Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
Das Königreich der Vogelvielfalt
Die Pflanzen- und Tierwelt Estlands ist in ihrer Vielgestaltigkeit europaweit einzigartig. Riesige Regenmoore, taigaartige Wälder und traditionell extensiv genutzte Offenlandschaften liegen dicht nebeneinander. Stark mäandrierende Flüsse durchziehen das Land. An den unberührten Küsten erstrecken sich orchideenreiche Strandwiesen und Wacholderheiden. Vor der Küste liegt ein Archipel aus hunderten, vielfach unbewohnten Inseln.
Philosophie der Reise
Die Reisezeit ist so gewählt, dass wir den spektakulären Vogelzug (Seetaucher, Meeresenten, Gänse) auf dem baltischen Weg noch gut mitbekommen. Daneben stehen die im Jahresverlauf sehr unscheinbaren Arten (Rauhfußhühner, Spechte und Eulen) ebenso auf dem Programm, wie Vögel mit östlichem Verbreitungsschwerpunkt (Karmingimpel, Sperbergrasmücke, Schreiadler und Zitronenstelze). Ein Höhepunkt der Reise ist ein Besuch im größten Regenmoor Estlands. Im Soomaa-Nationalpark werden wir einen Balzplatz der Doppelschnepfe aufsuchen und uns an Wachtelkönigen erfreuen. Die botanisch Interessierten kommen ebenfalls nicht zu kurz, denn Frühblüher wie Kuhschelle, Leberblümchen und Anemone, sind schon in verschwenderischer Pracht anzutreffen. Je nach Witterungsverlauf blühen die ersten Orchideen. Einen Einblick bekommen wir auch in die baltische Geschichte, die über Jahrhunderte auch eine deutsche war. Wuchtige Ritterburgen, traditionelle Holzhäuser und Kirchen unterschiedlicher Religionen liegen auf unserem Weg.
Einige Zielarten:
Samtente und Trauerente, Eisente, Birkhuhn, Auerhuhn, Ohrentaucher, Sterntaucher und Prachttaucher, Schreiadler, Wachtelkönig, Doppelschnepfe, Sperlingskauz, Habichtskauz und Raufußkauz, Dreizehenspecht und Weissrückenspecht, Zitronenstelze, Schlagschwirl, Karmingimpel sowie Kegelrobbe und Ringelrobbe.
Aufpreis bei 8 - 11 Teilnehmern: + 100,00 Euro pro Person
Kundenbewertung
4,7 / 5,0
Dauer: 9 Tage / 8 Nächte
Teilnehmer: 8 bis 15 Personen
Veranstalter: BaltikumNaturReisen
Reiseverlauf
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Tag 1
Ankunft in Tallinn – Estlands mittelalterliche Hauptstadt
Erlenzeisig (C. Moning) Wir fliegen morgens ab Frankfurt nach Tallinn - Estlands Hauptstadt. Noch am Flughafen treffen wir auf unsere estnisch- deutsche Reiseleitung. Anschließend geht es zunächst zu einer Führung durch die Altstadt Tallinns. Sie ist die intakteste mittelalterliche Stadt in Europa. Sie hat immer noch das ursprüngliche Straßensystem aus dem 13. Jahrhundert. Viele Häuser aus dem 15. Jahrhundert stehen in ihrer ursprünglichen Größe und Form da. Gleichfalls sind alle wichtigen und repräsentativen Regierungsgebäude sowie Kirchen unversehrt. Später fahren wir zur ersten Unterkunft in den Nordwesten Estlands, nur unweit von der Ostsee entfernt. Ganz nah sind Dünenkiefernwälder und traumhafte Kulturlandschaften. Gartenrotschwanz und Grauschnäpper fliegen umher, auch Erlenzeisige und Kernbeißer zeigen sich. Am Abend unternehmen wir eine Wanderung durch die Dünen und am Strand entlang. Hier bekommen wir einen ersten Eindruck vom beeindruckenden Zuggeschehen an der Ostsee. Erfreuen können wir uns außerdem an Kuhschellen, Leberblümchen und Schlüsselblumen, die jetzt in prachtvoller Blüte stehen.
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Tag 2
Birkhahnbalz und Brachpieper im Regenmoor
Birkhahn (A. Weber - Baltikumreisen) Sehr früh aufstehen heißt es an diesem Tag. Dafür erwartet uns mit der Birkhahnbalz ein Naturschauspiel, das es so in Mitteleuropa nicht mehr gibt. Beeindruckend ist nicht nur das Spiel und die Anzahl der anwesenden Hähne, sondern vor allem die einmalige Artenkombination aus Goldregenpfeifer, Wiesenweihe, Uferschnepfe und Wachtelkönig. Fast jedes Jahr gelang uns die Beobachtung von Auerwild. Nach einer Regeneration am späten Vormittag im Hotel, fahren wir ins Naturschutzgebiet Növa, wo uns die Beobachtung von Dreizehenspecht, Steinadler und Raubwürger gelingen sollte. Auf dem Tanajärv brüten Singschwäne. Längere Zeit wollen wir uns auf den riesigen Waldbrandflächen und offenen Dünen aufhalten, um Brachpieper und Flussregenpfeifer zu suchen. Hier ist hat auch der Kiefernkreuzschnabel sein südlichstes Brutvorkommen. Im nahegelegenen nährstoffarmen Regenmoor finden wir viele Vertreter der Heidekrautgewächse, wie Sumpfporst, Rosmarinheide oder Krähen-, Molte- und Moosbeere. Auch der Gagelstrauch und verschiedene Sonnentauarten wachsen hier.
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Tag 3
Seetaucher am Kap und Ohrentaucher in der Lagune
Prachttaucher (C. Moning) Das Kap Pöösaspea ist nicht nur ein idealer Ort für die Beobachtung von Seetauchern (Stern- und Prachttaucher) und Meeresenten (Eis-, Samt- und Trauerenten), sondern auch für ziehende Greifvögel (Wespenbussard) und Kleinvögel (Thunberg-Schafstelzen, Rotkehlpieper, Seidenschwanz). Später sind wir auf der Halbinsel Noarotsi im Naturschutzgebiet Silma unterwegs, wo wir uns an flachen Seen und ehemaligen Meeresbuchten aufhalten. Hier kommen Rothalstaucher, Trauerseeschwalbe, Raubseeschwalbe und Zwergmöwe vor. In den riesigen Schilfwäldern sind Rohrdommel, Beutelmeise und verschiedene Rohrsängerarten zu hören und zu sehen. Baumfalken jagen nach Libellen. Ein Besuch auf Gut Lykholm zeigt uns die untergegangene Welt der Deutschbalten. Am Nachmittag fahren wir nach Haapsalu, einem ehemaligen Kurort russischer Zaren und des Komponisten Peter Tschaikowski. Die Stadt ist von lagunenartigen Meeresbuchten umgeben. Auf den vielen Inseln brüten Küstenseeschwalben, vergesellschaftet mit Haubentauchern und verschiedenen Möwenarten. Besonders für Fotografen ergeben sich phantastische Motive, da die Ohrentaucher auf dem kleinen Stadtsee nur wenig Scheu zeigen und sich auf wenige Meter präsentieren.
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Tag 4
Maritimer Tag auf Hiumaa
Samtente (C. Moning) Eine Schiffstour zur zweitgrößten Ostseeinsel Estlands ist ein besonderes maritimes Erlebnis. Auf der 90-minütigen Überfahrt beobachten wir Schmarotzerraubmöwen, die rasant neben dem Schiff jagen oder Entenarten wie Eis-, Trauer-, Samt- und besonders viele Bergenten, die das ruhige Wasser zwischen den Inseln gern zur Zugzeit aufsuchen. Hiiumaa (schwedisch Dagö -Taginsel), ist nur an den Küsten spärlich besiedelt. Im Inselinneren finden sich ausgedehnte Wälder und offene Moore. Unser Ziel sind die Kemubucht, wo in den Nasswiesen Kampfläufer balzen und die Flachseen von Singschwänen und vielen nordischen Gänsen aufgesucht werden! Eine kleine Kolonie von Säbelschnäblern ist hier in den letzten Jahren entstanden. Auf den Inseln haben sich Kormorankolonien gebildet. Sehr sicher ist auch die Beobachtung von Seeadlern, die hier immer Nahrung finden. Auf der Rückfahrt sehen wir auch Kegel- oder die seltenen Ringelrobben.
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Tag 5
Maatsalu-Nationalpark
Weißrückenspecht (A. Weber - Baltikumreisen) Das riesige Delta des eher kleinen Flusses Kasari wurde schon im Jahr 1957 als Nationalpark ausgewiesen und umfasst heute ein 500 Quadratkilometer großes Gebiet. Auf der Nordseite des Deltas wollen wir verschiedene Orte aufsuchen. So Haeska, dort wo der Kasari im Meer mündet, eingerahmt durch eine phantastische Kulturlandschaft. In den Schlickflächen sind wieder viele Limikolenarten zu erwarten, während sich im Flachwasser noch hochnordische Arten wie Zwergschwan, Spießente und Zwergsäger aufhalten. Bei Pögari liegt einer der bedeutendsten Rastplätze für Weißwangengänse im Baltikum. Hier befindet sich außerdem einer der wenigen Brutplätze der mitteleuropäischen Form des Alpenstrandläufers. Später suchen wir das verfallene schwedische Herrenhaus “Vaike-Roude” und seinen herrlich verwilderten Park auf. Die uralten Bäume sind ideal für die Beobachtung von Weissrückenspecht, Zwerg- und Grauschnäpper, Pirol und Rotdrossel. Auf den steinigen Feldern von Soo-Otsa kommen der Ortolan und weitere Vögel (Turteltaube) der Offenlandschaft vor.
Den späten Abend widmen wir den Eulen. So wollen wir Sperlingskauz und Habichtskauz, aber auch den Ziegenmelker sehen und hören.
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Tag 6
Schrei- und Schelladler am Kasari, Zitronenstelze in Pärnu
Schreiadler (C. Moning) Heute wechseln wir abermals unseren Standort. Es geht in den Südwesten Estlands an die Rigaer Bucht. Zuvor suchen wir am Kasari nach Schell- und Schreiadlern, Rebhühnern und Wiesenweihen. Der frei mäandrierende Fluss ist eingebettet in eine traumhafte Kulturlandschaft, mit einer artenreichen Fauna und Flora. Überall zeigen sich Braunkehlchen und Wiesenpieper. Der Beobachtungsturm bei Kloostri gewährt einen tollen Blick in das unzugängliche Gebiet des Deltas. Hier zeigen sich Elche auch am Tage, da sie nicht bejagt werden. Später beobachten wir am Audru-Polder, schon ganz in der Nähe der Sommerhauptstadt Pärnu. Seit Jahren konnten wir hier immer wieder die seltene Zitronenstelze auf kurzer Distanz sehen. Bei entsprechenden Wasserständen ist das Gebiet artenreich an Wasservögel und Limikolen. Am Nachmittag erreichen wir unser Quartier an der Rigaer Bucht.
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Tag 7
Goldregenpfeifer und Merlin im Regenmoor
Goldregenpfeifer (K. Täte) Der riesige Soomaa-Nationalpark besteht fast ausschließlich aus einem Regenmoor. Hier haben Bruchwasserläufer, Goldregenpfeifer und Raubwürger ihre natürlichen Brutgebiete. Beeindruckende Urwälder mit gigantischen Baumriesen, viel Totholz und üppige Bodenvegetation, finden sich am Rand des Regenmoores. Hier sind Zwergschnäpper, Grau- und Weissrückenspecht zu Hause. Der Merlin jagt oft über das spärliche bewaldete Moor, manchmal von Sturmmöwen attackiert. Eingerahmt wird das Moor durch eine artenvielfältige Kulturlandschaft, in der die Dächer der einsamen Höfe noch Storchennester tragen und Wendehals, Grauschnäpper und Schreiadler nicht selten sind. Eine Abendexkursion führt uns in die „Western Taiga“. Hier gilt unser Interesse wieder den Eulen (Sperlings,- und Habichtskauz), die wir in der „baltischen Stille“ ebenso hören wollen, wie Ziegenmelker, Wachtelkönig und die Waldschnepfe. Einen Balzplatz der Doppelschnepfe wollen wir in der späteren Dämmerung aufsuchen. Erst in den letzten Jahren haben unsere estnischen Kollegen dieses Vorkommen entdeckt. Die Turnierplätze der vom Aussterben bedrohten Vogelart, liegen in den Wiesen der mäandrierenden Flussauen des Nationalparks. Hier mischt sich das "Knebbern" der Doppelschnepfe mit dem "Rätschen" des Wachtelkönigs und dem melancholischen Gesang der Rotdrossel.
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Tag 8
Fischteiche an der Rigaer Bucht
Teichwasserläufer (C. Brinckmeier) Sehr spannend sind die Pikla-Fischteiche unmittelbar an der Rigaer Bucht. Zu den hier brütenden Rotschenkeln, Sandregenpfeifern und Uferschnepfen kommen weitere durchziehende Arten hinzu. Darunter regelmäßig der Teichwasserläufer. Sehr nah sind Rotsterniges Blaukehlchen und Thunberg-Schafstelzen zusehen. In den Röhrichten sind Bartmeise, Rohrdommel und verschiedene Rohrsängerarten zu hören oder zu sehen. Natürlich wollen wir uns auch am Karmingimpel erfreuen, der Mitte Mai in Estland eintrifft. An der Außenküste sind die Wattflächen immer gut für Sumpfläufer und Odinshühnchen, ganz sicher aber für Dunkle Wasserläufer und Zwergstrandläufer. Fast jedes Jahr konnten wir hier Buschrohrsänger und Grünlaubsänger beobachten.
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Tag 9
Frühexkursion und Heimreise
Grünlaubsänger (M. Neumann) Nach einer Frühexkursion im Umfeld des Übernachtungsortes fahren wir am Vormittag nach Tallinn zurück. Je nach zur Verfügung stehender Zeit und in Abhängigkeit von den Flugzeiten, suchen wir nochmals die Altstadt von Tallinn auf. Später kehren wir nach Deutschland zurück.
Enthaltene Leistungen
- Flug ab/ bis Berlin in der Economy-Class (andere Abflughäfen auf Anfrage, ggf. mit Aufpreis).
- Alternativ ist die Anreise auch per Schiff (Finnline) möglich.
- 8 Übernachtungen in Mittelklassehotels (Landeskategorie)
- Halbpension
- Alle Transferfahrten vor Ort mit einem Reisebus
- Stadtführung Tallinn
- Schiffstour zur Insel Hiiumaa
- Ausleihe hochwertiger Optik auf Anfrage
- Estnische Reiseleitung
- Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
- Artenliste
- Reisebericht
Nicht enthaltene Leistungen
- Nicht erwähnte Verpflegung
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket: www.birdingtours.de/service/bahnanreise/, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
- Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)
Artenliste
Reiseberichte
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Philosophie der Reise
Die Reisezeit ist so gewählt, dass wir den spektakulären Vogelzug (Seetaucher, Meeresenten, Gänse) auf dem baltischen Weg noch gut mitbekommen. Daneben stehen die im Jahresverlauf sehr unscheinbaren Arten (Rauhfußhühner, Spechte und Eulen) ebenso auf dem Programm, wie Vögel mit östlichem Verbreitungsschwerpunkt (Karmingimpel, Sperbergrasmücke, Schreiadler und Zitronenstelze). Die botanisch Interessierten kommen ebenfalls nicht zu kurz, denn Frühblüher wie Kuhschelle, Leberblümchen und Anemone, sind schon in verschwenderischer Pracht anzutreffen. Je nach Witterungsverlauf blühen die ersten Orchideen. Einen Einblick bekommen wir auch in die baltische Geschichte, die über Jahrhunderte auch eine deutsche war. Wuchtige Ritterburgen, traditionelle Holzhäuser und Kirchen unterschiedlicher Religionen liegen auf unserem Weg.
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Hinweis zur FSME-Impfung
Für eine Reise nach Estland zwischen April und Oktober wird vom Auswärtigen Amt eine Schutzimpfung gegen die sogenannte Frühjahr-Sommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) empfohlen. Diese Art der Hirnhautentzündung kann in Risikogebieten, wozu ganz Estland gehört, durch Zeckenbiss übertragen werden. Wenn Sie also auf „Nummer Sicher“ gehen wollen, sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen und nach einer FSME-Schutzimpfung fragen.
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Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
Ausrüstung
- E-Tickets
- gültiger Personalausweis oder Reisepass
- warme Kleidung
- leichtes und festes Schuhwerk (keine Gummistiefel)
- kleine Reiseapotheke
- Fernglas und (wenn möglich) Spektiv
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.
Generelle Hinweise
- Anforderungen der Reise: Diese Reise stellt nahezu keine Anforderungen an Ihre Fitness. Die Wanderstrecken sind maximal 3 km lang und es gibt kaum Gefälle. Da wir vor Ort mit mind. 2 Reiseleitern unterwegs sind, können wir uns gut auf die unterschiedliche Fitness/Mobilität der Teilnehmer einstellen.
- Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/
Zahlungsmodalitäten
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.
Reisebewertungen
Reise nach Estland vom 07. bis 15.05.2022
Rolf S. , reiste am 06.05.2022, Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
Highlight der Reise war auf jeden Fall die ausgiebige Beobachtung des Habichtskauzes. Daneben Birkhuhn und Auerhuhn sowie mehrfach Elche. Leider hat es mit meiner anderen Zielart dem Schelladler nicht geklappt. Die Kombination mit kulturellen Angeboten (z. B. einer Stadtführung in Tallinn) war eine Bereicherung der Reise.
Artenreiches Vogelparadies an der Ostsee
Ein birdingtours Gast , reiste am 06.05.2022, Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
Mit 159 gesehenen oder gehörten Vogelarten ein absolutes Highlight. Die Reiseleiter waren top, die Vögel zeigten sich in bester Laune. Es war leider sehr kalt und windig, daher fehlten noch die Spätzieher. Der Habichts-, wie auch der Sperlingskauz, der ziemlich kitschig direkt vor dem Vollmond sang, waren die Höhepunkte. Birkhähne balzten und die Kampfläufer waren zahlreich in ihren bunten Prachtkleidern zu beobachten. Limikolen, Gänse und Enten sahen wir zu hunderten. Eine gelungene Reise.
Entspannend, voller Eindrücke, gut organisiert
Alexa Nöckler , reiste am 11.05.2019, Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
Meine erste Reise mit Birdingtours, als Vogelliebhaberin, aber bescheidene Kenntnisse besitzend: Ich habe mich vom ersten Tag an wohlgefühlt. Das Land ist abwechslungsreich, interessant, spannend. Die Vögel zahlreich und wunderschön. Die Unterkünfte teils bescheiden, aber sauber und fabelhaft gelegen. Essen sehr gut. Alles dabei: Nachttouren, Tagestouren, Frühmorgen-Touren, Regen, Kälte, Wärme, Hitze ... und alles hat Spaß gemacht (außer den Mücken, vereinzelt sehr lästig).
Danke für Ihre Anregung, wir planen langfristig unsere Touren mit etwas Kultur und Geschichte zu bereichern, wobei der Fokus selbstverständlich auf ornithologisch bleibt.
Baltische Vogelparadiese
Rainer und Barbara Herrberg , reiste am 11.05.2019, Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
Die Beobachtungsorte waren sehr gut ausgesucht. Dass die Reihenfolge gegenüber der Planung umgekehrt wurde, ist nicht erheblich, hätte aber früher mitgeteilt werden können. – Die Vielfalt der beobachteten Vögel war sehr groß, und es waren Arten darunter, die wir erstmals gesehen haben: v.a. Zitronenstelze, Ohrentaucher, balzender Birkhahn. Gleich am ersten Abend gelang es den Reiseleitern, den Habichtskauz zum Vorbeifliegen zu bewegen. Sie gaben sich auch viel Mühe, uns die seltenen Adler (Schell- und Schreiadler) und die seltenen Spechte zu zeigen, doch da hatten wir einfach kein Glück. Als es an den letzten Tagen wärmer wurde, wurde die Mückenplage abends sehr massiv; so gingen wir am letzten Abend nicht mit, und es entging uns der Sperlingskauz. Außer Vögeln waren auch manche anderen Tiere (von Elchen über Schlangen bis zu Insekten) und besondere Pflanzen sehenswert. Wir konnten sehr viele schöne Aufnahmen machen, anhand derer wir die Reise immer wieder nacherleben. Die Unterkünfte waren gut. Für alle Mahlzeiten war sehr gut gesorgt, ob nun in den Hotels oder durch Lunchpakete oder durch Einkehren in schönen Restaurants, z.T. in wunderbaren Gutshäusern. Hier wurden uns zusätzliche Leistungen geboten, die nach den versandten birdingtours-Informationen eigentlich nicht im Reisepreis enthalten waren, nämlich das Mittagessen.
Liebe Estland Freunde, danke für diese konstruktive Kritik. Wir werden ab jetzt explizit darüber informieren, dass im Falle von zwei Paralellterminen (wie es bei Ihnen der Fall war) der Reiseablauf bei einer Gruppe genau umgekehrt verlaufen kann, der Inhalt jedoch identisch bleibt. Mit herzlichen Grüßen Ihr birdingtours-Team
Seltene Vögel und faszinierende Landschaften
Werner K. , reiste am 04.05.2018, Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
Mich haben vor allem die weiten menschenleeren Landschaften und viele hierzulande unbekannte Vogelarten beeindruckt. Die beiden Reiseleiter waren überaus erfahren und haben uns an viele interessante Stellen geführt. Die ersten beiden Tage waren fast zu überladen. Die Unterkünfte gut gelegen, sauber und durch freundliches Personal geführt.
beeindruckendes naturerlebnis
Reiner Stegemann , reiste am 04.05.2018, Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
In weiten Teilen ist Estland noch sehr ursprünglich. Beispielsweise kann es passieren, dass unverhofft ein Elch oder auch ein Auerhahn die Strasse überqueren. Die Menschen sind sehr freundlich. Bei der letzten unterkunft hat uns die "Hausdame" noch zum abschied gewunken. ausgesprochen reichhaltig ist die Vogelwelt und bei uns ausgesprochen seltene Arten sind in Estland noch allerweltsarten. Unterkunft einfach und sauber. Essen gut bürgerlich (schweinebraten ist standard). Überaus engagiert und kompetent waren unsere Reiseleiter. Fast jeder Wunsch ist in erfüllung gegangen.
Estland ist wirklich eine ornithologische Reise wert.
Manfred Killius , reiste am 04.05.2018, Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
Die Reise war wieder perfekt organisiert und wurde auch bestens durchgeführt. Ornithologisch gab es jeden Tag einige Höhepunkte wie z.B. die unvergesslichen Beobachtungen von Habichtskauz und Wachtelkönig aus nächster Nähe. Auch die Artenvielfalt in Estland war schon sehr beeindruckend. Unsere zwei Reiseleiter Roland und Bert waren sehr kompetent, engagiert und immer hilfsbereit. Unsere Unterkünfte waren einfach und sauber und zum Teil in herrlicher Natur gelegen. Viel zu diesem Gelingen trug natürlich auch das neuntägige durchwegs schöne und warme Wetter bei.
Wow! Natur und Vögel im Überfluss, ein Highlight jagte das andere
Gabriela Dienst , reiste am 05.05.2017, Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
So viele WOW's hatte ich schon lange nicht mehr auf einer Birdingtour. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Wunderschöne Natur. So viele Vögel. Endlich hatte sich meine Geduld ausgezahlt, Zwergsäger ganz nah, endlich den Seidenschwanz, Blaukehlchen mit dem bräunlichen Stern, Auerhahn mitten auf der Fahrbahn, Birkenhuhn bei der Balz usw. usw. Unser estländischer Reiseleiter Bert fand fast jeden Vogel, Roland Weber konnte uns alle Vögel mit einer Engelsgeduld zeigen. Kultur kam auch nicht zu kurz. Die Hotels hatten eine prima Lage. Die Lunchpakete und das Abendessen waren sehr reichhaltig und gut. Egal ob es das Lunchpaket zum Frühstück, Mittagessen oder Abendessen gab, Baumstümpfe wurden zum Sitzplatz oder Tisch. Wir waren eine lustige und wissbegierige Truppe und unsere beiden Reiseleiter wurden nicht müde unseren Wissensdurst zu stillen. Weil wir alle im Vorfeld die Wettervorhersage beobachtet hatten, waren wir auch nicht zu sehr geschockt, als es an zwei Tagen schneite bzw. graupelte. Der Wind setzte uns nur etwas zu, aber die Sonne und die vielen Vogelarten entschädigten uns. Klasse Reise!
Ein absolutes Highlight
Gerd Kühner , reiste am 05.05.2017, Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
Es war wirklich eine absolut phantastische Reise. Sowohl die Unterkünfte, das vorzügliche und reichhaltige Essen, die nette, lustige Gruppe - ja, es war diesesmal kein "Meckerer" dabei -, das tolle Land mit seinen unendlichen Wälder, Mooren und Küsten, diese wohltuende Menschenleere, sogar das Wetter hat meistens mitgespielt. Das Highlight natürlich waren die Vögel mit über 150 Arten! Meine persönlichen Favoriten: Ohrentaucher ganz nah, hunderte Eisenten, Schreiadler, Schelladler, Merlin, Auerhähne, Birkhühner bei der Balz, viele Kampfläufer im Prachtkleid, Habichtskauz, Sperlingskauz, Weißrüchenspechte, Dreizehenspechte aber auch Elche und Marderhunde. Dazu Scharen von Enten und Gänse, Limikolen, Singvögel ...
Besonders beeindruckend der Habichtskauz
Annette K. , reiste am 07.05.2016, Estland: Moore, Taiga, baltische Küsten
Besonders beeindruckend der Habichtskauz, der sich auch von einem nahenden Fotografen nicht beeindrucken ließ, die Birkhahnbalz, Schreiadler, der abendliche \"Gesang\" der Wachtelkönige, Tausende in ihre Brutgebiete ziehende Eis-, Berg- und sonstige Enten und und und. Sehr nette Reisegruppe mit einigen Vogelexperten, die sehr oft bessere Erklärungen abgaben als die beiden Reiseleiter. Wie überhaupt diese nur ausreichend mit der Gruppe kommunizierten, Ansagen, wohin wir fahren oder wie lang der Weg zum und Aufenthalt am Zielort sein werden, waren oft nur auf Nachfrage zu erhalten, auf spezielle Wünsche (Briefkasten, Wasserkauf) wurde nicht eingegangen. Und vermisst habe ich (und andere) auch das \"sehr gute Deutsch\" des einheimischen Reiseleiters. Sein Fachwissen steht ausser Frage, die Vermittlung desselben schon. Trotz der Kritik war es eine interessante Reise.
Vielen Dank für Ihr Reisefeedback! Mit 173 Arten und vor allem mit besonders nahen Beobachtungen von Habichtskäuzen, Zitronenstelzen und Blaukehlchen, ließ diese Reise in Sachen Vogelbeobachtung sicher nichts zu wünschen übrig. Dieses von Ihnen geschilderte Vogelerlebnis war nur durch den unermüdlichen Einsatz der Reiseleiter möglich, die nebenher auch als Fahrer der Gruppe arbeiteten. Dies sollte eine hohe Wertschätzung erfahren. Der Vorteil der Kleinbusse liegt im flexibleren Einsatz gegenüber großen Reisebussen, mit denen wir an feste, für die Vogelbeobachtung ungünstige Zeiten gebunden wären. Nicht alle Wege können zudem mit einem großen Bus befahren werden. Der Nachteil besteht natürlich darin, dass nicht immer alle die gleichen Beobachtungen haben können. Aber das lässt sich bei einer Gruppenreise nie ganz ausschließen. Die Kommunikation mit und zwischen den Reiseleitern ist natürlich ein wichtiger Bestandteil der Reisen und bedarf der ständigen Überprüfung. Dennoch ist es fast unmöglich Fahrziele, Streckenlängen und Aufenthaltszeiten exakt vorherzusagen, da sich oft neue Beobachtungssituationen ergeben. Mitunter fallen dem auch „spezielle Wünsche“ zum Opfer. Ihre Anregungen sind jedoch sehr wertvoll für uns und für die weitere Verbesserung unserer Reisen.