Von den Wermutsteppen und Halbwüsten des östlichsten Georgiens an der aserbeidschanischen Grenze über die Hochgebirgslandschaft des zentralen Großen Kaukasus bis hin zu den subtropischen, üppigen Wäldern am Schwarzen Meer bei Batumi, erlebten und genossen wir Landschaften, wie sie unterschiedlicher kaum sein können, auf einer Fläche nicht größer als Bayern, dank Reiseleiter Rolf Nessing, der es vermochte uns all dies in 10 Tagen zu zeigen, wenn es auch gelegentlich nur ein erstes Hineinschnuppern war. Viele Grüße Benedikt Bierwisch

Die Betreuung durch unseren Reiseleiter Rolf Nessing war jederzeit absolut top. Es gab in diesem mir unbekannten Land keine Minute, in der ich mich unwohl oder unsicher fühlte. Man sollte jedoch Pilotreisen klarer als Piotreise kennzeichnen, bereits im Katalog. Auch würde ich bei Ortswechsel mit solch grossen Distanzen mehr Reisetage vorziehen, oder weniger Ortswechsel. Zwischendurch hätte ich mir eine Frühexkursion gewünscht, besonders wegen dem angekündigten kaukasischen Birkhuhn und dem Königshuhn.

Das Konzept der Tour fand ich für mich optimal, und es hatte mich auch bewogen diese Reise zu buchen: Schwerpunkt war neben dem Greifvogelzug die ökologische Diversität des kleinen Landes. Die Auswahl der Standorte führte nicht nur zu den \"Extremgebieten\", sondern gab durch die verbindenden Fahrten auch einen Einblick in die zwischenliegenden Regionen und Vegetationsformationen. Auch die Bevorzugung lokaler Pensionen gegenüber Großhotels halte ich für einen sehr guten Ansatz. Die Umsetzung des Konzepts gelang trotz einiger logistischer Schwierigkeiten (u.a. bedingt durch die für diese Region doch hohe Teilnehmerzahl) weitgehendst, dank der Souveränität des Reiseleiters der auch mit großer Geduld alle Fragen beantwortete. Dass der Ausflug in die alpine Stufe wegen einer zerstörten Brücke entfiel, und damit die Chance alle \"Big Five\" des Kaukasus zu sehen, ist eindeutig höhere Gewalt. Schade, aber nicht die Schuld von birdingtours. Um bei Folgereisen Enttäuschungen auf diese Arten fixierter Teilnehmer zu vermeiden, wäre m.E. eine vorsichtigere Formulierung in der Reiseankündigung vorteilhaft. Mein persönliches Fazit ist absolut zufriedenstellend. Es war eine äußerst interessante Tour und ich habe Alles gesehen was ich sehen wollte, und erfahren was ich erfahren wollte. Dafür möchte ich auch an dieser Stelle Rolf Nessing danken, der - soweit möglich - auch individuelle Interessen berücksichtigte, und in Batumi auch den \'Botanikern\' viel Freiraum gewährte. Die highlights für mich waren Fauna und Vegetation im Südosten Georgiens und der Greifvogelzug, den ich sogar teilweise vom Bett meines Zimmers ( wg. harmloser aber lästiger Infektion) aus nächster Nähe beobachten konnte. Freunde meinten zu meiner Reiseschilderung, so begeistert habe man mich schon lange nicht erlebt.

Es war eine spannende, intensive und abwechslungsreiche Reise. Einen speziellen Dank nochmals an Rolf, der alles top organisiert und bei Bedarf gleich angepasst hat. Ich hab mich sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt.

Landschaftlich sehr schön, sehr sympathischer Reiseleiter (Tobias) mit viel ornithologischem Wissen, aber wenig Ortskunde (erste Reise in die Lausitz). Dieser Umstand und die Lage des zweiten Hotels waren sicher auch Gründe für die häufig langen Fahrten zu den Beobachtungsorten.

Es war wieder eine wunderbare Reise mit vielen Beobachtungen. Seeadler, Fischadler, Rotmilan, Rohrweihe, Kraniche, Eisvogel und jede menge Limikolen gehörten zum täglichen Programm. Mein ganz besonderes Highlight: ein Schwarzstorch, der sich neben der Straße zwischen Weißstorch und Graureiher auf einer Wiese niederließ. Weiterhin bemerkenswert war die Beobachtung eines braunen Sichlers und von Knutts. Außerdem Ringelnatter, Laubfrosch, Nutrias und Waschbären, Libellen, Schmetterlinge und wasserliebende Pflanzen wie Schwanenblume, Igelkolben, Pfeilkraut. Ein großes Lob möchte ich noch unserem Reiseleiter Tobias aussprechen, der kurzfristig für seinen Kollegen eingesprungen ist und die Gegend überhaupt nicht kannte. Dass wir uns dann ein paar Mal verfahren haben, gehörte einfach dazu. Er hat uns zu vielen schönen Beobachtungspunkten geführt. Sehr schön war auch die Kahnfahrt im Spreewald, wir hatten einen eigenen Kahn mit einem Kapitän, der sich auf Naturfahrten spezialisiert hat und Wege abseits der vielbefahrenen und damit lauten Routen gesucht hat.

Ganz besonders gefreut hat es mich, dass wir so viele Hyazinth-Aras gesehen haben, und das gleich zu Anfang! Auch die vielen Jabirus, die ständig unser Jeep begleiteten, waren sehr eindrucksvoll. Ganz besonders schön war das Estrada Parque Hotel, wunderschön gelegen direkt am Miranda Fluss.

Wir haben an dem Zusatztermin teilgenommen und kamen so in den Genuss einer Kleistgruppe (5 Teilnehmer), die auch gut harmoniert haben. Dann hatten wir durchweg schönes Wetter und ein toll gelegenes Hotel, von dem aus man auch alleine kleine Exkursionen machen konnte. Faszinierend war nicht nur die Vielzahl der verschiedenen Arten, sondern auch die große Menge einzelner Individuen. So konnte man hunderte Goldregenpfeifer, Alpenstrandläufer, Kiebitzregenpfeifer und Austernfischer beobachten. Und genau deshalb haben wir die Reise gebucht. Tobias Epple hat sowohl mit uns als auch beim Aufspüren seltener Arten viel Geduld. Noch zufriedener kann man mit seinem Reiseführer nicht sein.

Es war eine wunderbare Reise, die ich jedem empfehlen würde: Das Programm hat Spaß gemacht, die Gruppe war nett und die Reiseleitung super. Selbst das Wetter hat hervorragend mitgespielt. Nur das vegetarischen Essen im Hotel ist ausbaufähig.

Eine für diese Jahreszeit erstaunlich vielfältige Vogelwelt (hatte ich so nicht erwartet), hervorragendes Wetter, gutes Quartier hinterm Deich und ein Reiseleiter Tobias Epple der keine Frage unbeantwortet liess und auch beim verletzungsbedingten Notfall uneigennützlich half. Einige Irritationen beim vegetarischen Essen wurden nach einer Beschwerde doch noch zufriedenstellend gelöst. Nur die vielen Windräder störten den Weitblick, leider hat Birdingtours keinen Einfluss darauf.