Ich war mir weder sicher, ob Gruppenreisen oder Vogelbeobachtung das richtige für mich sind, aber alle Bedenken in dieser Hinsicht waren überflüssig. In einer bunt gemischten Gruppe aus Wiederholungstätern, Enthusiasten und blutigen Anfängern habe ich mich wohlgefühlt, wurde an Top-Spektive gelotst und habe sehr vom Wissen der anderen profitiert.

Gefallen hat mir, dass wir genügend Zeit hatten, gute Beobachtungen machen zu können, dass ich auch einige mir nicht so vertraute Arten intensiv kennenlernen konnte und dass in der ganzen Gruppe eine gute Stimmung herrschte.

Durch die frühe Anreise und die späte Abreise hatten wir jeweils einen halben Tag intensiver Beobachtungen. Die sehr gute Unterkunft mit sympathischen Gastgebern, die unterschiedlichsten Restaurantbesuche machten die Reise interessant von den äußeren Gegebenheiten. Die Auswahl der verschiedensten Habitate war gekonnt: Flußniederung, Gebirge, steppenähnliche Gebiete, Steinbrüche, Kalksteinformationen, höhergelegene Waldgebiete - 800 m, kleinteilige landwirtschaftlich genutzte Gebiete, Seeufer und Bootsfahrt, Salinenlandschaft, Totholzareale, die alle gut erreichbar von Standquartier waren. Diese Standortkenntnisse hat sich Andreas Weber zusammen mit dem einheimischen Führer Georgious perfekt angeeignet. Wir bekamen eine tolle Artenvielfalt präsentiert: großer Schlammläufer, Triele, div. Limikolen, Kalanderlerche neben anderen Lerchen, Mauerläufer, Schwarzstörche, div. Pelikane und Flamingos, Zwerggänse, Mönchsgeier, Bartgeier, Schlangenadler, Schell-, Stein- und Schreiadler. Auf die überragenden Fachkenntnisse von Andreas Weber und Georgious konnten wir jederzeit zurückgreifen, absolut komfortabel die Einstellung der vorhandenen Spektive auf das Ziel jederzeit, wenn man noch gar nichts gehört oder gesehen hatte! Unermüdlich die Beantwortung von Fragen zu den jeweiligen Arten! Das wird nicht die letzte Reise sein in das Gebiet bzw. mit Andreas Weber!

Der Kerkinisee ist eine Reise wert. Schönes Wetter bescherte uns gute Sichtungen. In den Salinen bei Thessaloniki haben wir gleich am Anreisetag den großen Schlammläufer gefunden. Super Einstimmung auf die Reise. Die Tage sind wie im Flug vergangen. Das Hotel Chrysochorafa ist einfach, aber sauber. Nikos, der Inhaber des Hotels, hat uns immer beim Abendessen geholfen. Die Wahl der Tavernen war immer gelungen. Der krönende Abschluss war die Weinprobe mit leckerem Essen.

Es war eine sehr interessante Tour in der wunderschönen und wildromantischen Ostsee- und Boddenlandschaft der Halbinsel Fischland-Darss-Zingst sowie des angrenzenden Hinterlandes, in der wir nicht nur ständig von den dort rastenden Rekordzahlen an Kranichen begleitet wurden, sondern auch viele andere Zug- und Standvögel beobachten konnten. Die Unterkunft im "Kranichdorf" Bresewitz war sehr gut, und man konnte praktisch vom Bett aus morgens und abends die Kraniche teils im Tiefflug beobachten. Die Tour war abwechslungsreich mit Wandern, Radfahren, aber auch mal aus dem Auto beobachten oder einfach nur eine Rast in einem guten Cafe' einlegen. Es war für jeden etwas dabei und die Gruppe war trotz der Größe sehr harmonisch.

tolle Reise!!

Die Reise war kurz und sehr gut. Rolf Schneider hat es verstanden zu jedem Wetter die passende Tour zusammen zu stellen. Schön war es die Sandregenpfeifer, den Seeadler und eine Haubenlerche so nah zu sehen, einen Kiebitzregenpfeifer zu beobachten und eine ganze Stromleitung voller Grauammern zu sehen. Mein Highlight waren die Großtrappen, die wir mehrmals sichten konnten und eine große gemischte Gruppe sogar relativ nah. Rolf Schneider ist ein kompetenter und geduliger Reiseleiter, der sich um das Wohlbefinden seiner Gruppe sorgt. Vielen Dank ihm und den Mitreisenden für die schönen Fotos.

Rundum kompetente Vorstellung des Reisegebietes in vogelkundlicher Hinsicht, beste Vor- und Nachbereitung der Reise

insgesamt mit Unterbringung, Fahrwegen und einer präsenter Vogelschar sowie guter Führung und Gruppenzusammensetzung eine runde Sache

Wir waren zum ersten Mal bei einer geführten Vogelbeobachtung und hatten gar keine Vorstellungen, was uns erwartet. Das diese Reise keine "Foto-Safari" werden würde, wurde uns erst während der Beobachtungen klar. Dabei wurde bereits im Vorfeld die Wichtigkeit der Mitnahme eines Spektivs, mindestens aber eines Fernglases, beschrieben. Weil es lediglich einen halben Regentag während der Tour gab, wurden so manche Beobachtungszeiten von 1 bis 3 Stunden zu einer kleinen Geduldsprobe. Letztendlich haben wir aber alle beschriebenen Vogelarten zumindest über das Spektiv sehen können. Und das hat zu der Jahreszeit schon etwas zu bedeuten. Neben 4 Eulenarten waren die dann doch noch zufällig gefundenen Großtrappen natürlich ein Highlight. Die Unterkünfte waren recht ordentlich und die Weinprobe nebst geschichtlicher Weinkeller-Führung im ersten Ort Erdöbenye war eine willkommene Abwechslung. Alles steht und fällt mit dem Reiseleiter. Sowohl Janos als auch der Busfahrer Istvan waren herzlich, informativ und haben die Reise zu einem Erfolg gemacht. Vielen Dank !