Florian Bossert
Florian ist Jahrgang 1984 und seit vielen Jahren als Ranger und Wildtierbiologe unterwegs. Neben der Vogelwelt sind Schmetterlinge sein zweites Spezialgebiet. Nach über 15 Jahren Naturschutzarbeit in den Alpen hat er in den letzten Jahren die Schönheit Skandinaviens entdeckt und dort seine zweite Heimat gefunden.
Der erfahrene Wildtierbiologe und Vogelbeobachter hat bereits weltweit in Nationalparks als Ranger und Wildtierbiologe gearbeitet. In den letzten Jahren lag sein Arbeitsschwerpunkt in den Alpen, wo er u.a. als Gebietsbetreuer beschäftigt ist und freiberuflich das Verhalten der Raufußhühner erforscht. Da blieb die eine oder andere Reise nach Skandinavien, der „Heimat“ der Raufußhühner, nicht aus.
Doch im Norden gibt es nicht nur Auerhuhn, Birkhuhn und Co., sondern eine einzigartige Tier- und Vogelwelt, welche in Mitteleuropa schon fast verloren scheint. Intakte Natur mit Wiesen und Urwäldern, Moore, Seen und Feuchtwiesen prägen die schwedische Landschaft.
Besonders die Artenvielfalt in der „Normallandschaft“ Schwedens begeistert ihn Tag für Tag.
Fragen & Antworten
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Wann wurdest du geboren und wo wohnst du?
Geboren wurde ich im Jahr 1984 in der sonnenverwöhnten Pfalz nahe der Weinstraße. Heute lebe ich mit meiner Familie in Südbayern an den Alpen und in Schweden.
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Erzähl uns doch kurz was über dich und deinen Weg zu den Vögeln…
In meiner Kindheit haben mich vor allem Insekten fasziniert und erst später kamen die Vögel in den Vordergrund. Den beruflichen Einstieg in die Ornithologie brachte ein Nationalpark-Praktikum zum Thema Steinadler in den Zentralalpen.
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Was machst du beruflich?
Hauptberuflich bin ich Gebietsbetreuer in den bayerischen Alpen und dort für Natur- und Artenschutz mit Schwerpunkt Ornithologie zuständig. Schutzkonzepte zu Erhalt und Beruhigung der alpinen Lebensräume stellen die Hauptaufgabe dar.
Nebenberuflich führe ich Exkursionsleitungen und Kartierungen im ornithologischen und entomologischen Bereich in Bayern und Schweden durch.
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Was begeistert dich an der Vogelbeobachtung am meisten?
Die Verhaltensweisen und Zusammenhänge zu beobachten. Auch nach jahrelangen Beobachtungen einer Vogelart gibt es immer wieder Überraschungen zu beobachten und die teilweise komplexen Zusammenhänge der Natur bringen mich immer wieder zum Staunen.
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Bist/warst du aktiv im Vogel- und/oder Naturschutz tätig, wenn ja, wo?
Ja, ich arbeite seit etwa 15 Jahren haupt- und nebenberuflich im Naturschutz, meist mit dem Schwerpunkt Ornithologie.
Bereits zuvor war ich ehrenamtlich bei verschiedenen Naturschutzverbänden z.B. mit Landschaftspflegemaßnahmen aktiv. -
Seit wann leitest du Reisen für birdingtours?
Meine erste birdingtours Reise ist für 2025 geplant.
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Welche Reisen leitest du für birdingtours?
Zwei Reisen nach Schweden. "Der Tåkernsee – Zentrales Brut- und Rastgebiet mitten in Skandinavien" und "Falsterbo – Drehkreuz des Vogelzugs in Nordeuropa".
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Welche dieser Reisen ist deine Lieblingstour?
Das wird sich noch zeigen. Bei Falsterbo liegt der Fokus auf Zugvögeln und den Massen an Vögeln, am Tåkernsee auf der Vielfalt und besonderen Arten.
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Was ist der größte Reiz für dich, birdingtours-Reisen zu leiten?
Begeisterung zu wecken.
Mir ist es wichtig Zusammenhänge in der Natur zu vermitteln und das geht am besten, wenn man begeisternde Arten in ihren natürlichen Lebensräumen zeigt. -
Was ist das Besondere an birdingtours-Reisen?
Das Konzept der Vogelbeobachtung mit respektvollem und verantwortungsvollem Umgang mit der Natur und den Arten gefällt mir. So kommen Vogel- und Naturbegeisterte zusammen und genießen die Erlebnisse.
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Was war deine bisherige Highlight Beobachtung auf einer Reise?
Am Faszinierensten finde ich die heimischen Arten und ihre Verhaltensweisen. Besondere Beobachtungen auf Reisen waren u.a. Blauracken im Donaudelta, Moorschneehühner in Lappland und Blauschwanz in Kirgistan.
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Welcher ist dein Lieblingsvogel?
Da fällt es mir schwer einen herauszupicken. Im Wald ist es das Auerhuhn, auf den Wiesen Neuntöter und Wendehals, an der Küste und im Fjäll der Goldregenpfeifer. Mit all diesen Arten verbinde ich schöne, persönliche Erlebnisse. Und natürlich Kranich und Steinschmätzer, obwohl sie in Schweden tägliche Begleiter sind.
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Welche Vogelbeobachtung ist dein größter Wunsch?
Da es mir mehr um das Erlebnis und weniger um einzelne Arten geht, ist diese Frage nicht so einfach. Das Kaukasus Königshuhn wäre eine besondere Art, die ich noch nicht erleben durfte.
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Welches Fernglas benutzt du?
Swarovski EL 8,5x42
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Was für ein Spektiv bringst du auf deine Touren mit?
Swarovski ATS 65 HD
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Was wünschst du dir von deinen Gästen?
Gute Laune, Neugier und Vorfreude auf ein respektvolles Miteinander und mit der Natur.
Bewertungen des Reiseleiters
Bewertungen der Reise
Eine rundum gelungene Exkursion!
Valentin Gensheimer, reiste am 02.06.2016, Die Pfalz - Auen, Wälder und Weinberge
Immer freundlich und gut gelaunt, mit enorm viel Wissen über die Vogelwelt und gutem Organisationstalent ausgestattet!
Augustreise in die Pfalz
Susanne Schallschmidt, reiste am 21.08.2019, Die Pfalz: Mehr als Worscht, Weck und Woi
Es hat mich gefreut, einen solch feinen Menschen kennenzulernen. Sein Interesse für die Natur und sein Wissen über die Vögel ist hervorragend und ist für Pflanzen, Schmetterlinge und Libellen ebenso umfangreich. In seiner ruhigen, zugänglichen Art hat er uns äusserst angenehm und ausgeglichen durch den Tag geführt und mit uns den Abend verbracht.
Bunte Pfalz im Spätsommer
Karl S., reiste am 10.08.2021, Die Pfalz: Mehr als Worscht, Weck und Woi
Habe mich sehr wohlgefühlt in der Gruppe. Clement kennt sich hervorragend im Beobachtungsgebiet aus, weil er dort nicht nur als Guide tätig sondern auch im Naturschutz aktiv ist. Erkennungszeichen: Schiebermütze. So ein gutes Gehör hätte ich auch gerne, aber da kann man mir einem Geigenbauer und Musiker nicht mithalten...
Herrliche Vogelbeobachtungen trotz Hitze
Albert Hullen, reiste am 09.08.2022, Die Pfalz: Mehr als Worscht, Weck und Woi
Für mich erstaunlich, aber auch leicht frustrierend, da Clement fast jeden Vogellaut zuordnen konnte
Eine sehr empfehlenswerte Reise mit vielen erfreulichen Vogelbeobachtungen
Gerhard Heller, reiste am 09.08.2022, Die Pfalz: Mehr als Worscht, Weck und Woi
Clement Heber ist ein ausgesprochen kompetenter und erfahrener Reiseleiter, der alle, auch über gutes Vorwissen verfügende, Teilnehmer durch seine exzellente Vogelkenntnis bereichern konnte und bei allen Unternehmungen, auch bei technischen Problemen, fachkundig unterstützte und begleitete. Er informierte erfreulicherweise auch gerne über die Insektenwelt und besondere Pflanzen in der Region. Auf die während der Reise herrschende Hitze nahm er Rücksicht, ohne dabei die Reichhaltigkeit und Vielfalt der möglichen Vogelbeobachtungen zu beeinträchtigen.
Lehrreiche Reise mit tollen Beobachtungen
Ein birdingtours Gast, reiste am 09.08.2022, Die Pfalz: Mehr als Worscht, Weck und Woi
Unser Reiseleiter hat die Reise sehr flexibel gestaltet und ist auf die Interessen der Reisegruppe eingegangen. Von seiner großen Kompetenz konnte ich extrem profitieren und war sehr begeistert von seiner sympathischen Art und der Form, wie er den Ablauf der Reise gestaltet hat.
Abwechslungsreiche Beobachtungsgebiete in der Pfalz
Ein birdingtours Gast, reiste am 17.05.2023, Die Pfalz - Auen, Wälder und Weinberge
siehe oben
Sehr empfehlenswerte Reise!
Eike B., reiste am 17.05.2023, Die Pfalz - Auen, Wälder und Weinberge
Überragende Artenkenntnis, die nicht nur auf die Ornithologie beschränkt ist. Auch in den Nachbardisziplinen (Libellen, Käfer, Reptilien, Amphibien, Pflanzen ...) immer sicher auskunftsfähig. Freundliches, sympathisches Wesen, überdurchschnittliches Engagement. Verbesserungswürdig wäre nur die Organisation der mittäglichen Verpflegung.
Rundum beeindruckend
Angelika C., reiste am 16.08.2023, Die Pfalz: Mehr als Worscht, Weck und Woi
Clement ist ein ganz sympathischer, freundlicher und geselliger Mensch, der mich sehr durch seine Kenntnisse beeindruckt hat. Ich sehe ihn lebhaft vor mir, wie er voranschreitet, Spektiv auf der Schulter, und links und rechts nach Gehör !!! die Vögel benennt. Unglaublich! Sein umfassendes Verständnis des Zusammenhangs von Ornithologie, anderen Arten, Pflanzen und sein praktisches Engagement im Umweltschutz hat mir auch sehr gut gefallen.