Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Bilderbuchnatur im Südosten
Diese Reise verbindet drei Vogellandschaften miteinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten:
Das Donaudelta mit seinen verschlungenen Wasseradern, Galeriewäldern, Schilfflächen und Lagunen ist eines der wichtigsten und schönsten Feuchtgebiete der Westpaläarktis. 1993 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt, beherbergt es beide in Europa vorkommenden Pelikanarten, alle europäischen Reiherarten sowie etliche östliche Besonderheiten wie Zwergscharbe, Teichwasserläufer und Feldrohrsänger in zum Teil sehr großen Populationen. Das zum Biosphärenreservat gehörende Lagunengebiet ist Dreh- und Angelpunkt des Watvogelzuges an der westlichen Schwarzmeerküste.
Die Dobrudscha ist ein Steppenvorposten und bietet Arten eine Heimat, die hierzulande nicht vorkommen: Kurzfangsperber, Isabell- und Nonnenschmätzer, Adlerbussard und Kappenammer. An naturbelassenen Trockenhängen gedeiht eine artenreiche Flora mit etlichen Endemiten, zahlreichen Orchideen- und anderen attraktiven Arten wie der Wilden Pfingstrose.
Die Südkarpaten bieten, was die Vogelwelt betrifft, eine Mischung aus Arten, die wir aus den Alpen kennen: Bergpieper, Mauerläufer und Ringdrossel und solchen, die einen südostlichen Einschlag deutlich machen: Balkan-Ohrenlerche, Habichtskauz und zahlreiche Halsbandschnäpper im Wald. Mit etwas Glück kann auch die „Urwaldart“ Weißrückenspecht beobachtet werden. Und: wir bewegen uns in der Heimat von Braunbären, Wölfen und Luchsen.
Die große Artenvielfalt wird durch archaisch anmutende Kulturlandschaften ergänzt: In den Hügeln und Wiesengebieten von Siebenbürgen haben sich Schreiadlerreviere und Wachtelkönigbrutgebiete gehalten. Wir wohnen bei „Siebenbürger Sachsen“ und bekommen auch einiges aus der interessanten Geschichte dieser Grenzregion Europas mit.
Einige Zielarten:
Moorente, Rosapelikan Zwergscharbe, neun Reiherarten, Kurzfangsperber, Triel, Rotflügel-Brachschwalbe, Raubseeschwalbe, Alpensegler, Bienenfresser und Blauracke, Kurzzehenlerche und Kalanderlerche, Balkan-Ohrenlerche, Nonnensteinschmätzer und Isabellschmätzer, Steinrötel.
Kundenbewertung
4,8 / 5,0
Dauer: 11 Tage / 10 Nächte
Teilnehmer: 7 bis 14 Personen
Veranstalter: birdingtours GmbH
Reiseverlauf
-
Tag 1
Anreise nach Bukarest und Strachina-See
Blauracke (K. Gauger) Vom Flughafen in Bukarest geht es in einem komfortablen Kleinbus durch die rumänische Tiefebene bis zum Strachina-See bei Tandarei, wo wir bis zum Abend einen Querschnitt der reichen Wasservogelwelt an der unteren Donau kennenlernen – 7 Reiherarten sind zu erwarten, daneben Rotfußfalke, Schwarzstirnwürger, Blauracke und Wiedehopf. In der Abenddämmerung überqueren wir die mächtige Donau bei Harsova und gelangen in die Dobrudscha.
Wanderstrecke: 1 km
Fahrstrecke: 392 km, ca. 4:15 h
-
Tag 2
Greife und Steinschmätzer im Reservat Cheia
Isabellsteinschmätzer (K. Gauger) Vor dem Frühstück lauschen wir den Gesängen der Vögel im nahe gelegenen Babadagwald. Das ausgedehnte Waldgebiet bei Babadag beherbergt eine interessante Mischung aus mitteleuropäischen und östlichen Faunenelementen, 7 Spechtarten sind hier heimisch, Heidelerche, Brachpieper und Sperbergrasmücke singen an dessen Rändern. Hier brüten auch balkanische Spezialitäten wie Trauermeise und Kurzfangsperber. Auf den Steppenhängen blühen etliche Orchideenarten, das Wolga-Adonisröschchen sowie zwei wilde Pfingstrosenarten. Wiedehopfe sind wie überall in der Dobrudscha allgegenwärtig und zahlreich. Dann fahren wir südwärts: Der Felsenpark von Cheia ist ein Dorado für 4 Steinschmätzerarten (Stein-, Nonnen-, Isabell- und Balkanschmätzer), Ortolane lassen ihre melancholischen Lieder klingen, Kurzzehenlerchen und Rötelschwalben betonen den mediterranen Charakter dieser Gegend nahe der Schwarzmeerküste. Die possierlichen Ziesel sind hier in der Talaue am besten zu beobachten. Außerdem kann man hier so ziemlich alle in Rumänien auftretenden Greife sehen: neben den revierenden Adlerbussarden, Schlangen- und Zwergadlern, sind durchziehende Wiesenweihen und Wespenbussarde an der Tagesordnung und manchmal erscheint sogar der seltene Würgfalke.
Wanderstrecke: 1-2 km
Fahrstrecke: 132 km, ca. 2:20 h
-
Tag 3
Limikolen in den Lagunen bei Vadu und Histria
Lachseeschwalbe (K. Gauger) Vadu ist der Hotspot für seltene Limikolenarten Rumäniens. Hier bündelt sich der Vogelzug entlang der Schwarzmeerküste und erreicht Anfang Mai seinen Höhepunkt, so dass in den Salztümpeln und Lagunenbuchten eine große Artenfülle sowie die eine oder andere Rarität zu erwarten ist: Sumpfläufer, Teichwasserläufer, Temminckstrandläufer, Odinshühnchen, bis 8 Seeschwalbenarten, darunter Weißflügel-, Zwerg- und Lachseeschwalbe sowie große Scharen durchziehender Zwergmöwen. In den flachen Lagunen fischen Krauskopfpelikane und die Rotflügel-Brachschwalben vollführen lautstarke Flugmanöver in der Nähe ihrer Brutkolonie. Über den Äckern der Umgebung singen massenhaft Kalanderlerchen, die zierlichen Kurzzehenlerchen und der Brachpieper hingegen finden sich eher auf steppigen Hanglagen. Auch bei Histria am Sinoe-See gibt es artenreiches Watvogeltreiben, Rostgänse, Sichler und viele rastende Enten. In den Schilfbeständen singen 5 Rohrsängerarten, darunter der Feldrohrsänger, der hier seinen westlichsten Brutstandort hat. Je nach Wasserstand, Wetter und Lage des Zuggeschehens halten wir uns gegebenenfalls auch den ganzen Tag in einem der beiden Gebiete auf und werden vor Ort mit einem zünftigen Picknick verköstigt.
Wanderstrecke: 1-2 km
Fahrstrecke: 106 km, ca. 2:00 h
-
Tag 4
Babadag – Murighiol - Donaudelta
Weißflügelseeschwalbe (C. Moning) Das Naturschutzgebiet Sărături Murighiol ist ein alter, salziger Steppensee südlich des Donaudeltas. In jahrweise wechselnder Zahl brüten hier Steppen-, Lach- und Schwarzkopfmöwen, sowie Weissbart- und Flussseeschwalben, Stelzenläufer und Seeregenpfeifer. Hier und an der danebenliegenden Salzpfanne von Plopu, die nur jetzt Wasser hat, erwarten wir eine Vielzahl durchziehender Enten, Limikolen, Raubseeschwalben und rastende Rotkehlpieper. Am frühen Nachmittag geht es per Schiff ins Donaudelta: wir fahren den malerischen Sankt-Georgs-Arm bis an dessen Mündung hinunter. Hier liegt das urige Dorf Sfantu Gheorghe mit seinen Sandpisten, wo wir für die nächsten drei Nächte Quartier in einer Pension beziehen. Grauspechte und Blauracken im Galeriewald, Weißflügelseeschwalben und mit etwas Glück schon eine erste Fischmöwe über der Donau sind zu erwarten.
Wanderstrecke: 2-3 km
Fahrstrecke: 103 km, ca. 2:00 h
-
Tag 5
Donaudelta – Insel Sachalin
Rosapelikan (C. Moning) Auf einem Frühspaziergang am Donauufer und zum Dorfrand beobachten wir den morgendlichen Kleinvogelzug. Allgegenwärtig im Delta sind Kuckucke und Baumfalken. Auch Wasservögel lassen sich hier in großer Anzahl und Artenfülle sehen, die ihre Tageswanderungen von den Brutkolonien zum Nahrungsplatz unternehmen (Reiher aller Arten, Zwergscharben, Pelikane). Am Vormittag fahren wir mit zwei Booten in die sich gerade bildende Lagune um die Nehrungsinsel Sachalin, einem Ort mit besonders intensivem Wasservogelaufkommen: Seeadler, beide Pelikanarten, hunderte bis tausende Enten und Limikolen rasten und ernähren sich hier in der Flachwasserzone. In den Schilfwäldern entlang der Kanäle ist immer wieder das „ping-ping“ der Bartmeisen zu hören. Nachmittags unternehmen wir noch eine kurze Exkursion zu Fuß zur nahen Schwarzmeerküste. In den Sanddornbüschen auf dem Dünengürtel tummeln sich massenweise durchziehende Grasmücken, Laubsänger, Fliegenschnäpper und Würger. Bienenfresser und Blauracken sind die knallbunten Klekse in der Landschaft. Vom Strand aus können dann im Licht des späten Nachmittags entlang der Küste ziehende Möwen, Seeschwalben und Watvögel beobachtet werden.
Wanderstrecke: 3 km
Fahrstrecke: 0 km, 0 h
-
Tag 6
Lacul Rosu und Sfantu Gheorghe
Moorente (C. Moning) Wieder geht es per Boot durch die unendliche Wasserwildnis dieses größten Schilfgebietes der Erde, heute entlang des Tataru-Kanals bis in einen der großen innerdeltaischen Flachwasserseen, dem Lacul Rosu (Roter See). Rotfuß- und Baumfalken auf Insektenjagd, Rallenreiher und Eisvögel sind allgegenwärtig. Die weltweit gefährdete Moorente hat hier ihren Verbreitungsschwerpunkt, jetzt im Mai sieht man sie überall paarweise über dem Ried ihre Reviere abfliegen. Auf dem Roten See können Steppen- und Fischmöwen beobachtet werden, Rosapelikane treiben in dichten Schwimmtrupps die Fische in Buchten und aus den Weiden ist das feine „ziieh“ der Beutelmeisen zu hören. Am Nachmittag bewegen wir uns an Land rund um das Dorf und besuchen ein letztes Mal die Schwarzmeerküste. Mit etwas Glück sind unter den rastenden Zugvögeln auch asiatische Besonderheiten wie die Zitronenstelze zu finden.
Wanderstrecke: 3-4 km
Fahrstrecke: 0 km, 0 h
-
Tag 7
Greife über alten Gebirgsstöcken - der Macin
Adlerbussard (K. Gabor) Frühmorgens besteigen wir ein Boot und genießen noch einmal die unterschiedlichen Biotope und die besondere Stimmung auf der Donau vom Sankt-Georgs-Arm aus. Wieder im Bus, geht es nun über Tulcea nach Macin. Hier in der nördlichen Dobrudscha gibt es ein reizvolles Mosaik aus Wald- Steppen- und Kulturlandschaft, ein Anziehungspunkt für viele Greifvogelarten. Im nordwestlichen Zipfel des uralten Macingebirges angekommen, bewegen wir uns für einige Stunden in einer mit Büschen bestandenen Berglandschaft. Wollsackverwitterte Granitblöcke laden nicht nur Ortolan, Nonnenschmätzer und Steinrötel zum Brüten ein, hier sind auch Adlerbussarde, Schrei- und Schlangenadler sowie der Kurzfangsperber zu Hause. Taurische Eidechsen, Riesen-Smaragdeidechsen sowie die Griechische Landschildkröte kommen hier ebenfalls vor. Unterwegs sind immer wieder interessante Stopps (z.B. Eichenwälder, weitere Steppenhügel mit Steppenheidewald) möglich, die je nach dem Interesse der Gruppe gestaltet werden. Abends erleben wir den mächtigen Strom der Donau ein letztes Mal, wenn wir ihn auf der Fähre bei Braila überqueren.
Wanderstrecke: 5 km
Fahrstrecke: 147 km, ca. 2:35 h
-
Tag 8
Steppenseen – der Baragan
Löffler (C. Moning) Von Braila geht es in die Rumänische Tiefebene, den „Bărăgan“, wo wir interessante Steppenseen besuchen: Movila Miresei und Balta Albă. Konzentrationen auf dem Zug führen hier zu phantastischen Watvogel-Erlebnissen: z.B. tausende, wild aussehender Kampfläufer, hunderte schwimmender Dunkelwasserläufer, Kolonien von Brachschwalbe, Stelzenläufer und Säbelschnäbler, Triel, Strandläufer, Seeregenpfeifer usw. Auch Löffler und Sichler, Blauracken, Schwarzstirnwürger kommen hier vor. Am Nachmittag geht es weiter über Ploiesti hinauf in die Karpaten, wo wir in Zarnesti zu Füssen der Karpaten Quartier beziehen.
Wanderstrecke: 1 km
Fahrstrecke: 312 km, ca. 5:00 h
-
Tag 9
Schluchten in den Kalk-Karpaten und Dracula-Burg
Zwergschnäpper (C. Moning) Nach dem Frühstück werden wir vormittags zu Füßen des Königssteins wandern. Möglich sind hier Mauerläufer, Alpensegler und Felsenschwalben. Einen Hauch von Heimat zaubern die frühlingsgrünen Buchenwälder in den Hängen herbei. Mit etwas Glück haben 3 bis 4 verschiedene Schnäpperarten schon ihre Reviere besetzt, unter anderem der putzige Zwergschnäpper. Am Nachmittag besuchen wir die Törzburg in der Vorgebirgslandschaft mit ihren herrlichen Wiesen und dem siebenbürgischen Flair. Der Park vor der Burg ist mit seinen hohen Eschen und Weiden auch ornithologisch immer lohnend, außerdem laichen jetzt gerade die orangebauchigen Karpatenmolche im kleinen Parkteich. Abends können auf Wunsch aus einer Beobachtungshütte Braunbären beobachtet werden.
Wanderstrecke: 8 km
Fahrstrecke: 70 km, ca. 2:00 h
-
Tag 10
Alpine Matten und uralte Wälder – der Bucegi
Balkanohrenlerche (K. Gauger) Zunächst geht es mit dem Bus nach Sinaia. Von dort fahren wir mit der Seilbahn hinauf auf einen Höhenrücken ins Bucegi-Massiv auf über 2000 m, wo vermutlich noch Schneereste liegen. Auf einem Rundgang über die alpinen Matten haben wir gute Chancen auf singende Bergpieper und Alpenbraunelle. Hier brütet auch die in Rumänien nur an wenigen Orten vorkommende Balkan-Ohrenlerche. In den Wäldern an der Baumgrenze lassen sich Ringdrosseln und Gimpel beobachten. Der Karpaten-Krokus (Crocus heuffelianus) bildet zusammen mit zahlreichen Anemonen einen überraschend frühen Blühaspekt im noch trockenen Gras. Am Nachmittag kann auf Wunsch das Schloss Pelesch besucht werden oder wir versuchen unser Glück auf einem Waldspaziergang in den Revieren von Zwergschnäpper, Weißrückenspecht und Habichtskauz. Unter riesigen Weißtannen, Buchen und Fichten finden sich zahlreiche Frühblüher, darunter auch Karpaten-Endemiten.
Wanderstrecke: 4-5 km
Fahrstrecke: 165 km, ca. 3:10 h
-
Tag 11
Abfahrt nach Bukarest und Rückflug nach Deutschland
Habichtskauz (L. Bertalan) Von Zarnesti geht es über den Predeal-Paß und Ploiești wieder zurück zum Flughafen nach Bukarest-Otopeni. Angehalten wird nur, um eventuell Käse zu kaufen und Kaffee zu trinken, wobei Zufallsbeobachtungen die Gesamtliste noch um ein bis zwei Arten ergänzen können.
Wanderstrecke: 0 km
Fahrstrecke: 155 km, ca. 2:30 h
Enthaltene Leistungen
- Flug ab/ bis Frankfurt in der Economy-Class (andere Abflughäfen auf Anfrage, ggf. mit Aufpreis)
- 10 Übernachtungen in Mittelklassehotels und Pensionen
- Vollpension
- Transport im Kleinbus
- Mit dem Schiff ins Donaudelta
- Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
- Artenliste
- Reisebericht
- Spende Paramelis-Projekt, mehr unter: https://www.birdingtours.de/ueber-uns/vogelschutz/das-moorschutzprojekt-paramelis-in-litauen-paramelis/
Nicht enthaltene Leistungen
- Nicht erwähnte Verpflegung
- Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket: www.birdingtours.de/service/bahnanreise/, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich
Artenliste
Reiseberichte
-
Anreise
Sie können bei dieser Reise auch mit der Bahn oder mit dem Bus anreisen, wenn Sie ungerne fliegen. In dem Fall werden wir Ihnen den Reisepreis entsprechend reduzieren.
-
Projektunterstützung
Mit einer Spende unterstützen die Reiseteilnehmer ein Projekt zum Schutz des Rotfussfalken in Rumänien durch die Naturschutzorganisation Milvus.
-
Reiseroute
1. Tag: Bukarest – Tandarei – Babadag
2. Tag: Babadag – Cheia – Babadag
3. Tag: Babadag – Vadu – Histria - Babadag
4. Tag: Babadag – Murighiol – Sf. Gheorghe
5. Tag: Sf. Gheorghe - Sachalin – Sf. Gheorghe
6. Tag: Sf. Gheorghe – Lacul Rosu – Sf. Gheorghe
7. Tag: Sf. Gheorghe – Macin – Braila
8. Tag: Braila – Balta Alba – Amara - Zarnesti
9. Tag: Zarnesti – Zarnesti-Klamm –Törzburg – Zarnesti
10. Tag: Zarnesti – Bucegi-Gebirge – Schloss Pelesch-Zarnesti
11. Tag: Zarnesti – Bukarest
-
Höhepunkte
- Gesänge und Balz in verschiedenen Lebensräumen erleben: Riedgebiete des Donaudeltas, Salzsümpfe, Flaumeichenwälder und Steppen in der Dobrudscha, Karpatenwälder und alpine Matten.
- Rumänien weist eine ausgesprochene Artenvielfalt auf – 200 Arten in den zehn Tagen sind nichts Ungewöhnliches. Für Frühaufsteher werden Exkursionen zum morgendlichen Vogelkonzert angeboten (Babadagwald, Sfantu Gheorghe).
- Große Trupps bei uns seltener oder ungewöhnlicher Arten auf dem Zug.
- Das Donaudelta ist eine der letzten großen Wildnisse Europas, in ihm brüten Rosa- und Krauskopfpelikane.
- In den niederen Lagen ist die Frühlings -Vegetation voll in Blüte (z.B. im Macin-Gebirge mit seinen zahlreichen Endemiten und attraktiven Arten wie der Wilden Pfingstrose und im Babadagwald sogar mediterrane Arten wie dem Perückenstrauch)
- Verschneite Bergzüge über frischgrünen Buchenwäldern – der Reiz der Südkarpaten im Frühlingserwachen ist ein ganz Besonderer!
-
Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
Ausrüstung
- Flugplan mit Buchungscode
- Gültiger Personalausweis oder Reisepass
- Fernglas
- Falls vorhanden, unbedingt Spektiv und Stativ – es lohnt sich!
- Regenschutz (auch Regenhose oder Poncho wenn vorhanden)
- festes Schuhwerk, mögl. gut eingelaufen (Gummistiefel sind nicht notwendig)
- Rucksack oder kleine Tasche für Tagesbedarf (kann im Bus bleiben)
- Sonnen- und Mückenschutz (Sonnenbrille für die Schiffs- und Bootsfahrten und im Gebirge)
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.
Generelle Hinweise
- Anforderungen der Reise: geringe Anforderungen, wandern bis 5 km, bis max. 400 Höhenmeter. Sie sollten jedoch fit genug sein, um im Mittelgebirge wandern zu können.
- Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/
Zahlungsmodalitäten
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20%
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.
Reisebewertungen
Vögel satt in vielfältigen Landschaften
Ulrike K. , reiste am 07.05.2023, Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Eine sehr durchdacht komponierte Reise zwischen rumänischer Tiefebene, Donaudelta und schneebedecktem Hochgebirge in den Karpaten. Es war für alle etwas dabei: Kulturinteressierte, Naturliebende, Fotografierende, "Birders", wobei vor allem für letztere kaum Wünsche offen blieben. Obwohl das Programm dicht gefüllt war, blieb auch Zeit zum Entspannen und zum Kennenlernen der Mitreisenden. Die Anzahl der Unterkünfte war so gewählt, dass man außer in einem Quartier jeweils drei Nächte blieb, so gab es immer genug Zeit zum Einleben. Angenehm waren die Unterkünfte bei Einheimischen, in denen die Birding Tour-Gäste schon zu den Stammgästen zählten. Highlight war für mich eindeutig das Donaudelta wegen seiner landschaftlichen Einzigartigkeit und Abgeschiedenheit. Die Verpflegung war immer reichlich, landestypisch eher für Fleischliebhaber ein Genuss, jedoch kamen auch vegetarisch Essende auf ihre Kosten. Die Autorouten waren so geplant, dass wir bis auf eine Fahrt selten länger als eine Stunde im Auto saßen. Lob an den Fahrer des Busses!
Rumänien 2023 sehr abwechslungsreich
Jörg Prygoda , reiste am 07.05.2023, Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Ein Land mit vielen Eindrücken, die Bevölkerung tlw. sehr arm aber immer freundlich, die Landschaften sehr schön aber leider oft vermüllt, eine Vogelwelt vom Feinsten. Die Vogelwelt ist unfassbar artenreich, wir hatten täglich tolle Begegnungen und gute Beobachtungen. Höhepunkte für mich waren Triel, Sperbergrasmücke formatfüllend, Kalanderlerche, Zwergdommel und Baumfalken. Die Unterkünfte waren gut bis sehr gut, die Verpflegung ebenfalls bestens. Ich persönlich fand den Ausflug zu den mit Keksen gefütterten Braunbären eher befremdlich, dieser Ausflug hatte für mich eher Zoocharakter und passte nicht zu den sonst sehr schönen Tour. Das Delta ist unbeschreiblich schön.
Sehr abwechslungs- und artenreiche Reise mit wundervollen Erfahrungen
Jan S. , reiste am 03.05.2022, Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Schon beim Empfang am Flughafen in Bukarest war klar, dass diese Reise mit dem Reiseleiter Lou abwechslungsreich und angenehm werden würde. Die vielen verschiedenen Landschaften waren beeindruckend, genauso wie die Orte, an denen wir Rast gemacht haben. Die Unterkünfte waren teils einfach, aber jederzeit sauber und komfortabel. Man konnte einen guten Eindruck über das Land und die Menschen gewinnen. Lou als Reiseleiter war mehr als kompetent und es war beeindruckend seinen Ausführungen zu lauschen. Ganz zu schweigen von den Orts- und Ornithologiekenntnissen, die er sehr gut vermitteln konnte. Neben dem atemberaubenden Artenreichtum, den wir sehen bekamen, hatte Lou auch einige Geheimtipps für wirkliche Qualitätsbeobachtungen von nächster Nähe aus in Petto. Selbst für mich als eher fotografie-orientierten Orni bestand neben der Beobachtung immer die Möglichkeit für Artenfotos. Rundum gelungener Trip - jederzeit wieder, insbesondere mit Lou.
außergewöhnliches Naturerlebnis
Stephan K. , reiste am 03.05.2022, Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Die Vielfalt der Landschaften. Die Highlights für uns waren das Donaudelta, das Macin-Gebirge und natürlich die Wanderung in der Klamm zu Füssen des Königssteins mit der Beobachtung der Mauerläufer.
Vielfältiges Rumänien - vielfältige Vogelwelt
Elke R. , reiste am 31.08.2019, Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Dies war meine 3. Reise mit birdingtours und wieder war ich angetan vom Wissen des Reiseleiters. Er führte uns zu den hot spots des Landes, wo viel Gelegenheit war, die Vögel im Schlichtkleid zu vergleichen - keine leichte Aufgabe! Die Orte waren so gewählt, dass wir die Biotopvielfalt (und damit auch die biotoptypischen, sehr verschiedenen Arten) kennen lernen konnten. Südrumänien ist komplett anders als das Donaudelta oder gar die Karpaten. Leider waren die Entfernungen recht groß und damit mussten wir viel Zeit im Bus verbringen, was dann aber durch die beeindruckenden Naturplätze aufgewogen wurde. Erschrocken hat mich aber die große Dürre, die im Land herrschte (was auch den Vogelzug beeinträchtigte - nicht alle zu erwartenden Arten waren zu sehen). Dazu auch die Müll- Problematik, die ich leider auch aus anderen Ländern kenne. Aber dafür kann kein Reiseleiter was. Ich persönlich will auch im Urlaub die Welt so sehen, wie sie ist. Die bisher in meinem Kopf "weiße Landkarte" Rumänien hat nun ein Gesicht bekommen - mit unglaublich schönen Bereichen, vor allem in den Karpaten und im Donaudelta - und eben den Realitäten unserer Zivilisation. Auf dieser Reise wurden Touren organisiert, die man alleine niemals so machen könnte (Donaudelta kann man nur per Boot erkunden und mit Führung, die Bärenbeobachtung geht auch nur für ausgewählte Gruppen u. s. w.). Ich kann die Reise nur empfehlen, aber vielleicht eher die Frühjahrstour für noch nicht so "Sattelfeste" wie ich, weil dann die Vögel im Prachtkleid sind und besser unterscheidbar sind.
Vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback! Es freut uns sehr, dass Sie die Reise weiter empfehlen können. Ihr birdingtours-Team
Spannende Vogelbeobachtungen in Rumänien
Bernd-Roland Hündorf , reiste am 31.08.2019, Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Bienenfresser und Blauracken begegneten uns in großer Anzahl fast im ganzen Land. Große Trupps von Krauskopf- und Rosa Pelikanen kreisten häufig über uns oder ließen sich gut im Spektiv beobachten. Nicht so einfach war es, die vielfältigen Möwen- und Seeschwalbenarten in ihren Jugend- und Schlichtkleidern auseinander zu halten. Zum Glück waren aber auch immer wieder Adulte in einem fast vollständigen Prachtkleid zu entdecken. Die Übernachtungen waren meist einfach, aber sauber, die Verpflegung sehr gut. Leider muss abschließend gesagt werden, dass Rumänien in Sachen Umweltschutz noch eine Menge nachzuholen hat. So beeinträchtigten häufig herumliegender Plastikmüll und wilde Müllkippen den Naturgenuss.
Gelungene Gruppenreise
Andreas Bader , reiste am 08.05.2019, Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Hervorragende Reiseleitung, gute Unterkünfte im Donaudelta und in den Karpaten, harmonisches Gruppenerlebnis, in interessante Landschaften und
Enorme Vielfalt, viele Highlights
Ein birdingtours Gast , reiste am 08.05.2019, Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Für mich war unter den vielen neuen Arten, die ich gesehen habe, folgende Highlights: der "Karrekitt", der Sprosser auf dem Draht am Kanal, der nicht mehr aufhörte zu singen, der aufgescheuchte Ziegenmelker auf der Insel, das Mauerläufer-Paar, das wir länger beobachten konnten, die Limikolen und Greifvögel im verlassenen Industriegebiet und der Maskenwürger und die Aufregung/Zusammenarbeit der ganzen Gruppe. Neben der Vielfalt an Vögeln haben wir uns auch in vielen verschiedenen Lebensräumen aufgehalten. Die Bootsfahrt ins Schilf des Deltas war super.
Interessante Reise mit einigen Einschränkungen
Christine-Dorothea und Axel S. , reiste am 08.05.2019, Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Sehr fachkundiger Reiseleiter mit einer beeindruckenden Leidenschaft für sein Fachgebiet und mit hoher sozialer Kompetenz. Gute Gruppengröße. Interessante bis beeindruckende Landschaften, die Küstenbesuche waren für Beobachter ohne Spektiv allerdings relativ unergiebig. Unterkünfte und Organisation zum Teil verbesserungsbedürftig. Wir würden gerne 200 bis 300 Euro mehr pro Person für mehr Komfort zahlen!
Donaudelta und Hochgebirge
Peter G. , reiste am 12.05.2018, Rumänien: Donaudelta, Dobrudscha, Karpaten
Zehn Tage volles Programm. Bei 3 sehr unterschiedlichen Landschaften (Donaudelta, Steppenlandschaft und Hochgebirge) in einem relativ kleinem Raum konnten sehr sehr viele Vogelarten gesehen und gehört werden. Unterkünfte und Verpflegung waren einfach - aber immer zufriedenstellend. Der Reiseleiter bewies sehr viel Geduld und eine hohe soziale und fachliche Kompetenz.