssen bei guter Gesundheit und in der Lage sein, mehreren Stunden pro Tag wandern zu können. Es handelt sich um eine Schiffsreise, daher ist die Expedition insgesamt körperlich nicht sehr anstrengend. Obwohl wir so viel Zeit wie möglich an Land verbringen, können Sie natürlich auch an Bord bleiben, wenn Sie wollen. Um an den meisten Exkursionen teilzunehmen, müssen Sie in der Lage sein, die Leiter vom Schiff zum Wasserspiegel rauf- und runtergehen zu können, um in die Zodiacs einzusteigen. Die Crew wird Ihnen beim Ein- und Aussteigen aus dem Boot helfen. Mit etwas Übung wird dies zunehmend einfacher. An Land kann es rutschig und steinig sein. Da wir in entlegenen Regionen ohne Zugang zu komplexen medizinischen Einrichtungen unterwegs sind, raten wir Interessenten mit einem lebensbedrohlichen Gesundheitszustand oder wenn eine tägliche medizinische Behandlung benötigt wird, von der Reise ab.
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Ausrüstung
birdingtours-Rucksack (A. Hörber) Sie bekommen von birdingtours eine ausführliche, erprobte Ausrüstungsliste und Informations- und Kartenmaterial zugesandt. Die Kleidung an Bord des Schiffes ist informell. Bringen Sie bequeme Freizeitkleidung für alle Aktivitäten mit. Bitte beachten Sie, dass man viel von der spektakulären Landschaft bereits vom Deck aus sehen kann, auf dem es rutschig sein kann. Das Wichtigste sind deshalb sicher die kniehohen und rutschfesten Gummistiefel, die jeder Gast haben sollte. Sorgen Sie möglichst dafür, dass Sie Ihren Parka nie lange suchen müssen, wenn aus den Lautsprechern „Wale in Sicht!“ ertönt und Sie nach draußen eilen müssen. Tragen Sie Kleidung möglichst nach dem Zwiebelprinzip, da es in den Schiffsräumen angenehm warm ist und draußen oft kalt sein kann.
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Seekrankheit
Zodiacfahrt (R. Tully / Oceanwide Expeditions) Es kann bei einer Spitzbergenreise immer mal starken Seegang geben. Sie sollten sich also mit Tabletten gegen Seekrankheit eindecken. Bei unseren bisherigen Reisen gab es aber keinen Fall von schwerer Seekrankheit. Oftmals war das Meer spiegelglatt. Vielleicht haben wir wieder Glück.
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Temperaturen
Lilliehoeoekfjorden (C. Moning) Im Juni schwanken die Temperaturen zwischen -5 Grad und + 5 Grad Celsius, die Mitteltemperatur im Juni liegt bei +1,9 Grad Celsius.
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Mithilfe beim Segeln
Takelage (T. Griesohn-Pflieger) Bei Segelmanövern ist manchmal die Mithilfe der Passagiere gefragt. Diese gelegentlichen Aufgaben teilen sich maximal 30 Gäste, so dass die Beteiligung für den Einzelnen Erlebnis und kein Stress ist. Segelerfahrung ist nicht notwendig.
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Kabinen, Komfort und Charakter
Bullaugen-Kabine (M. Salmang / Oceanwide Expeditions) Das Schiff bietet ausreichend Raum für maximal 33 Passagiere in 16 Doppelkabinen: 6 Doppel-Innenkabinen mit übereinanderliegenden Stockbetten (mit Dusche & Toilette, ohne Bullauge); 9 Doppelkabinen mit Queensize-Bett und einem obenliegenden Standard-Stockbett (mit Dusche & Toilette, mit Bullauge).
Info: Die Preise verstehen sich pro Person in einer halben Doppel-Innenkabine. Für eine Doppelkabine mit Bullauge und Queensize-Bett, sowie zusätzlichem obenliegendem Stockbett wird ein Aufpreis fällig.
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Nichtraucherregelung
Die Leseecke (M. Salmang / Oceanwide Expeditions) An Bord unserer Schiffe herrscht Rauchverbot, sodass in den Innenräumen grundsätzlich nicht geraucht werden darf. Sie dürfen an ausgewiesenen Stellen an Deck rauchen, jedoch auf keinen Fall Zigaretten(filter) über Bord werfen! Bitte respektieren Sie die Wünsche der Nichtraucher.
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Trinkgeld
Vogelbeobachtungen auf Spitzbergen (F. Wolfert / Oceanwide Expeditions) Es ist üblich, der Schiffsbesatzung und dem Expeditionsteam am Ende der Reise ein Trinkgeld zu überlassen. Sie erhalten detaillierte Leitlinien an Bord. Trinkgelder sind eine persönliche Angelegenheit und es steht Ihnen deshalb frei, die in Ihren Augen angemessene Summe zu geben. Wir empfehlen Bargeld in Euro, US-Dollar oder Dänischen Kronen.
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Technische Details
Die Rembrandt (R. Stange / Oceanwide Expeditions) - Passagiere: 33 in 16 Kabinen
- Personal: 12
- Länge: 56 Meter
- Breite: 6,65 Meter
- Skizze: 2,8 Meter
- Eisklasse: Das Schiffs verfügt über einen verstärkten Bug und eignet sich daher zum Segeln in grönländischen Gewässern
- Verschiebung: 435 Tonnen
- Schiffsantrieb: 2 Cummins-Motoren mit insgesamt 550 KW
- Geschwindigkeit: 9 Knoten maximal
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Eisbären, Walrosse und Wale
Eisbär (R. van Meurs / Oceanwide Expeditions) Möglicherweise werden wir im Osten oder im Norden Spitzbergens auf Treibeisfelder stoßen. Wenn diese nicht zu dicht sind, können wir erleben, wie sich die "Rembrandt" den Weg zwischen den Eisschollen sucht. Und wenn wir etwas Glück haben, finden wir genau dort vielleicht Eisbären oder Walrosse. Wir werden in jedem Fall gute Chancen haben, diese mächtigen Tiere zu sichten. Das gleiche gilt für Wale, vor allem Zwerg- und Finnwale, aber auch Buckelwale sind zu dieser Jahreszeit schon gesehen worden.
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Pflanzen
Antigua Spitzbergen (C. Moning) Die an die Hochgebirge erinnernde Vegetation Spitzbergens ist sehr reizvoll. Wir werden üppig blühende Polster erleben und über Wälder wandern, denn die sind hier kaum fußhoch und doch sehr alt. Vor allem Steinbrecharten sind in einer bunten Vielfalt vorhanden und geben wie Mohn und Hahnenfußarten attraktive Fotomotive ab.
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Zodiacfahrten
Das Schöne an unseren Exkursionen sind natürlich auch die Landgänge. Meistens haben wir zwei Landgänge pro Tag. Aus Sicherheitsgründen checken die Guides immer erst die La ge an Land bevor wir mit den Zodiacs anlanden. Viele Menschen haben Respekt vor diesen Zodiacfahrten und deshalb haben wir zwei kleine Videos für Sie vorbereitet, wo Sie sehen können, wie Sie auf die Zodiacs kommen und wieder ein steigen. Es ist ein Sicherheitsritual, das genau eingehalten wird und eigentlich kann das jeder Gast gut schaffen. Wer auf einen oder mehrere (oder gar alle) Landgänge verzichten möchte, kann die Zeit natürlich problemlos an Deck verbringen, die Anzahl der gesehenen Tierarten wird sich kaum verringern.
Wir haben zwei Videos für euch vorbereitet:
Die Aussteigeprozedur ist analog zum Einsteigen.
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Brauche ich ein Spektiv?
Rainer Stoll: Das ist eine Frage, wie ambitioniert Du bist. Die Vögel sind in aller Regel auch ohne Spektiv, also nur mit einem guten Fernglas, gut zu beobachten. Wenn ein Eisbär 500 Meter weit weg ist, sieht man ihn im Spektiv sicher besser, das ist jedem klar. Unser Birdingtours-Guide wird natürlich ein Spektiv an Bord haben, aber da wollen dann halt mehrere Leute durchschauen. Und ja, auf dem Schiff kann es - je nach Seegang - auch wackeln, dann hilft einem das Spektiv gar nichts, bei ruhiger See kann man übrigens auch nicht optimal mit dem Spektiv beobachten, weil sich so ein Schiff immer bewegt, selbst wenn es vor Anker liegt, du musst also immer nachführen. Es ist - so leid es mir tut - Deine eigene Entscheidung, ob du das Spektiv einpackst. Wenn du noch Platz hast und die Gewichtsgrenze nicht überschreitest, rate ich persönlich, eines mitzunehmen. Aber es ist sicherlich auch nicht schlimm, wenn du es zuhause lässt. Man braucht es nicht oft.
Ausrüstung
- bequeme, Kleidung und Schuhe für die Zeit auf dem Schiff
- einen wasserdichten Parka
- lange Unterwäsche
- warme Hosen
- wasserdichte Hosen für Ausflüge zur Küste und die Fahrten mit den Zodiac- Landungsbooten (zum Tragen über den normalen Sachen)
- Wollpullover oder Jacke aus Polar-Fleece
- Schal
- Faust- und Fingerhandschuhe
- Wollmütze
- warme Socken
- bequeme, wasserdichte Gummistiefel mit festem Tritt
- einen wasserdichten Rucksack
- eine Sonnenbrille mit UV-Filter
- Schutzlotion für Lippen, Hände und Gesicht
- vllt. einen Bademantel
- Kamera
- falls nötig: zweite Brille, auch wenn Sie Kontaktlinsen tragen
- verordnete Medizin und evtl. zusätzlich Mittel gegen die Seekrankheit
- Plastiktasche zum Schutz von Kamera und Filmen
- T-Shirts, die Sie in Schichten übereinander ziehen und auch an Bord tragen können
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.
Generelle Hinweise
- Die max. Passagieranzahl beträgt 33 Personen. Sollte die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht werden, kann die Reise bis 3 Wochen vor Reiseantritt abgesagt werden. Sollte dieser Fall eintreten, versuchen wir immer die Reise trotzdem durchzuführen. Falls dies nicht möglich ist, erstellen wir Ihnen gerne ein schönes Alternativangebot.
- Info: Die Preise verstehen sich pro Person in einer halben Doppelkabine.
- Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist grundsätzlich erlaubt, jedoch nicht, wenn es mit Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall ist die Reiseleiterin oder der Reiseleiter zu fragen. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/
Geänderte Stornobedingungen
- 40% Stornokosten vom Reisepreis bis 3 Monate vor Abreise
- 50% Stornokosten vom Reisepreis bis 3-2 Monate vor Abreise
- 60% Stornokosten vom Reisepreis bis 2-1 Monat vor Abreise
- 80% Stornokosten vom Reisepreis bis 30-14 Tage vor Abreise
- 90% Stornokosten vom Reisepreis ab 14 Tage vor Abreise
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.
Reisebewertungen
Einzigartige Tier- und Vogelwelt
Annemarie Krier , reiste am 28.05.2023, Spitzbergen – Im Land der Gletscher
Die Westküste v. Spitzbergen hat viel an Landschaft und Tierwelt zu bieten, wir haben sehr viel davon gesehen . Wir konnten Tiere und Vögel aus nächster Nähe beobachten. Gelungene Reise.
Satt gesättigt!
Edgar Z. , reiste am 05.06.2022, Spitzbergen – Im Land der Gletscher
Spitzbergen, ein Name, der wie Timbuktu - Madagaskar - Sansibar herüber klinkt aus Kinder- und Jugendzeiten: Abenteuerliteratur, Berichte von Entdeckungsreisenden. Lange hingedacht, mit Bangigkeit gebucht (erste Gruppenreise nach Klassenfahrten und Studiumsexkursionen) und jetzt keineswegs enttäuscht sondern beglückt heimgekehrt. Phantastische Sichtungen und Beobachtungen: Vogelbeobachtungen satt und zeitlich gedehnt, Walrosse satt und wunderbar performend, Eisbären satt in verschiedensten Konstellationen, blaueste Eisberge, gewaltige Gletscherwände, Landschaften zum Davonschluchzen, nächtliche Arien von Bartrobben usw., usw.. Die Reise war gut organisiert, das Sagen hatte ein umsichtiger und begeisterungsfähiger Kapitän, kompetente und fürsorgliche Guides präsentierten sichere, den Reiseteilnehmern angemessene Landgänge und umfangreiche Informationen. All die Sichtungen und Beobachtungen waren eingebettet in unerwartete Serviceleistungen an Bar und Esstisch. Aus der Kombüse wurde vielfältige Kulinarik aufgetragen, sehr lecker und überaus sättigend.
Spitzbergen 2022
George Manke , reiste am 04.06.2022, Spitzbergen – Im Land der Gletscher
Ich war auf den Tag genau vor 8 Jahren mit Rainer und Paul in Spitzbergen damals auf der Antigua. Die Reise war also eine Wiederholung und ein Vergleich. Um es kurz zu machen, große Erkenntnis, jede Reise ist einmalig und nicht vergleichbar. Super Gruppe trotz unterschiedlicher Schwerpunkte Birder und Fotografen, ja das kann richtig lustig werden. Eisbären mehrmals gesehen, Walrösser bis auf 30m nah, Robben, Polarfuchs und unzählige Vögel. Sowas kann man nur mit Birdingtours erleben. Alles andere als ein Segelboot ist unvorstellbar. Ich kann meine Begeisterung nicht richtig formulieren. Jetzt fehlt noch das Polarlicht und Orcas. Saison November bis Februar, ich bin dabei. Ganz besonderen Dank an Rahel.
Das Warten hat sich gelohnt!
Sylvia & Matthias Mitschke & Feuersenger , reiste am 04.06.2022, Spitzbergen – Im Land der Gletscher
Oftmals zeigt sich die Klasse eines Reiseveranstalters erst, wenn es nicht glatt läuft: Zweimal musste die Reise aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden und auch aktuell gab es noch mit personellen Problemen zu kämpfen. Der Kapitän, der die Rembrandt van Rijn steuerte, hätte eigentlich Urlaub gehabt und musste spontan für einen Kollegen einspringen. Die beiden Guides von Oceanwide waren anstelle der ursprünglich vorgesehenen dabei, bei denen nötige Dokumente seitens der norwegischen Regierung auf dem Postweg hängen geblieben waren. Ausgefallen war auch der Vogelguide von birdingtours, so daß birdingtours-Chef Rainer Stoll kurzerhand persönlich die Leitung übernahm. Wir werden natürlich nie sagen können, ob das nun irgendeinen Unterschied gemacht hätte, wenn alles nach Plan gegangen wäre, aber so hat alles auf jeden Fall geradezu perfekt gepasst! Ein wunderbares Schiff mit einem engagierten und erfahrenen Kapitän samt seiner tollen Crew, die den Aufenthalt an Bord zum reinen Vergnügen gemacht hat. Die beiden - jeder für sich - extrem kompetenten Guides von Oceanwide-Expeditions, die für Organisation und Führung der verschiedenen Landgänge sorgten, nahmen Wünsche aus der Gruppe stets auf und haben mehrfach die vorgesehene Route angepasst. Und auch Rainer Stoll hat als birdingtours-Reiseleiter einen rundum Super-Job gemacht. Neben einigen Einzelreisenden lief der größere Teil der Mitreisenden über birdingtours, einige auch über einen Fotokurs von Sven Herdt. Insgesamt fügten sich so 31 inhaltlich und technisch oft sehr gut gerüstete Leute zu einer erstaunlich gut harmonierenden Gruppe. Entsprechend haben Viele ihren Beitrag zum Erreichen einer Artenliste geleistet, für die die Tour sich sehen lassen kann: Neun Eisbären, ungezählte Walrosse sowie stummelbeinige Spitzbergen-Rentiere, einige Polarfüchse im Fellwechsel und mindestens zwei Bartrobben, deren Gesang unter Wasser manchmal nachts im Schiff zu hören war - was für ein Erlebnis! Trotz der frühen Jahreszeit gab es außerdem immerhin zwei Zwergwale und 31 Vogelarten, darunter Elfenbein- und Polarmöwe sowie als unerwartetes Bonbon ein Paar Gelbschnabeltaucher. Die See war die ganze Zeit ruhig bei mäßigem Wind. So fuhr das Schiff oft unter Motor, teils auch mit Unterstützung der Segel, doch immerhin einmal sind wir von einem Ankerplatz zum nächsten unter Mithilfe aller gesegelt und zur größten Freude unseres Kapitäns („wie früher die Walfänger!“). Wir fuhren von Longyearbyen längs der Küsten und durch Fjorde bis über den 80sten Breitengrad (wo uns an Deck Glühwein gereicht wurde!) und wieder zurück. Meist landeten wir zweimal am Tag an kleinen Inseln und Buchten zu Landgängen, die wir mit den obligatorischen Gummistiefeln, manchmal auch mit zusätzlichen Schneeschuhen absolvierten. Je nach persönlichem Füllgrad nach den üppigen Mahlzeiten, Interessenlagen und Fitness bildeten sich oft zwei Gruppen. Die unterwegs zu entdeckende Landschaft, in der die Sonne nie unterging, zeigte sich grandios anders: Teils schneebedeckte, spitze Berge im Nebel mit nur kargem Bewuchs auf vom Permafrost zeugenden Bodenstrukturen, dann wieder sonnendurchflutete Strände mit gebleichtem Strandgut - Treibholz aus Sibirien und Knochen von Rentieren, Eisbären oder Walen. Dazu viele kleine gelbe violette oder weiße Blühpflanzen, die sich mal in kleinen Sträußen unter alles ducken, was sie finden können, mal auch ganze Hänge zart einfärben. Verschiedentlich fanden wir auch menschliche Spuren, an einigen Stränden etwa kleine Behausungen, die - früher von Jägern genutzt - heute touristisch vermietet werden. Ein bewaffneter Eisbärwächter muss allerdings mitgebracht werden. Und während der einzig angelaufene größere Ort Ny Âlesund heute vor allem unter dem Zeichen der Forschung steht, berichteten uns unsere Guides vor den einfachen Hütten immer wieder von den zahlreichen Versuchen das Glück zu finden und den verschiedenen Facetten des Scheiterns. Uns hat es hingegen auf der Reise an nichts gefehlt - nicht einmal das Kapitänsdiner mit einer nachts vom Kapitän spendierten Tüte Chips mit leckerem Spitzbergen-Bier an der Bar. Dennoch sei vor der Reise eindringlich gewarnt: Es steht zu befürchten, dass man von der Region nicht mehr loskommt. Oder sich am liebsten direkt zum gegenüberliegenden Ende der Welt aufmachen möchte :-)
Ein besonderes Highlight meines langen Reiselebens
Reinhold Wiggisser , reiste am 04.06.2022, Spitzbergen – Im Land der Gletscher
Dank Corona vergingen knapp drei Jahre von der Buchung bis zum Antritt der Reise, aber das lange Warten hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Die Anzahl und Vielfalt der Vögel begeisterte sowohl die Profis als auch mich Laien. Eine wunderbare Landschaft, Eisbären teilweise fast zum Angreifen nahe, Rentiere, Polarfüchse und Wallrosse waren dabei aber eine tolle Zugabe zu dieser "Birderreise". Und der Kapitän und seine Crew gaben sich wirklich jede Mühe uns diese Anblicke zu ermöglichen. Wenn der Kapitän extra eine Eisscholle mit einem Walross umrundet und dieses dazu eine zirkusreife Vorstellung abliefert, so mutet das schon beinahe kitschig an. Erwähnen muss ich aber auch die vorzügliche Versorgung an Bord und die gute Stimmung unter den Teilnehmern. Die ganze Tour war also eine runde Sache, die ich jedem Naturliebhaber, der etwas Außergewöhnliches erleben will, nur empfehlen kann.
Eine unvergessliche Reise
René Wetzel , reiste am 04.06.2022, Spitzbergen – Im Land der Gletscher
Eine phantastische Reise. Geprägt durch eine traumhafte Landschaft ein überaus harmonisches Teilnehmerfeld und eine fürsorgliche Mannschaft, dessen Kapitän in legerer Kleidung beim Segelsetzen mit Hand anlegte und mit der einen oder anderen Geschichte sowie Erklärungen zu begeistern wusste. Die Mahlzeiten, wenn man einschließt, dass sie in einer kleinen Kombüse hergerichtet werden mussten, waren reichhaltig, abwechslungsreich und hervorragend zubereitet. Wenn auch für den ein oder anderen zu viel Fleisch oder zu viel Brokkoli verwendet wurde. Die Schlafkajüten sind, wie zu erwarten war, recht klein. Wohl dem, der nicht mit einem schnarchenden Kabinennachbarn wie mir zu tun hatte. Die Tierwelt Spitzbergens wurde uns quasi auf dem Präsentierteller serviert und ist an Anzahl und Artenreichtum nur schwer zu toppen. Besonders die Elfenbeinmöwe versetzte mich in Entzücken. Aber auch die Schwalbenmöwe eine weitere sehr begehrte Art stand mit auf der Artenliste. Ganz zu schweigen von Spitzbergenraritäten wie zwei Gelbschnabeltauchern, einer vorjährigen Polarmöwe und der Bachstelze. Hier war es von großem Vorteil, dass das Teilnehmerfeld zur Hälfte aus Fotografen bestand. Denn durch den Fotobeleg war erst die sichere Artbestimmung der Gelbschnabeltaucher möglich geworden. Auch kann sich hier der ein oder andere auf ein begehrtes Bilddokument dieser Reise freuen. Es fehlte quasi nur das Thorshühnchen für eine nicht mehr zu übertreffende Vogelliste. Trotz aller Versuche unseres Reiseleiters, zusätzlich zum Programm einen Bus zu chartern um diese Art eventuell doch noch zu bieten, blieb der letzte Wunschkanditat den Vogelbeobachtern vergönnt. Die Busfahrer waren ausgebucht. Natürlich darf man die Säuger nicht unerwähnt lassen. Der Hammer waren die Begegnungen mit den Eisbären, die mit 4 Beobachtungstagen in 9 Exemplaren wohl nur noch schwer zu übertreffen sind. Dabei war, mit drei Bären interagierend am Kadaver, Mutter mit Baby, Eisbär vor Walrossen und ein Schlafender, für jeden Geschmack etwas dabei. Zusätzlich zu diesem herrlichen „Programm“ - Walrosse noch und nöcher, Robben, Eisfüchse und neugierige Rentiere. Ich bin sehr glücklich an diesem Abstecher in die Arktis teilgenommen zu haben, mit seiner so unvergesslichen Landschaft in Eis und Schnee, seiner beginnenden Pflanzenblüte und seiner so einzigartigen Tierwelt. Wer kann wissen, wie lange diese Herrlichkeit für die Menschheit noch existiert. Ich möchte mich hiermit bei allen die diese Fahrt ermöglicht haben, für den reibungslosen Ablauf und der so sympathischen Reisegesellschaft bedanken.
Eine magische Reise
Christian Düker , reiste am 04.06.2022, Spitzbergen – Im Land der Gletscher
Wohl kaum einmal besteht die Möglichkeit, so aus der Zeit zu fallen - auf einem kleinen Schiff mit 30 Gefährten inmitten einer menschenleeren Urlandschaft, die einen sofort in den Bann zieht. Die Tage verschwimmen - bedingt durch die fehlende Dunkelheit. Man möchte nie unter Deck, aus Sorge ein Stück der unvergleichlichen Szenerie zu verpassen. Himmelhohe Gletscher, tiefblaue Eisschollen, schroffe Felsen. Eine Reise durch die Eiszeit angefüllt mit einem unglaublichen reichen Vogelleben. Das vergisst niemand - auch kein Globetrotter, der sonst schon alles gesehen hat. Und dann sind da noch die Eisbären am Walkadaver und die faulen Walrösser. Kein Tier kümmert sich um uns (stimmt nicht - in Ny Alesund greifen die Küstenseeschwalben an), wir dürfen als stille (bis auf das Klicken der Kameras) Beobachter ganz nah ran. Die Rentiere kommen sogar immer näher, nur wenige Meter trennen uns voneinander. Und bei den Krabbentauchern würde es nicht wundern, wenn sie sich zu ihrer drolligen Balz auf unseren Köpfen niederlassen würden. Die Rembrandt ist das ideale Schiff für so eine Reise, sehr komfortabel mit toller Crew. Kaptein Joachim steuert es ganz dicht ans Ufer, um uns eine optimale Sicht zu ermöglichen. Stundenlang im Schritttempo geht es an den mächtigen Gletschern entlang, so dass wir die Elfenbeinmöwen unter den Tausenden Dreizehenmöwen entdecken. Er stellt uns sogar sein eigenes Spektiv zur Verfügung! Das Schiff ist eng, warm und sehr gemütlich, die Kojen bequem - wenn man überhaupt mal drin liegt. Nachts hören wir die Bartrobben singen! Kajüte und eigenes Bad werden jeden Tag von einem Crewmitglied in Ordnung gebracht (Danke!). Drei sehr leckere Mahlzeiten (Ferenc!) und eine gut sortierte Bar (Bobby!) lassen keine Wünsche offen. Da entwickeln sich lange und intensive Gespräche. Unterbrochen von einem Besuch an Deck, weil auf einer Eisscholle eine Bartrobbe vorbeitreibt, oder weil Hilfe beim Segelsetzen benötigt wird. Eine unvergleichliche Fortbewegung. Die See war übrigens immer ruhig. Der Reisetablettenvorrat kam unangetastet wieder mit nach Hause. Wir hatten zwei tolle Expeditionsbegleiter Szymon aus Polen und Michael aus Luxemburg. Sie ließen uns an Land und bei Vorträgen an ihrem umfassenden Wissen über die Natur und Geschichte Spitzbergens teilhaben und sorgten an Land auch für unsere Sicherheit. Das Programm wurde oft umgestellt, weil irgendwo gerade etwas Tolles zu sehen ist, oder eine Anlandung wegen Nebel gerade nicht möglich war. So blieb es spannend und aufregend auf unserer Expeditionsfahrt. Am liebsten gleich wieder Leinen los..… Fast hätte ich es vergessen: kein Telefon, kein Internet – herrlich!
Wunderbares, stilles Land der Gletscher und Tiere
Hartmut R. , reiste am 09.06.2018, Spitzbergen – Im Land der Gletscher
Sehr schönes, historisches Segelschiff und 2 engagierte, sympathische Guides, aufmerksames und rücksichtsvolles Schiffspersonal. Eine beeindruckende Landschaft mit interessanter Vogel- und Säugetierwelt. Eisbärenmutter mit 2 diesjährigen Jungen in 100 Meter Entfernung vom Schiff aus beobachtet. Die Anlandungen zu den Vogelfelsen waren in jeder Hinsicht spannend. Ein gelungener, unvergesslicher Urlaub.
Spitzbergen - Expedition
Ein birdingtours Gast , reiste am 09.06.2018, Spitzbergen – Im Land der Gletscher
Die gesamte Reise war ein wirkliches Highlight! Diese einzigartige Landschaft in dieser Jahreszeit (weiße Nächte) mit der wunderschönen Rembrandt van Rijn erleben zu dürfen, mit einer solchen Besatzung, die ebenso kompetent, freundlich wie aufmerksam war, bestens betreut von Tobias als Expeditionsleiter, Jordi als Guide und Micha als Ornithologen, dann noch zusammen mit einer sehr sympathischen Gruppe von Mitreisenden.... all das übertraf schon alle meine Erwartungen. Dazu dann noch die arktische Tier- und Pflanzenwelt! Ein unvergessliches Erlebnis!
Eine tolle Reise
Jürgen Finnern , reiste am 09.06.2018, Spitzbergen – Im Land der Gletscher
mit vielen Higlights und guten Eindrücken von Land, Natur und Vogelwelt.