Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Vögel und Tiere in Estland - dem Land der tausend Inseln
Das naturräumlich sehr vielfältige Estland ist unter vielen Vogelfreunden als Drehscheibe des europäischen Vogelzuges bekannt. Jeden Herbst ziehen Kraniche, Enten, Nordische Gänse und Schwäne, sowie Massen von Kleinvögeln entlang der Küsten in Richtung Süden. Die taigaartigen Wälder und endlosen Regenmoore sind auch Heimat von Elch, Wolf, Luchs, Braunbär und sogar Flughörnchen. Die baltischen Inselwelten werden von Ringel- und Kegelrobben bewohnt.
Unsere Reisezeit ist so gewählt, dass wir viele der vorkommenden Arten aus nächster Nähe beobachten, hören oder ihre Spuren entdecken können. Der beginnende Herbst mit einer traumhaften Laubfärbung bildet die Kulisse unserer Tour, die von ausgewiesenen Experten des estnischen Naturraumes begleitet wird.
Einige Zielarten:
Ringelgans, Stern- und Prachttaucher, Birkhuhn, Haselhuhn, Auherhuhn, Sperlingskauz, Habichtskauz, Dreizehenspecht, Weissrückenspecht, viele Kleinvögel, Kegelrobben, Ringelrobben, Braunbär, Marderhund, Elch, Goldschakal und Wolf
Aufpreis bei 8 - 11 Teilnehmern: + 100,00 Euro pro Person
Ein kleiner Eindruck was Sie auf dieser Reise erwartet lesen Sie in diesem Voegel-Artikel!
Kundenbewertung
4,7 / 5,0
Dauer: 8 Tage / 7 Nächte
Teilnehmer: 8 bis 15 Personen
Veranstalter: BaltikumNaturReisen
Reiseverlauf
-
Tag 1
Anreise nach Estland – abendliche Elchtour
Birkhahn (A. Weber - Baltikumreisen) Wir fliegen von Frankfurt nach Tallinn – Estlands Hauptstadt. Hier empfängt uns unsere estnisch-deutsche Reiseleitung. Anschließend fahren wir gleich an die Westküste Estlands und erreichen unsere erste Unterkunft in der Nähe des Matsalu-Nationalparks. Noch am Abend unternehmen wir eine Wanderung, auf der wir auch Elche sehen können.
-
Tag 2
Vogelzug und Robbentour
Eisente (J. Jöepera) Noch vor Sonnenaufgang fahren wir zum nahen Kap Puise am Ende der Matsalubucht. Die Landspitze wird sehr gerne von Kleinvögeln genutzt, die dann über Meerengen und der Insel Saaremaa weiter nach Mitteleuropa fliegen. In den Schlickzonen der Halbinsel rasten verschiedene Limikolen- und Entenarten. Im Nationalpark liegt zudem einer der größten Kranich-Schlafplätze des Landes. Am Vormittag durchfahren wir die estnischen Inselwelten. Es ist ein einmaliges Erlebnis, denn mehr als zweitausend Inseln gehören zu Estland - viele davon unberührt und unbewohnt. Zunächst fahren wir mit einer Fähre nach Hiiumaa, zur zweitgrößten Insel Estlands. Dort steigen wir in einen kleinen Fischkutter um, der uns zu den vorgelagerten Kleininseln Hannikatzi und Saarnaki bringt. Hier halten sich Ringelrobben auf, die zur südlichsten Ostseepopulation gehören. Oft liegen sie auf Steinen und sonnen sich. Die Beobachtungsbedingungen richten sich nach dem Wetter. Mitunter haben wir von einer der Kleininseln die wir besuchen, einen besseren Blick auf die Robben. Diese ehemals bewohnten Inseln haben eine spannende Geschichte. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Am Abend kehren wir auf das Festland zurück.
-
Tag 3
Kap der Seetaucher, Eulensuche und Wolfstracking
Habichtskauz (J. Jöepera) Das Kap Pöösaspea liegt ganz im Nordwesten des Landes. Hier lassen sich ausgiebig Meeresenten und Seetaucher (Pracht- und Sterntaucher) beobachten. Zeitweise sind viele Kleinvögel und Greifvögel unterwegs. An der Mündung eines kleinen Baches halten sich zudem verschiedene Limikolenarten auf. Am Nachmittag geht es dann in die riesige Wald- und Moorlandschaft „Leidisoo“. Hier wollen wir Wölfe finden. Im September ist das gesamte Rudel sehr aktiv, es markiert und verteidigt sein Revier. Die Welpen werden jetzt häufiger allein gelassen und „Heulen“, um Kontakt zu den Alttieren zu halten. Am Abend wollen wir ihnen beim Heulen zuhören. Im besten Fall können wir sie mit Hilfe von Wärmebild-Nachtgläsern auch sehen. Zuvor suchen wir Sperlingskauz und Habichtskauz.
-
Tag 4
Regenmoor und Lagunenstadt
Der Besuch eines typischen Regenmoores ist ein unbedingtes Muss, auch wenn sich der Vogelreichtum in Grenzen hält. Das Marimetsa-Moor ist das größte begehbare Sumpfgebiet in Estland und im Zentrum weitgehend baumlos. Zu dieser Jahreszeit sind Wollgras, Moltebeere und Rosmarinheide schon verblüht, zeigen sich aber in herbstlichen Farben. Zu den noch anwesenden Vogelarten gehören Raubwürger und der Steinadler. In den Randzonen lassen sich Haselhühner, Kiefernkreuzschnabel und Spechte sehen. Am Nachmittag besichtigen wir Haapsalu, den ehemaligen Kurort russischer Zaren. Besonders eindrucksvoll erscheinen der ganz aus Holz gebaute Bahnhof und die wuchtige Bischofsburg der Stadt. An der Promenade befindet sich ein Vogelbeobachtungsturm, der einen eindrucksvollen Blick in die Lagune gewährt.
-
Tag 5
Bärenhütte
Weißrückenspecht (I. Muusikus) Heute verlassen wir den Westen des Landes. Zuvor suchen wir jedoch die Kasari-Bucht mit der eindrucksvollen Kulturlandschaft bei Haeska auf. Hier sollten wir alle drei Schwanenarten vorfinden. Neben vielen Wasservögeln, sind auch Merlin, Kornweihe und Wanderfalke zu erwarten. Anschließend fahren wir in den Osten des Landes.
Unser neues Ziel ist die Beobachtung von Braunbären. Noch am Nachmittag ziehen wir in eine komfortable Beobachtungshütte ein und warten auf Braunbären. Auch Marderhund, Elch, Fuchs, Wildschwein und verschiedene Vogelarten (Nordischer Kleiber, Weißrückenspecht) können beobachtet werden. Selbst mit Wölfen ist zu rechnen.
-
Tag 6
Taigawälder, Herrenhäuser und wilde Küstenlandschaft
Birkhahn (J. Jöepera) Am frühen Morgen verlassen wir die Hütte, bleiben aber noch im Gebiet, um Auer- und Birkhähne zu sehen. Die Auerhähne lassen sich mitunter auf den Forstwegen beobachten. Manchmal suchen sie auch sandige Stellen auf, um zu „Baden“. Die Birkhähne zeigen dagegen eine ausgeprägte Herbstbalz und sind in der Offenlandschaft leicht zu entdecken. Gegen Mittag erreichen wir unsere neue Unterkunft. Sie befindet sich in der Nähe imposanter Herrenhäuser, wie Palmse, Lihula und Sagadi. Am Nachmittag sind wir an der Küste unterwegs.
-
Tag 7
Urwaldpfad im Lahemaa-Nationalpark
Elch (J. Jöepera) Der Lahemaa-Nationalpark ist eines der ältesten Schutzgebiete für Wälder im Baltikum. Einige Abschnitte sind seit hundert Jahren ohne Nutzung. Ein Pfad erschließt die eindrucksvollen Waldbilder. Hier wollen wir uns viel Zeit nehmen, um Dreizehenspecht, Tannenhäher und Haselhühner zu finden. Auf Früh- und Spätexkursionen wollen wir außerdem Elche und Eulen (Sperlings- und Habichtskauz) suchen.
-
Tag 8
Mittelalterliches Tallinn
Nigula (J. Jöepera) Am Vormittag fahren wir nach Tallinn, Estlands Hauptstadt. Hier haben wir noch genügend Zeit, um uns die historische Altstadt mit ihrem mittelalterlichen Flair im Rahmen einer Stadtführung anzusehen. Am Nachmittag geht es zum Flughafen und anschließend nach Deutschland zurück.
Enthaltene Leistungen
- Flug ab/ bis Berlin in der Economy-Class (andere Abflughäfen auf Anfrage, ggf. mit Aufpreis).
- Alternativ ist die Anreise auch per Schiff (Finnline) möglich.
- 7 Übernachtungen in Doppelzimmern in Mittelklassehotels und Gasthäusern
- Vollpension, wahlweise mit Picknick
- Alle Transferfahrten vor Ort im Kleinbus
- Fährtickets zur Insel Hiiuma
- Bootstour auf der Ostsee
- Bereitstellung Bärenbeobachtungshütte
- Bereitstellung hochwertiger Ferngläser (auf Anfrage)
- Estnische Reiseleitung und Experten vor Ort
- Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
- Artenliste
- Reisebericht
Nicht enthaltene Leistungen
- Nicht erwähnte Verpflegung
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket: www.birdingtours.de/service/bahnanreise/, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
- Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)
Artenliste
Reiseberichte
-
Hinweis zur FSME-Impfung
Für eine Reise nach Estland zwischen April und Oktober wird vom Auswärtigen Amt eine Schutzimpfung gegen die sogenannte Frühjahr-Sommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) empfohlen. Diese Art der Hirnhautentzündung kann in Risikogebieten, wozu ganz Estland gehört, durch Zeckenbiss übertragen werden. Wenn Sie also auf „Nummer Sicher“ gehen wollen, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen und nach einer FSME-Schutzimpfung fragen.
-
Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
Ausrüstung
- Flugtickets
- gültiger Personalausweis oder Reisepass
- warme Kleidung (auch Mütze, Schal, Handschuhe und dicke Socken!) und Regensachen
- festes Schuhwerk und Gummistiefel (es stehen verschiedene Größen in Estland zur Verfügung, so dass Sie nicht zwingend eigene mitbringen müssen)
- kleine Reiseapotheke
- Fernglas und (wenn möglich) Spektiv
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.
Generelle Hinweise
- Anforderungen der Reise: Diese Reise stellt nahezu keine Anforderungen an Ihre Fitness. Die Wanderstrecken sind maximal 3 km lang und es gibt kaum Gefälle. Da wir vor Ort mit mind. 2 Reiseleitern unterwegs sind, können wir uns gut auf die unterschiedliche Fitness/Mobilität der Teilnehmer einstellen. Aufgrund der Aktivitätsmuster einzelner Arten sind nächtliche Exkursionen üblich. Witterungsbedingt sind Änderungen im Tagesprogramm möglich!
- Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/
Zahlungsmodalitäten
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.
Reisebewertungen
Interessante Reise mit viel Informationen
Ein birdingtours Gast , reiste am 22.09.2024, Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Die Reisewoche war sehr intensiv und schöpfte so alle Möglichkeiten der Tierbeobachtung aus. Der Reiseleiter gab viele detaillierte Informationen. Die Quartiere waren sehr empfehlenswert wie auch die Speisen.
Big Five von Estland im Herrbst
Thomas H. , reiste am 14.09.2024, Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Es war eine vielfältige naturkundliche Reise mit den großartig informierten Guides Andreas und Bert. Höhepunkte für mich waren die Sichtungen von Wölfen und die geradezu sensationelle Sichtung von 2 Bärenfamilien gleichzeitig. Dazu die weiteren Großsäuger Elch, Ringelrobbe und Kegelrobbe.
Bären, Luchse und Habichtskäuze
Rolf S. , reiste am 14.09.2024, Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Sehr gut organisiert. Dank des unermüdlichen Engagements der beiden Reiseleiter war es möglich viele der "Zielarten" sehr gut zu sehen. Bewährte Hotels.
Ich war als Laie bei den Vogelbeobachtungen herzlich willkommen
Frieda Frei , reiste am 14.09.2024, Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Ich bin durch Zufall zu dieser Vogelbeobachtung dazugestoßen und hatte keine Kenntnisse. Die Guides Andreas und Bert haben mich aber sehr mit einbezogen und auch die anderen Beobachter waren sehr zuvorkommend und wir hatten viel Spaß. Die Reiseleitung war super nett und hatten sehr gute Kenntnisse. Die Unterkünfte waren topp und das Essen grandios. Das absolute Highlight für mich waren die Bären an der Bärenhütte, 2 Bärenmamas mit je 2 Jungen hatten sich Stunden vor der Hütte aufgehalten. Macht weiter so es war eine so schöne Tour ich habe viel gelernt und mich sehr erholt, davon zehre ich bestimmt noch eine lange Zeit.
Macht Lust auf mehr
Uwe Scheunemann , reiste am 14.09.2024, Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Es war meine erste Reise dieser Art. Sie hat meine Erwartungen übertroffen. Ich bin neugierig darauf geworden, diese Landschaft auch zu anderen Jahreszeiten zu erleben.
Staunen und Erfreuen an der Schönheit der Natur im fürsorglichen Umfeld
Bettina Blöck , reiste am 24.09.2023, Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Die Reise war zauberhaft. Ich habe soviel Neues sehen und erleben dürfen, dass ich glücklich und zufrieden war an jedem Tag.
Estland, tolle Reiseleitung und erfolgreiche Beobachtungen
Viktor Wember , reiste am 24.09.2023, Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Estland-Tour EST02, 16.-23. September 2023 Zunächst mal ein ganz ungewöhnlicher Service für eine Pauschalreise. Trotz Pauschalreise wird vom Reiseleiter für Teilnehmer, die zu einem anderen Zeitpunkt von Frankfurt aus fliegen möchten, oder gar von einem anderen Flughafen starten möchten, der Flug organisiert. Und auch nach Mitternacht in Tallinn am Flughafen persönlich abgeholt. Die Unterkünfte in Estland waren sehr schöne alte Herrenhäuser mit guter Hotelausstattung. Ausgeschrieben war die Reise als Halbpension. Tatsächlich aber war es Vollpension, denn außer den Mahlzeiten im Hotel gab es beim Aufenthalt in der freien Natur jeweils ein gutes und ausreichendes Picknick. Dem Reiseleiter ging es darum, den Teilnehmern die Zielarten tatsächlich zu zeigen, und deshalb führte er auch vor dem Frühstück und noch nach dem Abendessen weitere Exkursionen durch. Sperlingskauz, Habichtskauz, Auerhuhn, Birkhuhn, Haselhuhn, Dreizehenspecht und viele andere Besonderheiten wurden so lange gesucht, bis sie gefunden wurden. Es war eine gelungene Abwechslung von Beobachtungen in den Wäldern und an der Küste, dazwischen dann ein Tag im kleinen Boot bei Ringelrobben auf der Ostsee. Auch der estnische Ko-Reiseführer, der fließend deutsch sprach, engagierte sich für den Erfolg beim Beobachten und gab die passenden Erläuterungen. Viktor Wember
Eindrückliche Zugvogelbeobachtungen
Bernhard H. , reiste am 24.09.2023, Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Die Zugvogelbeobachtungen an der estnischen Ostseeküste waren für mich als eher berggewohnten Vogelbeobachter durchwegs ein besonderes Erlebnis. Eine Bärensichtung gab es zwar, aber erst nach dem Eindunkeln, daher fotografisch nicht auswertbar. Auch Begegnungen mit Elchen, Raufusshühnern und Eulen waren eher selten. Das lag aber weder an der Organisation noch am Leiterteam. Die Natur hat ihre eigenen Gesetze und lässt sich nicht immer programmieren.
Wolf, Bär und Luchs
Uli Maier , reiste am 23.09.2022, Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Wolf, Bär und Luchs gesehen! Habichtskauz, Doppelschnepfe...
Es lohnt sich
Ein birdingtours Gast , reiste am 09.09.2022, Estland: Bären, Wölfe, baltische Zugwege
Eine Reise voller Naturerlebnisse, die mir das kleine Land näher gebracht haben. Ich habe noch nie so viele Tiere bewusst wahrgenommen. Es gab einige Vogelarten zu beobachten, wie z. B. Kampfläufer, Grünschenkel, Schellenten, Prachttaucher, Gänsesäger, See-/ Fisch-/ Schreiadler, Rebhühner, Haselhuhn, ein (entferntes) Auerhuhn, Grauspecht, Tannenhäher, Sumpfmeise, Haubenmeise, Gimpel, jede Menge Wintergoldhähnchen. Besonders waren die Sichtungen eines Sperlingskauzes sowie zweier junger Waldkäuze. Beeindruckend auch der Anblick des Habichtskauzes, dessen Ruf wir zusammen mit dem des Weibchens hören konnten. Wir beobachteten Ringelrobben vom Boot aus, erlebten bei Vollmond das Heulen eines Wolfsrudels sowie an anderer Stelle das Heulen eines einzelnen Tieres, einen Wolf erspähte ich durchs Nachtsichtgerät, Elche versteckt am Waldrand, Bären, Marderhunde, Wildschweine, Goldschakale. Andreas versorgte uns mit seinen umfangreichen Kenntnissen zu Landschaft, Flora und Fauna. Ein Vogel fliegt auf ... was ist das? ... eine Waldschnepfe. Er gab Hinweise, worauf zu achten ist (dunkle Beine, gelber Schnabel, schwarze Augen). Seine Begeisterungsfähigkeit war ansteckend. Die Gruppe war klein und sehr sympathisch.