Frühling in Nordgriechenland
Krauskopfpelikane, Schlangenadler und Steinsperlinge am Kerkinisee
Die Landschaften Nordgriechenlands besitzen eine außerordentliche landschaftliche Vielfalt und sind reich an Vögel. Das steil aufragende Belesgebirge, die fruchtbare Ebene von Serres, der flache Kerkinisee und der Strymonas, ein breiter Fluss aus den bulgarischen Rhodopen, bieten sowohl Nahrungs-,als auch Brutmöglichkeiten für eine Vielzahl von seltenen und vom Aussterben bedrohten Vogelarten. Die Landwirtschaft zwischen den verstreut liegenden Dörfern ist weitgehend extensiv und die bewaldeten Hügel werden nur sporadisch genutzt. Häufig sehen wir Wasserbüffeln am Seeufer entlang ziehen oder Schafe an Berghängen weiden. Die Bevölkerung steht dem Schutzgebiet positiv gegenüber, denn industrielle Ansiedlungen sind kaum oder nicht mehr vorhanden. So versprechen sich viele Einheimische in der touristischen Nutzung eine wirtschaftliche Perspektive. Unsere Reisezeit ist so gewählt, dass wir den Zug nordischer Vögel noch miterleben können. Gleichzeitig erfreuen wir uns an heimkehrenden und hier brütenden Arten.
Einige Zielarten:
Krauskopf- und Rosapelikan, Flamingos, Dünnschnabel- und Schwarzkopfmöwe, Triel, Stein- und Schlangenadler, Grau- und Blutspecht, Kalanderlerche, Balkanmeise, Steinsperling
Höhepunkte:
Kerkinisee: Krauskopfpelikan, Rosa Flamingos, Zwergmöwen, Löffler, Braune Sichler, Moorenten, Lachseeschwalben, Schlangenadler.
Belesgebirge: Steinadler, Balkanmeise, Zwergadler
Sidirocastro: Blaumerle, Felsenkleiber, Blaumerle, Steinhuhn, Alpenbraunelle
Kolochori- Salinen und Aksiou-Flussdelta: Triel, Seeregenpfeifer, Merlin, Dünnschnabel- und Schwarzkopfmöwe.
Information zum Apriltermin:
Auf unserer Aprilreise verschiebt sich der Schwerpunkt der zu beobachtenden Arten. Die klassischen Wintergäste wie Zwerggans, Zwergschwan und Schelladler haben den Kerkinisee verlassen und sind in ihre nordischen Brutgebiete abgeflogen. Dafür sind andere Arten wie Grasmücken (Zaun-, Dorn-, Nachtigallengrasmücke), Mittelmeerschmätzer, Nachtigall, Maskenschafstelze und Wiedehopf aus dem Süden zurück. Mit etwas Glück erleben wir den beeindruckenden Zug der Bienenfresser. Unter den Greifvogelarten sehen wir jetzt Schrei- und Schlangenadler und vielleicht den seltenen Schmutzgeier. Gleichfalls ist die Zwergohreule heimgekehrt und im Umfeld unseres Übernachtungsortes zu hören. Am See schreiten Rallen- und Nachtreiher zur Brut, während die Krauskpelikane schon Junge haben. Über dem See jagen Weißbartseeschwalben und Rötelschwalben. An der Küste rechnen wir sowohl mit nordischen Limikolen (Zwerg- und Temminckstrandläufer), als auch mit dort brütenden Arten (Stelzenläufer, Säbelschnäbler, Spornkiebitz). Eine Besonderheit ist die Beobachtung aller vier europäischen Weihenarten.
Aufpreis bei 6 – 8 Teilnehmern: + 100,00 Euro pro Person
Kundenbewertung
4,9 / 5,0
Dauer: 8 Tage / 7 Nächte
Teilnehmer: 6 bis 12 Personen
Veranstalter: BaltikumNaturReisen
Reiseverlauf
-
Tag 1
Anreise nach Thessaloniki – Fahrt zum Kerkinisee
Zwergohreule (K. Gauger) Wir fliegen ab Deutschland oder der Schweiz nach Thessaloniki. Anschließend fahren wir nach Norden in die Ebene von Serres. Dabei passieren wir eine abwechslungsreiche Landschaft aus Maccia-Steppen, Wäldern aus Wacholder, Steineichen und Thuja. Am breiten Fluss Strymonas werden wir sicher schon die ersten Nacht- oder Rallenreiher sehen. In den Feldern fliegen Wiedehöpfe umher und an den Straßenrändern sind Haubenlerchen allgegenwärtig. Unser Hotel liegt ganz nah am Kerkinisee. Nach Ankunft, Bezug der Zimmer und anschließendem Abendessen, beobachten wir am See und verschaffen uns einen ersten Eindruck von der Landschaft. Sehr wahrscheinlich sehen wir in der Dämmerung einen der vielen Steinkäuze oder hören in den Pappelwäldern eine Zwergohreule. Sicher aber werden wir den Gesang von Nachtigallen hören.
-
Tag 2
Tag Kerkinisee am Ostufer und Beles-Gebirgee
Schelladler (C. Moning) Am nächsten Morgen sind wir zunächst am Ostufer des Kerkinisees unterwegs. In den kleinteiligen Feldern die von Kanälen durchzogen und Pappelwäldern unterbrochen werden, ist die Grauammer häufigster Vogel. Daneben sind Weißbartgrasmücke, Seidensänger und Rotkopfwürger zu erwarten. Auf dem Grünland hinter dem Deich rechnen wir mit heimischen Maskenschafstelzen. Darunter können auch Nordische Schafstelzen, Wiesen- oder sogar Rotkehlpieper sein, die weiter nach Norden ziehen. In den kleinen Tümpeln wimmelt es vor verschiedenen Entenarten, so Moor- und Löffelenten. Vielleicht entdecken wir in den Schilfinseln das Tüpfelsumpfhuhn oder eine Zwergdommel. In der Mittagsthermik kreisen Schlangenadler und Schwarzstörche über der Ebene. Am Nachmittag sind wir am Fuße des Belesgebirges unterwegs. Hier wollen wir uns an singenden Zaunammern erfreuen und Balkanmeisen entdecken. In den bewaldeten Bergen brütet der Zwergadler, den wir vielleicht jetzt schon sehen können, ebenso wie den Steinadler, der in den Felsen oberhalb der Waldgrenze sein Nest hat.
-
Tag 3
Kerkinisee am Westufer und Auenlandschaft bei Chimarros
Krauskopfpelikan (L. Bertalan) Das unverbaute Bachtal bei Chimarros südlich des Kerkinisees wird von alten Schwarzerlen und knorrigen Platanen gesäumt. Dahinter breitet sich macciaartige Vegetation aus, die bis zu den mit Eichen und Hainbuchen bewaldeten Bergen reicht. Entlang des Bachtals wollen wir vor allem Kleinvogelarten, wie Gebirgsstelze, Zippammer oder die dunkelköpfige Schanzmeise beobachten. An einem Steinbruch werden wir den Balkansteinschätzer suchen. In den Wäldern brütet der Schreiadler, der uns hoffentlich seinen Revierflug zeigt. In den Dörfern beeindruckend die Zahl der Storchennester, in denen sich gerne Weidensperlinge als Untermieter einquartieren. Am Nachmittag sind wir am Westufer des Sees unterwegs. Hier können wir die ersten Krauskopf- und vielleicht Rosa Pelikane sehen. Gleichfalls Flamingos, die im flachen Wasser nach Nahrung suchen. Hinzu kommen verschiedene Reiherarten, wie Seiden-, Nacht- und Purpurreiher. Allgegenwärtig sind Kormorane und Zwergscharben. Eine Besonderheit ist die tagaktive Wildkatze, die wir hier schon öfter sehen konnten.
-
Tag 4
Kolochori-Salinen und Aksiou-Flussdelta am Meer
Rosaflamingo (C. Moning) An diesem Tag unternehmen wir eine ganztägige Exkursion in die Kolochori-Salinen von Thessaloniki und später ans Meer. In der Lagune präsentieren sich Rosaflamingos im schönsten Brutkleid und viele rastende Watvögel (Kiebitzregenpfeifer, Sichel- und Zwergstrandläufer) lassen sich auf kurzen Entfernungen beobachten. Andere Arten wie Stelzenläufer, Säbelschnäbler und Seeregenpfeifer verbleiben in der Region oder brüten schon. Sicher werden wir in den Salzmarschen auch den Triel finden. Neben Dünnschnabel- und Schwarzkopfmöwen erwarten wir die seltene Lachseeschwalbe. In der kleinbäuerlich strukturierten Landschaft sind oft große Trupps Weidensperlinge zu sehen. Oft sitzen sie auf Leitungsdrähten oder im Schilf. Unser Weg führt uns weiter in den „Axios-Loudias-Aliakmonas-Nationalpark“, einem Flussdelta am Meer. Hier erwarten wir ziehende Weihenarten (Steppen- und Kornweihen), Fisch- und Schreiadler, und natürlich wieder Watvögel.
-
Tag 5
Steppenartige Kulturlandschaft und Berge
Felsenkleiber (C. Moning) Heute wollen wir eine steppenartige Landschaft und Bergregionen weiter östlich des Sees aufsuchen. Zu dieser Jahreszeit sind die Felder noch grün, durchsetzt mit leuchtend rotblühenden Adonisröschen. Überall singen Feldlerchen und Grauammern. Unser Interesse gilt einem lokalen Vorkommen der Kalanderlerche. Daneben wollen wir in Sandabgrabungen nach den seltenen Steinsperlingen suchen. Vielleicht entdecken wir schon die ersten Bienenfresser oder sogar eine Blauracke. Auf den steinigen noch unbestellten Ackerflächen wollen wir Triele entdecken. In den bergigen Regionen rechnen wir mit Alpenbraunelle, Ringdrossel, Steinrötel, Felsenkleiber und dem scheuen Steinhuhn. Sicher werden wir hier ziehende Wespenbussarde, Rötel- oder Uferschwalben sehen. In den Laubwäldern singen schon die ersten Balkanlaubsänger, in den Kiefernwäldern der höheren Gebirgsstufen sind Erlenzeisig und Fichtenkreuzschnabel anzutreffen.
-
Tag 6
Bootsfahrt auf dem Kerkinisee
Blutspecht (K. Gabor) Ein Höhepunkt der Reise ist sicherlich die Bootsfahrt auf dem flachen Kerkinisee. Vom Boot aus ergeben sich ganz neue Perspektiven auf die umliegenden Berge. Manche Vögel sind oft ganz nah zu sehen. Wir fahren bis zu den Brutinseln der Krauskopfpelikane, die zu dieser Jahreszeit schon Junge haben. Mit mehr als 150 Paaren ist der Kerkinisee einer der wichtigsten Brutplätze dieser Art in Europa. Wenig Scheu zeigen Rosapelikane, Löffler, Flamingos und unzählige Haubentaucher. Sicher werden schon einige Lachseeschwalben und Zwergmöwen zu sehen sein, die beide elegant Insekten von der Wasseroberfläche aufnehmen.
-
Tag 7
Byzantinische Burganlage bei Sidirokastro
Heute beobachten wir nochmals intensiv am Kerkini. In der kleinteiligen Kulturlandschaft erfreuen wir uns am Gesang der vielen Nachtigallen, von denen einige sicher noch auf dem Durchzug sind. Gleichfalls an den vielen Eisvögeln, die entlang der Gräben und Kleinseen immer wieder urplötzlich auftauchen. Später sind wir an der byzantinischen Burganlage oberhalb der Stadt Sidirocastro unterwegs. Hier erwarten wir Blaumerle und Felsenkleiber, Samtkopfgrasmücke und immer wieder Schwarzkehlchen. Sicher werden wir in den Schluchten des Strymonas den Adlerbussard sehen. Vielleicht haben wir Glück und entdecken die in Griechenland eher selten Rötelfalken. Am Abschiedsabend genießen wir nochmals die traditionelle griechische Gastfreundschaft. Diesmal auf einem Weingut.
-
Tag 8
Heimreise
Nachtreiher (C. Moning) Nach einer Frühexkursion verabschieden wir uns vom Kerkinisee und fahren in Richtung Thessaloniki. Je nach Abflugszeit suchen wir weitere Beobachtungsgebiete auf, um noch fehlende Arten zu sehen. So liegt am Stadtrand von Saloniki eine interessante Lagune, die von verschiedenen Watvögeln (Teichwasserläufer) aufgesucht wird. Später werden wir zum Flughafen gebracht und treten unsere Heimreise an.
Enthaltene Leistungen
- Flug ab/bis Frankfurt/Berlin/Zürich nach Thessaloniki
- 7 Übernachtungen in einem familiär geführten Hotel der Mittelklasse
- Halbpension (Mittags Lunchpaket)
- Alle Transfers im Kleinbus vor Ort
- Englisch sprachiger Fahrer und Guide
- Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
- Bootsfahrt ja nach Witterungssituation
- sämtliche Eintrittsgelder in Schutzgebiete und Nationalparks
- Artenliste
- Reisebericht
Nicht enthaltene Leistungen
- Nicht erwähnte Verpflegung
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
- Reiseversicherung (gerne beraten wir Sie persönlich)
Reiseberichte
-
Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
Ausrüstung
- Fernglas
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.wenn Sie ein Spektiv haben, nehmen Sie es unbedingt mit - es lohnt sich auf jeden Fall!
- Rucksack
- festes Schuhwerk (für die Berge am besten Bergschuhe, die über den Knöchel ragen)
- warme sowie leichte Kleidung (siehe Klima)
- Regenschutz
- Sonnenschutz
- Trinkflasche
Generelle Hinweise
- Anforderungen der Reise: Diese Reise stellt nahezu keine Anforderungen an Ihre Fitness. Die Wanderstrecken sind maximal 3 km lang und es gibt kaum Gefälle. Da wir vor Ort mit mind. 2 Reiseleitern unterwegs sind, können wir uns gut auf die unterschiedliche Fitness/Mobilität der Teilnehmer einstellen.
- Sollte die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht werden, kann die Reise bis 4 Wochen vor Reiseantritt abgesagt werden. Sollte dieser Fall eintreten, versuchen wir immer die Reise trotzdem durchzuführen. Falls das nicht möglich ist, erstellen wir Ihnen sehr gerne ein schönes Alternativangebot.
- Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/
Zahlungsmodalitäten
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.
Reisebewertungen
Tolle Erlebnisse in einer schönen Landschaft
Dagmar W. , reiste am 07.04.2024, Frühling in Nordgriechenland
Die Reise an den Kerkini-See hat mir sehr gut gefallen. Wir konnten viele unterschiedliche Landschaften besuchen und die dort vorkommenden Vogelarten beobachten. Es waren für mich einige neue Arten dabei (u.a. die Pelikane, Beutelmeise, Spornkiebitz, Teichwasserläufer, Triel, verschiedene Adler). Herzlichen Dank an unsere Exkursionsleiter auch für die vielen Hintergrundinformationen zu den beobachteten Vögeln sowie Pflanzen und anderen Tierarten (z.B. Goldschakal, Wildkatze, Smaragdeidechse, Schildkröten, Osterluzeifalter). Die Bootsfahrt auf dem Kerkinisee war mit ein Highlight.
Unglaubliche Artenvielfallt auf engstem Raum
Annelis und Jürgen B. , reiste am 06.04.2024, Frühling in Nordgriechenland
Als Wiederholungstäter waren wir wieder mit Birdingtours unterwegs. Dieses mal stand die Reise „Frühling in Nordgriechenland“ auf dem Programm. Auch diese Reise können wir als sehr gelungen bezeichnen. Bei bestem Wetter und mit den sehr guten Reiseleitern und Ornithologen Christopher und Babis haben wir viele Highlights der Vogelwelt, aber auch viele weitere Tierarten wie Schmetterlinge, Schildkröten, Eidechsen, Goldschakale und unzählige Pflanzen usw. gesehen und neue Arten kennengelernt. Mit den sehr vielen verschiedenen Vogelarten, die wir im Verlauf der Reise entdecken und in Ruhe beobachten konnten, hätten wir nicht gerechnet. Die sehr großen Kolonien von Krauskopf- und Rosapelikanen sowie Rosaflamingos, Braunen Sichlern, Purpurreiher, Schwarzstörchen und zahlreiche Limikolenarten am Kerkinisee waren eine wunderschöne Kulisse. Nordgriechenland mit seiner wunderschönen und teilweise unberührten Natur und Abgeschiedenheit mit den felsigen und bewaldeten Bergregionen, in denen Vogelarten wie Steinrötel, Steinsperling, Blaumerle, Nachtigallengrasmücke und verschiedenen Greifvogelarten zu finden sind, ist ein Erlebnis besonderer Art. Die Reise war sehr gut organisiert. Unsere beiden Reiseleiter haben uns sehr schöne Hotspots gezeigt und uns mit reichlich Informationen versorgt. Geduldig wurde auf jede Frage eingegangen und ausgiebig erklärt. Besonders hatte uns auch die gegenseitige Hilfsbereitschaft und Harmonie in der Gruppe gefallen. Untergebracht waren wir im Limneo Guest House bei Nicos. Diese Unterkunft war einfach aber völlig ausreichend. Die Gastfreundschaft von Nicos und seiner Familie ist besonders hervorzuheben. Auch kulinarisch hatte die Reise einiges zu bieten. Abends sind wir in nahe gelegene Tavernen eingekehrt und wurden mit griechischen Gerichten verwöhnt. Diese Reise können wir uneingeschränkt weiter empfehlen.
Wunderbare Beobachtungsgebiete in Zentralmazedonien
Michael S. , reiste am 06.04.2024, Frühling in Nordgriechenland
Mit dem Kerkinisee assoziiert man zunächst Krauskopfpelikane und Rosapelikane, die man hier in der Tat sehr schön beobachten kann. Aber der See bietet ungleich mehr interessante Arten, wie beispielsweise Purpur- und Rallenreiher. In dem naheliegenden Gebirgszug zur Grenze nach Bulgarien erschließt sich eine ganz andere Vogelpopulation ebenso wie in den umliegenden Feldfluren. Darüber hinaus führt die Tour zu einer Lagune in der Nähe von Thessaloniki, wo Limikolen unterschiedlicher Arten zu sehen sind. Insgesamt war dies eine sehr abwechslungsreiche, artenreiche Tour mit sehr kompetetenter einheimischer wie deutscher Reiseleitung. Das Hotel ist einfach, aber der Inhaber, der auch die Bootstour auf dem See durchführt, ist stets sehr um das Wohlergehen seiner Gäste bemüht. Das abwechslungsreiche Abendessen im kleinen Bahnhof wird uns lange in guter Erinnerung bleiben.
Beeindruckende Vielfalt um den Kerkinisee - für mich viel Neues
Friedemann Sammler , reiste am 08.04.2023, Frühling in Nordgriechenland
Mein erster Versuch mit Birdingtours, ich kann ihn als gelungen bezeichnen und möchte mich bedanken für die durchaus individuelle Betreuung bei der Buchung, bei den Ornithologen Christopher und Lavrendis für die kundige Führung zu den verschiedensten Plätzen, für die unzähligen Details, die sie zu vermitteln wissen, täglich von Neuem flexibel bei der Tourplanung und mit hohem Anspruch, uns so viel wie möglich zeigen zu können, daneben haben beide tapfer die Autos buchstäblich über Stock und Stein gesteuert. Nikos, der Hotelier und unterhaltsame Bootsführer, der uns beherbergt und für Verpflegung gesorgt hat und die wichtigen lokalen Beziehungen pflegt. Und so haben sich die Mitreisenden für diese Woche zu einer angenehmen, oft fröhlichen Gemeinschaft zusammengefunden, sich gegenseitig ausgetauscht und bereichert. Der Wettergott hat sich fast nur wohlwollend gezeigt und einen willkommenen Ausgleich zum heimatlichen Klima geboten. Die Vielfalt an abwechslungsreich strukturierten Lebensräumen, die diese Gegend neben der unzweifelhaften Hauptattraktion Kerkinisee mit den beeindruckenden Pelikankolonien bieten kann, lässt so viele große und kleine Entdeckungen zu, dass man die Aufmerksamkeit schon bewusst aufrecht erhalten muss, immer könnte man auch etwas verpassen oder überhören. Auch wenn ich mich eher noch als Neuling betrachte, es war für mich nicht zu speziell und nicht zu wissenschaftlich. Es zählt nicht nur, 'was Federn hat', auch Vierbeiner, Kräuter, Blumen und Gestein fanden immer wieder das Interesse. Bei den Fahrten durch Land und Siedlungen fiel uns täglich der entsetzlich sorglose Umgang mit Schutt, Müll und Abfällen auf. Ist die Sorge für eine intakte Umgebung wirklich nur ein Luxus, ein Privileg der Menschen 'reicherer' Länder? Gibt es einen Weg, die Menschen ohne erhobenen Zeigefinger, ohne jegliche Bevormundung für eine höhere Achtsamkeit zu sensibilisieren? Hier bleibt noch ein großer Wunsch offen. Der Charakter des Hotels passt gut, aufwändiger muss es nicht sein, einfach, sauber und von sehr freundlichen Menschen geführt. Meine Souvenirs sind Fotos, Sonne und Erinnerungen an viele schöne Begegnungen in der Natur und mit interessierten, aufgeschlossenen Gleichgesinnten. Friedemann Sammler, Chemnitz
Frühlingshafte Fülle von Eindrücken
Wolfgang O. , reiste am 08.04.2022, Frühling in Nordgriechenland
Es war unsere dritte Reise mit BaltikumNaturReisen. Und es war wieder sehr schön, bestens organisiert und ein wunderbares Erlebnis, mit Gleichgesinnten durch die Natur zu streifen und sich gegenseitig auf Besonderes aufmerksam zu machen. Das war vor allem die Vogelwelt mit Zwergsumpfhuhn, Mittelmeersteinschmätzer, Steinrötel usw., aber auch viele andere Tiere wie Osterluzeifalter, Smaragdeidechse, Kaspische Wasserschildkröte und unzählige Pflanzen. Es gäbe unendlich viel aufzuzählen. Dazu noch die griechische Gastfreundschaft. Ein großes Dankeschön an alle, die vor und hinter den Kulissen dafür gesorgt haben, dass es eine rundum gelungene Reise wurde.
Beeindruckende Reise in den Norden Griechenlands
Elisabeth G. , reiste am 08.04.2022, Frühling in Nordgriechenland
Bei bestem Reisewetter zeigten uns die kompetenten und engagierten Reiseführer Christopher und Yannis viele schöne Plätze mit beeindruckend vielen Vögeln. Vögelhighlights waren ein Steinrötelmännchen und ein Häherkuckuck, den Christopher in großer Entfernung entdeckte, der uns dann aber recht nah heran ließ. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Reiseleiter uns Zeit ließen eigene Beobachtungen von Pflanzen, Käfern oder Schmetterlingen zu machen. So konnten wir das große und das südliche kleine Nachtpfauenauge sowie viele weitere Arten finden.
Eindrucksvoller Artenreichtum in unterschiedlichsten Lebensräumen
, reiste am 13.04.2019, Frühling in Nordgriechenland
Mit 191 verschiedenen Vogelarten, die wir im Verlauf der Reise entdecken und in Ruhe beobachten konnten, hatte ich nicht gerechnet. Die riesigen Kolonien von Krauskopf- und Rosapelikanen, Rosaflamingos, Braunen Sichlern, Purpurreiher, Schwarzstörchen und zahlreichen Limikolenarten am Kerkinisee haben mich mehr als beeindruckt. Aber Nordgriechenland bietet noch viel mehr an wunderschöner unberührter Natur und Abgeschiedenheit in den felsigen und bewaldeten Bergregionen, in denen seltenste Vogelarten wie Steinrötel, Mauerläufer, Blaumerle oder Nachtigallengrasmücke ein Rückzugsgebiet gefunden haben, und diese live zu erleben, hat mich restlos begeistert. Die Reise war top organisiert, und unsere beiden guides Christopher und Georgious haben uns an die schönsten Hotspots geführt, uns mit vielen interessanten Informationen versorgt, unsere Fragen geduldig beantwortet und alles dafür getan, dass wir uns in unserer netten harmonischen Gruppe wohl fühlen konnten. Herzlichen Dank dafür. Die Unterkunft war einfach aber völlig ausreichend und schön gelegen; die Picknicks an idyllischen Orten im Freien um die Mittagszeit und reichhaltiges Abendessen in unterschiedlichen Tavernen köstlich. Die Reise kann ich nur weiter empfehlen.
Artenvielfalt und Beobachtungsqualität
Cornelius S. , reiste am 07.04.2018, Frühling in Nordgriechenland
Kaum vorstellbar, dass man an nur fünf vollen Beobachtungstagen über 160 Arten erleben kann! Und was das beste war: Fast alle "wichtigen" Arten waren ausführlich und mit allen Merkmalen genau zu beobachten. Dafür mussten - oder konnten - wir an den diversen Beobachtungspunkten ziemlich lange stehen, was sich unbedingt lohnte. Der Reiseleiter Christopher Schmidt und der örtliche Ornithologe Georgios waren extrem aufmerksam, sehr geduldig, gingen auf jeden Teilnehmer ein und sind exzellente Vogelkenner. Das Hotel in Chrysochorafa ist einfach. ebenso das Essen dort, aber völlig ausreichend. Wenn wir auswärts zu Abend aßen, wurden wir sehr gut mit vielfältigen griechischen Speisen versorgt. Darüber hinaus hatten wir mit der Gruppendynamik und dem Wetter zwei Volltreffer gelandet, sodass diese Reise rundum gelungen war. Am letzten Tag waren wir wohl alle der Meinung, dass wir gerne noch zwei Tage länger bleiben würden. Highlights waren für mich die Beobachtungen von Rotkehlpieper und Steinsperling und die Bootstour über den Kerkini-See am letzten Tag. Die Reisebeschreibung sollte gründlich überarbeitet werden.
abwechslungsreiche Reise im Norden Griechenlands
Angelika und Alois Kraus , reiste am 07.04.2018, Frühling in Nordgriechenland
Es war eine sehr abwechlungsreiche interessante Reise in den uns unbekannten Norden Griechenlands. Wir waren sehr begeister über die Artenvielfalt von Flora und Fauna. Zu unserer Begeisterung steuerten natürlich unser Reiseleiter Christopher und unser Guide Georgious durch ihre Kompetenz und Freundlichkeit viel bei. Diese beiden konnten unsere Erwartungen in die Vogelwelt voll erfüllen.