Isabellspötter
Im birdingtours-Artenlexikon unter dem Buchstaben “I” finden sich viele Vögel, die zum einen "Iberien" oder zum anderen “Isabell” im Namen tragen.
Isabella ist der Name einer spanischen Königin (Königin Isabella I. von Kastilien) aus dem 16. Jahrhundert, nach der die Farbe Isabell oder Isabelle benannt wurde. Isabell im Namen kann sich also sowohl auf die Farbe beziehen als auch auf die Königin, die sich oder besser ihren Namen fast unsterblich gemacht hat. Denn diese Isabellfarbe hat eine bemerkenswerte Anekdote: sie soll ihren Namen von der spanischen Prinzessin Isabella, der Tochter Philipps II. und Statthalterin der Niederlande, erhalten haben. Die spanische Königstochter Isabella gelobte, ihr Hemd nicht zu wechseln, bis ihr Gemahl Albrecht VII. Ostende erobert hätte. Am 20. September 1604 war es soweit. Nach über drei Jahren…
Der Isabellspötter fällt mit seinem einheitlich braun-weißen Gefieder und einem kräftigen, flachen Schnabel äußerlich nicht gerade auf. Ähnlich wie unser mitteleuropäischer Gelbspötter bevorzugt der Isabellspötter offene Landschaften mit dichter Vegetation, wie zum Beispiel lichte Wälder, Gärten, Obstanlagen, Plantagen und Oasen. In Europa ist er in Teilen der Iberischen Halbinsel und im Maghreb verbreitet. Im Winter zieht er nach Westafrika, wo er in Savannen und Buschland überwintert. Der Isabellspötter kann mit anderen Spötterarten verwechselt werden, insbesondere mit dem Blassspötter (Iduna opaca). Jedoch schließen sich beiden Brutgebiete aus, denn der Blassspötter kommt auf dem Balkan vor, während der Isabellspötter nur in Südwesteuropa brütet.
Foto: Jan Ebr, Wikipedia unter CC BY 4.0 (
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