Nordwest - Hart an der Grenze

Nordwest - Hart an der Grenze

Norddeutschland

Nordwest - Hart an der Grenze

Von Flamingo bis Ziegenmelker

In der Jahresmitte gibt es von vielen Vogelarten im Sommer so viele Individuen, wie sonst im ganzen Jahr nicht. Bei dieser Reise suchen wir Lebensräume auf, in denen Sommervögel gut zu sehen sind. Darunter verstehen wir Vogelarten, die jetzt schon auf dem Zug sind und sich dabei beobachten lassen, wie große Schnepfen, wie Brachvögel, Uferschnepfen und einige Wasserläufer unter den Limikolen oder Reiher, Seeschwalben und Möwen, deren Kolonien sich jetzt langsam auflösen. Während einige der kleineren Singvögel noch die zweite Brut füttern, ist für viele andere das Brutgeschäft schon erledigt. Wespenbussarde halten noch ihre Reviere, Baumfalken ebenfalls. Über den Sümpfen sind jetzt mehr als doppelt so viele Rohrweihen zu sehen, als im Frühjahr, denn viele Jungvögel vergrößern die Schar. Das gilt auch für viele andere Vogelarten, deren Jungvögel jetzt den Bestand vergrößern.

Die Reise führt zu artenreichen Lebensräumen auf beiden Seiten der niederländisch-deutschen Grenze und ins Zentral-Münsterland. Wir besuchen Moor- und Heide, Ströme wie die Waal und den Nederrijn mit ihren Altwässern, Wiesenlandschaften und ausgedehnte Sümpfe wie die Rieselfelder Münster. Wir wollen aber auch flexibel auf Beobachtungen anderer Vogelbeobachtenden achten und werden nach Abstimmung in der Gruppe auch Seltenheiten aufsuchen.


Einige Zielarten:

Weißwangengans (Nonnengans), Rostgans, Haubentaucher, Chile- und Rosaflamingo, Löffler, Seeadler, Rotmilan, Schwarzmilan, Rohrweihe, Wespenbussard, Baumfalke, Schwarzkopfmöwe, Steppenmöwe, Mittelmeermöwe,Trauerseeschwalbe und Flussseeschwalbe (am Brutplatz), Austernfischer, Kiebitz, Flussregenpfeifer, Rotschenkel, Waldschnepfe, Uferschnepfe, Brachvogel, Kuckuck, Steinkauz, Ziegenmelker, Pirol, Bartmeise, Feldlerche, Schilfrohrsänger, Teichrohrsänger, Seidensänger, Schwarzkehlchen, Blaukehlchen, Baumpieper, Wiesenpieper ...

Höhepunkte

  • Dingdener Heide: Großer Brachvogel, Austernfischer, Kiebitz, Feldlerche, Schwarzkehlchen, Neuntöter und Baum- u. Wiesenpieper. Außerdem Bluthänfling sowie Rost- und Brandgans, Gründelenten. Am Abend vielleicht Ziegenmelker und Waldschnepfe.
  • Zwillbrocker Venn: Rosa- und Chileflamingo, Lach- und vielleicht Schwarzkopfmöwen, Baumpieper, Grauschnäpper
  • Haaksberger Veen: Heidelerche, Baumpieper, Wiesenpieper,Schwarzkehlchen, Blaukehlchen, Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper, Teich-und Sumpfrohrsänger, Goldammer, Rohrammer
  • Gebiete in Gelderland (NL): Brandgans, Tafelente, Löffler,Trauer- und Flussseeschwalbe, Säbelschnäbler, Uferschnepfe, Heringsmöwe, Rohrweihe, Seidensänger, Bartmeise, Uferschwalbe

Aufpreis bei 7 - 9 Teilnehmern: + 85,00 Euro pro Person

Thomas Griesohn-Pflieger

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Reisecode: NDR04
Dauer: 5 Tage / 4 Nächte
Teilnehmer: 7 bis 12 Personen
Veranstalter: birdingtours

Reiseverlauf

  • Tag 1

    Ankunft und erste Erkundungen in der Dingdener Heide

    (Schwarzkehlchen/H. Assil)

    Wir werden um 13 Uhr in unserer Unterkunft mit Kaffee und Kuchen empfangen. Danach geht es zu einem langen Spaziergang in die Wiesenlandschaft der Dingdener Heide mit guten Chancen auf Brachvogel, Wespenbussard und Wiesenvögel wie Schwarzkehlchen und andere.
    Abendessen 18:30 Uhr. Am späten Abend fahren wir – geeignetes Wetter vorausgesetzt – an die Grenze und besuchen dort ein kleines Moor mit sehr guten Chancen auf Ziegenmelker und Waldschnepfe.
    Abendessen und “Begrüßungskaffee” inkl.

  • Tag 2

    Flamingos im Zwillbrocker Venn

    Zwillbrock,

    Heute geht es zur nördlichsten Flamingokolonie der Welt, dem Zwillbrocker Venn. Nach einer Stunde Fahrt erreichen wir das ehemalige Moor mit dem Flamingosee. Wir erwarten Rosa- und Chileflamingos, Lach- und vielleicht Schwarzkopfmöwen, einige Gründelentenarten oder sogar Schwarzhalstaucher. Dann machen wir uns auf den Weg über die Grenze in das Haaksberger Veen. Dieses Moor wird renaturiert und bietet jetzt schon neben landschaftlichen Reizen auch attraktive Vogearten wie Heidelerche, Gartenrotschwanz, Trauerschnäpper, Waldlaubsänger, Schwarzkehlchen, Wiesen- und Baumpieper, Rohrweihe und Wespenbussard.
    Am frühen Nachmittag machen wir Rast in einem münsterländischen Gasthaus (nicht inklusive) in Zwillbrock und fahren wieder Richtung Niederrhein. Unser Ziel: eine gemischte Kolonie von Sturmmöwen und Flussseeschwalben. Hier haben wir auch gute Chancen auf Eisvögel und Limikolen sowie seltenere Möwenarten wie Mittelmeer- und Steppenmöwen.

    Frühstück und Abendessen (inkl.)

  • Tag 3

    Rieselfelder Münster

    Rohrweihe (C. Moning)

    Nach dem Frühstück geht es zu den Rieselfeldern Münster. Hier erwarten uns Kiebitze, Rohrweihe viele Gründelenten (Stock-, Löffel-, Schnatter-, Krick- und Knäkenten) ruhen auf den Schlammbänken oder gründeln im Seichtwasser, Schwäne, Kormorane, Möwen – manchmal in fünf bis sieben Arten – rasten hier und putzen ihr Gefieder und die Gesellschaft der Gänse kann internationaler kaum sein:

    Streifengänse und Rostgänse aus Asien, Nilgänse aus Afrika, Brandgänse aus Europa und manchmal ein Graukopf-Kasarka aus Südafrika oder ein Trauerschwan, dessen Vorfahren in Australien zuhause waren. Und dann Limikolen in stark wechselnden Anzahlen, manche bleiben nur wenige Stunden, andere verweilen zwei, drei Wochen. Auch für Kleinvögel ist das nahrungsreiche Gebiet, das durch die Wasserzufuhr aus einer Kläranlage unabhängig von Niederschlägen Wasser führt, sehr interessant. Blaukehlchen, Schwarzkehlchen, Bartmeise, Schafstelze, Dorngrasmücke, Teichrohrsänger und Kuckuck sind Brutvögel.

    Um unabhängig zu sein und um uns den Beobachtungen anzupassen, nehmen wir heute ein Lunchpaket mit und machen mittags Rast in der “freien Natur”.

    Frühstück, Lunchpaket, Abendessen inkl.

  • Tag 4

    Jenseits der Grenze

    Niederrhein (T. Griesohn-Pflieger)

    Jenseits der Grenze, in der niederländischen Provinz Gelderland, finden wir gut geschützte und gestaltete Feuchtgebiete. Zwischen den beiden Rheinarmen Nederijn und Waal sind viele Altrheinarme erhalten geblieben. Wir beobachten bei Aerd, und südlich von Arnhem am Jezuitenwaai. Richtung Nijmegen besuchen wir die Bemmelse Waard und fahren hier wieder über den Strom und können, falls noch Zeit ist, auf dem Oijpolder beobachten. Nach einer Stunde Fahrt sind wieder im Hotel. Wir suchen unterwegs ein Lokal oder eine Raststätte für eine Mittagspause.

    Erwarten können wir eine gut zu beobachtende Trauerseeschwalbenkolonie, Flussseeschwalben, Seidenreiher, Teich- und Schilfrohrsänger, eine Uferschwalbenkolonie  und wir haben Chancen auf Rohrsänger, Seidensänger, Bartmeisen, Uferschnepfen, Rotschenkel, Rohrweihen, Baumfalke und Wespenbussard.

  • Tag 5

    Abschied von Moor und Heide

    Blaukehlchen (J. Weinbecker)

    Nach dem Frühstück besuchen wir ein kleines Grenzmoor mit guten Chancen auf Blaukehlchen und fahren danach -- je nach Beobachtungslage -- zur Bislicher Insel. Dann geht’s zum Klausenhof, um die Koffer in den Wagen zu packen. Wir verabschieden uns bei einer kräftigen Suppe vom Niederrhein und machen uns gegen 13:30 Uhr auf den Heimweg

Enthaltene Leistungen

  • vier Übernachtungen
  • Halbpension
  • Begrüßungskaffee und Kuchen
  • Abschiedsmittagessen
  • professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
  • Artenliste
  • Reisebericht

Nicht enthaltene Leistungen

  • Nicht erwähnte Verpflegung
  • Eigene An- und Abreise
  • Mitfahrt im Kleinbus ab/bis Dortmund (empfohlen, optional)
  • Fahrten vor Ort im PKW
  • Hinweis: Die Fahrten vor Ort werden in Fahrgemeinschaften durchgeführt. Die Kosten werden vor Ort untereinander abgerechnet. (Ausnahme Mitfahrt im Kleinbus)
  • Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
  • Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)

Reiseberichte

  • Mitfahrt im birdingtours-Bus: Änderung ab 2025

    Bei dieser Reise bieten wir Ihnen zusätzlich die Möglichkeit im vom Reiseleiter gesteuerten Kleinbus bequem mitzufahren. Die Fahrt im Bus des Reiseleiters empfiehlt sich auch, weil während der Fahrt weitere Erläuterungen zu Fauna und Flora sowie der Landschaft gegeben werden.

    Die Sitzplätze im Reiseleiterbus sind auf 7 begrenzt.

    Der Reiseleiter besitzt einen Personenbeförderungsschein und ist somit entsprechend berechtigt und versichert beim Transport.

    Wir möchten Sie darüber informieren, dass für die Reisen ab Januar 2025, ein pauschaler Betrag für die Busfahrt im Reiseleiterbus direkt bei der Buchung berechnet wird. Dies bedeutet, dass Sie keine nachträgliche Busabrechnung nach Abschluss der Reise von uns erhalten werden. Somit möchten wir unseren Buchungsprozess optimieren und Ihnen eine transparente und bequeme Buchungserfahrung bieten.

     

  • Anreise per Pkw

    Über die BAB 3: Benutzen Sie die Ausfahrt Hamminkeln (5), dann Richtung Dingden, ab Kreisverkehr ist der Klausenhof ausgeschildert.
    Von Münster aus fahren Sie über die A 43, Ausfahrt Dülmen, dann über die B 67n Richtung A 3. In Borken auf Kreisstraße nach Dingden/Wesel abbiegen.

  • Anreise per Bahn

    Mit der deutschen Bahn nach Wesel und dann mit dem Bus nach Dingden. Da die Busfahrt mit mehreren Umstiegen verbunden ist, bieten wir Gästen, die den birdingtours-Bus gebucht haben, an sie in Wesel (Bahnhof) um 12 Uhr abzuholen. Bitte klären Sie das mit uns. 

    Noch bequemer:  Bei dieser Reise besteht die Gelegenheit bequem von Dortmund Hauptbahnhof (ICE Haltestelle) in einem Kleinbus nach Dingden und auch wieder zurück zu fahren. Auch die Transfers von Dingden in die Beobachtungsgebiete können im Kleinbus gemeinsam erfolgen.

  • Mit Linienbus

    Aus Münster: Sprinterbus bis Bocholt (S 75) und dann mit dem Bus (Nr. 64) bis nach Dingden.

    Oder von Wesel: Mit der Buslinie 96 (mit einigen Umstiegen) bis Dingden Schule. Einige Busse fahren auch bis zur Haltestelle Klausenhof.

  • Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl

    Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.

Ausrüstung

  • Rucksack für Tagesbedarf
  • Feste (wasserdichte) wandertaugliche Schuhe (gut eingelaufen!)
  • Warme, wetterfeste Kleidung, evtl. auch Handschuhe und Mütze
  • Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & MeyerFernglas und unbedingt Spektiv, wenn vorhanden
  • Mückenschutz

Generelle Hinweise

  • Kurzfristige Änderungen, die den Charakter der Reise nicht beeinflussen, behalten wir uns vor. Die Beobachtungsmöglichkeiten sind u.a. vom Wetter abhängig und von der jeweiligen aktuellen Lage.
  • Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/

Zahlungsmodalitäten

  • Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
  • Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
  • Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.

Hinweis zu den Zielarten

Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.

Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität

Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.

Reisebewertungen

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