Wahre Naturschätze im Osten Deutschlands
Von Vögeln, Wäldern und Seenlandschaften...
Ostdeutschland besitzt die größten und die meisten wertvollen Naturgebiete in unterschiedlichen Schutzkategorien der Bundesrepublik. Durch die Wiedervereinigung haben die Westdeutschen Zugang zu einem wahren Schatz an Naturerlebnissen gewonnen.
Tiefe Moore, weite Wälder, alpine Matten und Bergwälder im Harz, einzigartige Flusssysteme mit riesigen Überschwemmungsflächen, die weltweit bekannten Nehrungslandschaften an der Ostseeküste: Kein Wunder dass es in den östlichen Bundesländern, trotz aller Rückschläge, die der Naturschutz auch hier hinnehmen musste, noch eine Fülle von seltenen und attraktiven Vogelarten zu beobachten gibt.
Manche Arten haben hier ihr westlichstes Vorkommen in Europa wie Sperbergrasmücke, Brachpieper, Sprosser, Schreiadler, Zwergschnäpper, Grünlaubsänger und einige andere. Viele der Arten, die in Westdeutschlands Agrarlandschaft nicht leben können und selten geworden sind, kann man hier mancherorts noch in erfreulicher Dichte finden wie Wendehals, Feldlerche, Bluthänfling, Nachtigall, Grauammer, Kiebitz und andere Bewohner der Kulturlandschaft.
Für einige Arten ist der Osten zum Refugium geworden: Seeadler und Fischadler haben sich von hier wieder ausgebreitet, Seggenrohrsänger, Weißbartseeschwalbe, Großtrappe und Kleines Sumpfhuhn gibt es nur hier. Wachtelkönig, Tüpfelsumpfhuhn, Trauerseeschwalbe und Bienenfresser haben im Osten Verbreitungsschwerpunkte.
In vielen Bereichen ist der Naturtourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig geworden, die Infrastruktur ist gut. Vogelbeobachtung lohnt hier zu allen Jahreszeiten!