Italiensperling
Passer italiae
Der Italiensperling (Passer italiae) ist auf der Apenninhalbinsel und den Inseln, Korsika, Sardinien, Kreta und in Teilen des Peloponnes verbreitet und erreicht im Norden die Schweizer und Kärntener Grenzregionen.
Lange Zeit galt er als Unterart des Haus- oder Weidensperlings, doch neuere Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich um eine eigenständige Art handelt, die aus einer Hybridisierung der beiden anderen Arten entstanden ist. Von beiden hat er Gefiedermerkmale übernommen oder besser behalten. Der Italiensperling bevorzugt warme, trockene Lebensräume wie Städte, Dörfer, landwirtschaftliche Flächen und felsige Küstengebiete. Im Gegensatz zum Haussperling, der auch an Waldrändern und Gärten vorkommt, meidet er dichte Vegetation.
Der Italiensperling ähnelt dem Haussperling, hat aber einen kastanienbraunen Scheitel, weiße Wangen und eine ausgedehnte schwarze Kehle und Brust. Weibchen sehen dem Haussperling und Weidensperling sehr ähnlich. In der Nähe betrachtet, fällt auf, dass der Schnabel bei den Italiensperlingen dicker als beim Haussperling erscheint. Im Verhalten und Stimme ist er mit Menschenaugen vom Haussperling nicht zu unterscheiden.
Foto: René Bürgisser/naturgucker.de