Christoph Hercher
birdingtours

Reiseleiterprofil

Christoph Hercher

Christoph Hercher, im Markgräflerland (Südbaden) aufgewachsen, ist seit März 2011 im Team von birdingtours.

Als freischaffender Landschaftsökologe arbeitet Christoph als Kartierer und Gutachter für verschiedene Planungsbüros. Er ist Sprecher im Arbeitskreis des Landesnaturschutzverbandes von Baden-Württemberg und gibt regelmäßig Stellungnahmen zu diversen Planungsvorhaben im nördlichen Markgräflerland ab. Auch am Brutvogelatlas von Deutschland hat er mitgewirkt. Neben dem Wissen in der Avifauna verfügt er über sehr gute Kenntnisse in der Botanik und der Insektenkunde. 


Fragen & Antworten

  • Wann wurdest du geboren und wo wohnst du?

    Im Januar 1969 in Südbaden und lebe heute in einem kleinen Dorf zwischen Freiburg und Basel im Markgräflerland, direkt an der Grenze zu Frankreich.

  • Erzähl uns doch kurz was über dich und deinen Weg zu den Vögeln…

    Seit meiner Kindheit interessiere ich mich für die Natur. Allerdings gab es niemanden in der Familie oder im Freundeskreis, der mich dazu angeleitet hat. Meine Tante erkannte mein Interesse und schenkte mir ein Vogelbuch und ein altes Fernglas. Nachdem ich als Jugendlicher an einer NABU-Vogelstimmenwanderung bei uns zu Hause am Rhein und im Rheinwald teilnahm, war mein Weg bestimmt. Seit her begleite ich den NABU und bin heute selbst als Vorstandsmitglied im Naturschutzbund tätig.

  • Was machst du beruflich?

    Neben der Reiseleitertätigkeit bei birdingtours bin ich auch freischaffender Ökologe und arbeite als Kartierer und Gutachter für verschiedene Planungsbüros.

  • Was begeistert dich an der Vogelbeobachtung am meisten?

    Mich fasziniert die Vielfalt. Man lernt nie aus. Es gibt immer etwas Neues zu erleben und erfahren. Auch Arten, die man schon lange kennt, können in bestimmten Situationen einen Ruf äußern oder ein Verhalten zeigen, dass man vorher nicht beobachtet hat. Letztendlich beleben Vögel durch ihre Anwesenheit, ihre Rufe und Gesänge die Landschaft oder auch den eigenen Garten.

  • Bist/warst du aktiv im Vogel- und/oder Naturschutz tätig, wenn ja, wo?

    In Bernburg an der Saale in Sachsen-Anhalt habe ich Naturschutz und Landschaftsplanung studiert. Seit vielen Jahren bin ich als Vorstandsmitglied beim regionalen Naturschutzbund (NABU) tätig sowie bei der Fachschaft Ornithologie Südlicher Oberrhein.

  • Seit wann leitest du Reisen für birdingtours?

    „Birding Südbaden“ im Juni 2012 war meine erste Reise für birdingtours.

  • Welche Reisen leitest du für birdingtours?

    Ich leite regelmäßig die Reisen Südschwarzwald: Balz in den Bergwäldern, die Tour im Kaiserstuhl: Winzer, Wein und Wiedehopf, Bayerische Seen, Extremadura und Coto Doñana, "Camargue, Crau und Alpilles" in Südfrankreich, Skomer Island in Wales sowie die Touren auf den Inseln Borkum, Texel und Sardinien: Der kleinste Kontinent der Welt. Daneben habe ich schon etliche Reiseleiterkollegen vertreten, wie z.B. auf den Reisen “Die Vogelwelt der Meißendorfer Teiche“, “Das andere Italien: Vogelvielfalt zwischen Abruzzen und Adria“ sowie “Frühlingserwachen auf Mallorca“, "Sierra Morena: Iberische Kostbarkeiten" und "Spitzbergen – Polarexpedition in die Arktis".

  • Welche dieser Reisen ist deine Lieblingstour?

    Die Touren in Südbaden machen mir besonders viel Spaß, da ich mich hier am besten auskenne und daher den Gästen auch besonders viel zeigen kann. Die nordischen und mediterranen Gebiete haben natürlich auch ihre Reize, so dass ich mich nicht festlegen möchte.

  • Was ist der größte Reiz für dich, birdingtours-Reisen zu leiten?

    Es macht mir sehr großen Spaß, den Gästen zu zeigen, was man alles in einer Landschaft sehen und erleben kann. Nicht nur die Vogelwelt, auch andere Tiere und vor allem die Flora zeige ich gerne auf meinen Reisen. Sollte mal kein Vogel zu sehen oder zu hören sein, dann weise ich auch sehr gerne auf die schönen Dinge am Wegesrand hin.

  • Was ist das Besondere an birdingtours-Reisen?

    Das gemeinsame Interesse und Erleben auf diesen Reisen ist etwas Besonderes. Man trifft Gleichgesinnte und kann Erfahrungen austauschen über Beobachtungen, andere Reisen, Naturschutzarbeit und vieles mehr.

  • Was war deine bisherige Highlight Beobachtung auf einer Reise?

    „Die“ Beobachtung gibt es für mich nicht. Auerhahnbalz hier im Schwarzwald, die jungen Steinkäuze bei der Beringung auf der Tour in Südbaden, traumhaft schöne Landschaften in Kantabrien (Nordspanien) sowie die vielen Gänse und Kraniche an der Nord- und Ostsee. Unvergessen bleiben auch die vier Wölfe, die wir in den Abruzzen lang beobachten konnten, die vielen Gänsegeier in der Extremadura, tausende Papageitaucher auf Skomer Island in Wales oder die 7 Eisbären in einer atemberaubenden Eiswelt auf Spitzbergen, ....

  • Welcher ist dein Lieblingsvogel?

    Den gibt es so nicht. Man erlebt immer wieder besondere Beobachtungen mit ganz unterschiedlichen Arten.

  • Welche Vogelbeobachtung ist dein größter Wunsch?

    Seltenheiten reizen mich nur bedingt. Es kommt bei mir auf die Qualität der Beobachtung an. 

  • Welches Fernglas benutzt du?

    Swarovski EL 8x32

  • Was für ein Spektiv bringst du auf deine Touren mit?

    Ein Swarovski ATS 65 mit einem Zoomokular 20-60fach.

  • Was wünschst du dir von deinen Gästen?

    Neugierde auf die Reise und die Region, in der sie stattfindet. Etwas Flexibilität beim Reiseablauf, denn je nach aktueller Situation ändere ich manchmal die Programmpunkte, aber nur, um gemeinsam möglichst viel sehen und erleben zu können. Ich bin immer offen für Anregungen oder auch Kritik, gut ist, wenn man beides frühzeitig äußert.

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