Estland: Der Zug der Kampfläufer
Ornithologische Frühjahrsexkursion nach Estland
Jedes Frühjahr so gegen Ende April vollzieht sich im Baltikum ein immer gleiches Schauspiel: Große Gruppen von Kampfläufern versammeln sich auf den Wiesen vor der Küste und verwandeln diese in einen Turnierplatz. Die so unterschiedlich bunt gefärbten Männchen in Schwarz, Rotbraun oder Weiß bewerben sich bei den kleinen, recht unscheinbaren Weibchen. Zwischendurch wird Nahrung gesucht, denn der Weg in die skandinavischen Brutgebiete ist noch weit. So wie die Kampfläufer kehren jetzt immer mehr Vogelarten ins Baltikum zurück. Die Schell- und Schreiadler markieren ihre Reviere im Girlanden-Flug, Spechte trommeln und Birkhähne versammeln sich in den Regenmooren. Auf der Ostsee balzen Eisenten und Seetaucher ziehen entlang der Küste. Die hellen und windstillen Mondnächte sind gut geeignet, um Habichts- und Sperlingskauz zu entdecken.
Unsere Tour führt uns in den waldreichen Nordwesten Estlands bis nach Haapsalu mit seiner wuchtigen Bischofsburg, den riesigen Regenmooren und den vorgelagerten Inseln der Ostsee.
Einige Zielarten:
Eisente, Samtente, Trauerente, Haselhuhn, Birkhahn, Auerhahn, Sterntaucher, Prachttaucher, Ohrentaucher, Schelladler, Schreiadler, Kampfläufer, Regenbrachvogel, Goldregenpfeifer, Weissrückenspecht, Dreizehenspecht, Kiefernkreuzschnabel sowie Elche und Ringelrobben.
Aufpreis bei 8 - 11 Teilnehmern: + 100,00 Euro pro Person
Reiseverlauf
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Tag 1
Tallinn – Estlands Hauptstadt und Eulenexkursion
Kampfläufer (H. Tange) Wir fliegen morgens nach Tallinn, Estlands Hauptstadt. Am Flughafen treffen wir unsere estnische Reiseleitung und fahren im Kleinbus in den Westen des kleinen Landes, dort wo die Rastplätze der Kampfläufer liegen. Schon unterwegs halten wir an steinigen Feldern, denn überall sind Vogelschwärme aus Finken, Drosseln und Lerchen unterwegs. Gleichfalls nordische Gänse und Kraniche, die bald in ihre nordischen Brutgebiete weiterziehen. Über vegetationsreichen Flächen rütteln Raufußbussarde oder es zeigt sich ein Merlin auf der Jagd nach Kleinvögeln. Unsere Unterkunft liegt unweit der Ostsee, am Matsalu-Nationalpark. Ganz nah sind flache Meeresbuchten, auf denen tausende nordische Gänse und vor allem Zwergschwäne rasten. In den vorgelagerten Sümpfen zeigen sich balzende Bekassinen und Sumpfohreulen auf Nahrungsflügen. Den Abend nutzen wir zu einer Eulenexkursion, um Habichtskauz oder Sperlingskauz zu beobachten.
Wanderstrecke: 1 Km
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Tag 2
Matsalu-Nationalpark
Birkhahn (A. Weber - Baltikumreisen) Nur unweit unserer Unterkunft befinden sich die letzten Brutplätze des Alpenstrandläufers im Baltikum. Die Balz, die zeitweise in der Luft ausgetragen wird, ist ein eindrucksvolles Schauspiel. Auch Rotschenkel, Kiebitz und Sandregenpfeifer sind Brutvögel in dieser beeindruckenden Landschaft. Ganz in der Nähe der Unterkunft treffen wir Kampfläufer an, die auf Wiesen nach Nahrung suchen und immer wieder um die anwesenden Weibchen balzen. Später besuchen wir Haapsalu, einen ehemaligen Kurort russischer Zaren. Auf der gut einsehbaren Lagune rasten Zwergschwäne, viele Entenarten (Pfeif-, Spieß- und Löffelenten) und oft hunderte Zwergsäger. Ein kleiner See inmitten der Stadt beherbergt Ohrentaucher. Besonders für Fotografen ergeben sich fantastische Motive, da die Taucher nur wenig Scheu zeigen und sich auf geringer Distanz fotografieren lassen. Natürlich besichtigen wir auch die mächtige Bischofsburg der Stadt.
Wanderstrecke: 2 Km
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Tag 3
Maritimer Tag auf Hiiumaa
Seidenschwanz (C. Moning) Heute besuchen wir Hiiumaa, die zweitgrößte Ostseeinsel Estlands. Während der Überfahrt, auf der nur langsam fahrenden Fähre, lassen sich nicht nur die zahlreichen Berg- und Eisenten gut beobachten, sondern auch Ringelrobben, die auf flachen Steinen oder den letzten Eisschollen liegen. Die Fähre ist zudem gut geeignet, ziehende Prachttaucher zu sehen, die mitunter sogar in Gruppen ziehen und dafür die Meerenge zwischen der Insel und dem Festland nutzen. Die Insel Hiiumaa (schwedisch Dagö) ist nur an den Küsten bewohnt. Im Inselinneren liegen ausgedehnte Wälder und Moore. Unser Ziel ist die Kaina-Bucht, die von besonders vielen Gänsen aufgesucht wird. Hier suchen wir nach Zwergschnepfen und erfreuen uns an der Balz der Uferschnepfen. Von einer mit Wacholdern bewachsenen Halbinsel aus haben wir gute Chancen Sterntaucher zu sehen, die entlang der stark gegliederten Küste nach Nahrung suchen.
Wanderstrecke: 3 Km
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Tag 4
Birkhahnbalz im Regenmoor
Haselhuhn (C. Moning) An diesem Morgen brechen wir sehr früh auf, um die Birkhahnbalz im größten begehbaren Regenmoor Estland zu erleben. Das Marimetsa-Moor ist im Zentrum baumlos und beherbergt eine ganz spezifische Fauna und Flora. So der Regenbrachvogel, der hier sein südlichstes Brutvorkommen in Europa hat. Gleichfalls Uferschnepfe und Rotschenkel. Eindrücklich ist der melancholische Gesang des Goldregenpfeifers. Sehr eng an Regenmoore binden sich Steinadler, Merlin und Raubwürger. Unter den Pflanzen finden wir viele Arten, die nährstoffarme Verhältnisse bevorzugen. So den Sonnentau, die Zwergbirke, die Rosmarinheide und die Moltebeere. Einen besonderen Reiz haben die dichten, dem Moor vorgelagerten Wälder, in denen Dreizehenspecht, Tannenhäher, Rotdrossel und Haselhuhn vorkommen.
Wanderstrecke: 9 Km
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Tag 5
Spechte und Adler am Kasari
Scheckente (C. Moning) Am Vormittag suchen wir den Weissrückenspecht, der totholzreiche Auwälder bevorzugt, jedoch in seinem großen Revier nicht immer leicht zu finden ist. Wir suchen ihn am Kasari, einem kleinen Fluss, der durch Wiesen und Wälder mäandriert. In den nahrungsreichen Gebieten kommen auch Schrei- und Schelladler vor. Wir wollen beide Arten sehen und ihre charakteristischen Merkmale erkennen. Auf dem Weg dorthin suchen wir Auerhähne, die sich gerne an Straßen und am Rande lichter Kiefernwälder aufhalten. Etwas schwieriger ist die Suche nach Haselhühnern. Am Nachmittag sind wir wieder am Kasari unterwegs, diesmal in Haeska, wo der Fluss die Ostsee erreicht, und ein kleines Delta bildet. Hier erwarten wir wieder Wasservögel (Zwergsäger, Spießente), die sich an der sehr flachen Küste zur Nahrungssuche und zur Rast aufhalten. Wir beobachten im Park von Haeska (Nordischer Kleiber, Rotdrossel) und an den mit riesigen Findlingen übersäten Wiesen (Steinschätzer, Großer Brachvogel). Den Abend verbringen wir wieder in den Wäldern, wo überall Waldschnepfen im langsamen Flug ihre Reviere abgrenzen.
Wanderstrecke: 2 Km
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Tag 6
Dünenkiefernwälder und Silma-Seen
Uferschnepfe (C. Moning) Nur unweit der Ostsee liegt unsere neue Unterkunft - herrlich eingebettet in einem Wald uralter Kiefern. Die Heidelerche ist zu hören. In den Baumwipfeln lassen sich Erlenzeisig und Kiefernkreuzschnabel beobachten. In der Nähe liegt Lyckholm, das deutsch-baltische Gut der Familie von Rosen. Hier erfahren wir viel über die deutsche Geschichte des Baltikums. Umgeben ist das Herrenhaus vom Silma-Seengebiet mit guten Beobachtungsmöglichkeiten von Rothalstauchern, Trauerseeschwalben und Zwergmöwen. Alle drei Arten brüten zusammen in diesem Gebiet. Aus den Schilfwäldern ist die Rohrdommel zu hören. Wir wollen auch Bartmeisen, Birkenzeisige, Zwergsäger und die Raubseeschwalbe beobachten.
Wanderstrecke: 8 Km
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Tag 7
Kap der nordischen Taucher
Weißrückenspecht (A. Weber - Baltikumreisen) Heute sind wir am Kap Pöösaspea unterwegs – dem besten Ort im Baltikum für die Beobachtung von Stern- und Prachttauchern. Oftmals in Trupps, umfliegen sie die nordwestlichste Spitze Estlands in Richtung Schweden oder Finnland. Unter den Meeresenten fallen vor allem die vielen Eisenten auf, die sich jetzt in großer Zahl vor der Küste einfinden und intensiv balzen. Daneben sind Eider-, Samt- und Trauerenten zu sehen. In den letzten Jahren gelang es uns immer wieder mal die hocharktische Scheckente zu entdecken, die bis in den April vor der estnischen Küste ihr südlichstes Winterquartier hat. Bei günstigen Windverhältnissen kommt es zu einem starken Zug von Raufußbussarden. Immer wieder überrascht das Kap mit hochnordischen Arten wie Strandpieper oder Polarbirkenzeisig. Am Nachmittag fahren wir in das Moor-
Schutzgebiet „Leidisoo“. Die Landschaft aus offenen Dünen, Waldbrandflächen, Mooren und Moorseen läst sich in Mitteleuropa nicht mehr erleben. Hier hoffen wir auf Seidenschwänze, Raubwürger und Steinadler. Auf den Moorseen brüten Singschwäne. Auch balzende Birkhähne sind wieder möglich. Der Abend ist wieder den Eulen vorbehalten. In den letzten Jahren konnten wir regelmäßig den Habichtskauz sehen.
Wanderstrecke: 3 Km
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Tag 8
Auerhahn und Mittelalter in Tallinn
Schneeammer (C. Moning) In der Morgendämmerung suchen wir noch einmal nach balzenden Auerhähnen, die in geringer Zahl in der Növaheide vorkommen. Auch eine kurze Beobachtungsrunde an der Küste ist vorgesehen. Nach dem Frühstück fahren wir nach Tallinn und besichtigen eine der intaktesten mittelalterlichen Städte Europas. Sie hat immer noch das ursprüngliche Straßensystem aus dem 13. Jahrhundert. Die meisten Häuser aus dem 14. und 15. Jahrhundert stehen in ihrer ursprünglichen Größe und Form da. Gleichfalls sind alle wichtigen und repräsentativen Regierungsgebäude sowie die Kirchen Tallinns unversehrt. Nach der Stadtführung werden wir zum nahen Flughafen gebracht und treten die Heimreise an.
Wanderstrecke: 3 Km
Enthaltene Leistungen
- Flug ab/ bis Berlin in der Economy-Class (andere Abflughäfen auf Anfrage, ggf. mit Aufpreis).
- Alternativ ist die Anreise auch per Schiff (Finnline) möglich.
- 7 Übernachtungen in Mittelklassehotels (Landeskategorie)
- Halbpension
- Alle Transferfahrten vor Ort mit einem Reisebus
- Stadtführung Tallinn
- Schiffstour zur Insel Hiiumaa
- Ausleihe hochwertiger Optik auf Anfrage
- Estnische Reiseleitung
- Professionelle, deutschsprachige und landeskundige Reiseleitung
- Artenliste
- Reisebericht
Nicht enthaltene Leistungen
- Nicht erwähnte Verpflegung
- Persönliche Ausgaben & Trinkgelder
- Zusatzleistung für Flugreisen: Rail & Fly Ticket: www.birdingtours.de/service/bahnanreise/, Sitzplatz, Spezialverpflegung, etc. (auf Anfrage und gegen Aufpreis – bei Buchung bitte angeben)
- Reiseversicherung: www.birdingtours.de/service/reiseversicherung/ (gerne beraten wir Sie persönlich)
Artenliste
Reiseberichte
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Gruppengröße und Mindestteilnehmerzahl
Bei allen Reisen ist die minimale und die maximale Teilnehmerzahl angeführt. Auch wenn diese Zahl nicht erreicht wird, versuchen wir die Reise durchzuführen. Wir bitten Sie dann, sich an den Mehrkosten zu beteiligen. Sollte nur ein Platz zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl frei sein und die Buchung von zwei Personen gemeinsam eingehen, werden wir die Gruppengröße um eine Person erweitern.
Ausrüstung
- E-Tickets
- gültiger Personalausweis oder Reisepass
- warme Kleidung (auch Mütze, Schal und Handschuhe!)
- leichtes und festes Schuhwerk (keine Gummistiefel)
- kleine Reiseapotheke
- Fernglas und (wenn möglich) Spektiv
- Bestimmungsbuch - wir empfehlen: Svensson et al. – "Der Kosmos-Vogelführer" und "Was fliegt denn da?“ von Barthel/Dougalis ebenfalls von KOSMOS. Für Einsteigende: "Grundkurs Vogelbestimmung" von Moning, Griesohn-Pflieger, Horn erschienen bei Quelle & Meyer.
Generelle Hinweise
- Anforderungen der Reise: mittelschwer, mit längeren und ebenen Wanderrungen bis 8 km, kaum Gefälle oder Steigung. Da wir vor Ort mit mind. 2 Reiseleitern unterwegs sind, können wir uns gut auf die unterschiedliche Fitness/Mobilität der Teilnehmer einstellen.
- Diese Reise ist nicht speziell für FotografInnen konzipiert. Die Beobachtung steht hier im Vordergrund. Fotografieren ist möglich, jedoch nicht, wenn es mit extremen Störungen für Natur oder Mitreisende verbunden ist. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihre Reiseleiterin oder Ihren Reiseleiter. Gerne weisen wir auf unsere speziellen Fotoreisen hin, sie sind hier zu finden: https://www.birdingtours.de/fotoreisen-natur-und-tiere/
Zahlungsmodalitäten
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20 %
- Restzahlung in Tagen vor Reisebeginn: 28 Tage
- Letzte Rücktrittsmöglichkeit durch den Veranstalter: Bei Nichterreichen der Mindestbeteiligung kann birdingtours bis spätestens 28 Tage vor Reisebeginn vom Vertrag zurücktreten. In der Regel informieren wir unsere Kunden aber früher und bieten Alternativen an.
Hinweis zu den Zielarten
Auf unseren Reisen beobachten wir die Vögel in ihrem natürlichen Lebensraum und können Ihnen nicht garantieren, alle hier aufgeführten Zielarten auf der Tour zu sehen. Unsere Reiseleiter bemühen sich, Ihnen so viele Vogelarten wie möglich zu zeigen.
Eignung unserer Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität
Bei unseren Naturreisen handelt es sich um Reisen, die für Personen mit eingeschränkter Mobilität grundsätzlich nicht geeignet sind. Sollten Sie bezüglich der Anforderungen unsicher sein, sprechen Sie uns bitte unbedingt vor der Buchung an.
Reisebewertungen
Bestland!
Rolf Schläpfer , reiste am 21.04.2024, Estland: Der Zug der Kampfläufer
Die Reise bleibt in bester Erinnerung, obwohl sie wettertechnisch unter schwierigen Bedingungen (über 20 Neuschnee Ende April) stattfand. Vielfältige Beobachtungstouren mit mehr als einem Dutzend Erstsichtungen - zum Teil aus nächster Nähe (Habichtskauz, Sperlingskauz, kanadische Zwergschneegans, Scheckente, Auer- und Birkhühner, Weissrückenspecht, Wolf, Elch uvm.), angenehme Unterkünfte, gutes Essen und interessante kulturelle Führungen machten die Woche zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Kühles Wetter, klasse Vogel- und Tierwelt
Ursula Hafner , reiste am 21.04.2024, Estland: Der Zug der Kampfläufer
Die Woche mit täglich 3 Exkursionen fühlte sich tatsächlich am Ende an wie 3 Wochen, aber das hatte uns unser Guide Andreas Weber auch prophezeit. Natürlich war es einem selbst überlassen, ob man auch mal eine Exkursion "schwänzt". Jedoch hat sich jeder Ausflug und jede Route gelohnt, wir haben unglaublich viele Vögel gesehen, Andreas und Peep Rook (der estnische Guide) verfügen über ein extrem gutes Wissen über die Natur, nicht nur über Vögel. Peep spricht ein hervorragendes Deutsch und hat uns auch viel über Estland und Land und Leute erzählt. Die Unterkünfte waren toll, sauber, sehr gutes Essen und gastfreundliche Bewirtung. Die dortige Natur mit den Regenmooren ist sehr sehr sehenswert. Kurz vor Ende der Reise hatten wir noch das Glück, einen Wolf in einer Lichtung sehen zu können. Fazit: Jederzeit wieder!!!
Tolle Reise in ein sehr schönes Land
Beate Lay , reiste am 13.04.2024, Estland: Der Zug der Kampfläufer
Wir waren zum zweiten Mal mit Andreas Weber unterwegs und durften erneut von seinem unübertrefflichen Engagement und seinem charmant vermittelten, unglaublich umfassenden Wissen profitieren. Er und Bert haben wirklich jeden Vogel für uns gefunden und auch sehr darauf geachtet, dass jeder Teilnehmer etwas sehen konnte. Die Gruppe war angenehm klein und harmonierte gut. Die Unterkünfte und das Essen waren hervorragend. Bert hat unterwegs immer dann, wenn es am nötigsten war, warmen Kaffee hervorgezaubert. Estland ist ein Land, in welches man sofort wieder reisen möchte. Es gibt das Meer und die Inseln, weite Regenmoore, ursprüngliche Wälder und Wiesen-Landschaften. Die Menschen sind gastfreundlich, und es sind nicht zu viele Touristen dort. Mein persönliches Highlight waren die Konzerte der Hähne, Eulen, Brachvögel und Bekassinen. Man konnte übrigens nicht immer genau raushören, ob das Geräusch von einem Vogel oder von Andreas oder Bert stammte ;-)
Tolle Reise
Dorothea Koch , reiste am 22.04.2023, Estland: Der Zug der Kampfläufer
Ganz herzlichen Dank an Andreas Weber für diese wunderschöne Reise. Ich bin noch ganz erfüllt von den vielen Erlebnissen und Eindrücken und voller Bewunderung für sein Engagement und seine Kenntnisse über Land, Flora und Fauna. Tolle Exkursionen - um 3 Uhr morgens aufstehen, bis 23 Uhr abends unterwegs sein... Ich habe nie viel geschlafen, aber es war immer spannend, auch wenn man manchmal viele Stunden lang nichts entdeckt hatte - plötzlich kamen dann doch die Überraschungen. Den ganzen Tag draußen und immer in Bewegung .... das liebe ich. Auch die Unterkünfte waren sehr schön und in der Natur gelegen - die abendlichen Elch-Spaziergänge: ein Traum! Manchmal war es für Nicht-Spektiv-Inhaber frustrierend, wenn man zwar ab und zu mal durch die Linse eines Spektivs sehen durfte, ansonsten die Objekte der Begierde kaum mit bloßem Auge zu erkennen waren. - Dennoch eine tolle Reise.
Knaller im Norden
Uwe Dommaschk , reiste am 15.04.2023, Estland: Der Zug der Kampfläufer
Meine anfängliche Befürchtung in Estland noch durch den Schnee zu stapfen hat sich als unbegründet gezeigt. Es war eine superschöne Woche(zwar sehr anstrengend) hinsichtlich des Wetters und der Vogelbeobachtung. Haben viele unserer Zielarten sehen können, obwohl das für mich primär nicht wichtig war. Unterkünfte und Verpflegung waren top! Ornithologisches Highlight war für mich das Haselhuhn. Werde ich wohl zum ersten und zugleich letzten Mal gesehen haben. Schönstes Erlebnis war die Moorwanderung. Besonders möchte ich unsere Reiseleiter Andreas und Pepp erwähnen. Die Beiden haben sich für uns voll ins Zeug gelegt ,so daß diese Reise zu einem wunderbarem Erlebnis wurde. Vielen Dank!!!!
Grossartige Reise mit einzigartigen Vogelbeobachtungen
Karin Ahlert , reiste am 14.04.2023, Estland: Der Zug der Kampfläufer
Die Reise nach Estland war bestens organisiert. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir weitläufige Moore und einsame Wälder besucht und einen Ausflug zur Insel Hiiuma unternommen. Am frühen Morgen konnten wir die Balz der Birkhähne bewundern, 20 Hähne waren auf dem Balzplatz um die Gunst der Weibchen bemüht. Auch Auerhennen und Birkhühner haben wir gesehen. Ein besonderes Erlebnis war die nächtliche Beobachtung von Habichtskauz und Sperlingskauz. Grosse Trupps nordischer Enten waren auf der Ostsee unterwegs, Pracht- und Sterntaucher, Gänse- und Mittelsäger und Zwergschwäne liessen sich ausgiebig beobachten. Auf den Fahrten übers Land sahen wir mehrfach Elche und Rehwild. Die Gästehäuser lagen in ruhiger Umgebung, die Verpflegung war gut. Die Reiseleiter Andreas und Peep haben uns sehr viel gezeigt und keine Mühe gescheut, um möglichst alle Zielarten zu finden, was ihnen auch gelungen ist. Ich war von dieser Reise begeistert und habe viel Neues gelernt. Ein grosser Dank an Andreas Weber, der ein perfekter Reiseleiter ist und sein umfangreiches Wissen stets gerne an die Gäste weitergegeben hat.
Estlands beeindruckende Naturschönheiten und Artenvielfalt
Regina V. , reiste am 15.04.2022, Estland: Der Zug der Kampfläufer
Nicht nur die vielfältige der Vogelwelt Estlands, die wir bei unseren zahlreichen Beobachtungstouren von morgens vor Sonnenaufgang bis zur abendlich einsetzenden Dunkelheit an den verschiedensten Orten kennenlernen durften, sondern auch unglaublich schöne Landschaften, geprägt von lichten Birken- und Kiefernwäldern, Mooren, Seen und den Stränden an der Ostsee sorgten für unvergessliche Eindrücke. Ganz besondere Momente erlebten wir bei der Balz der Birkhähne, dem Rufen der Singschwäne, dem Heulen der Goldschakale am Strand von Altmoisa, Elche am Waldrand und dem mit großer Spannung erwarteten Rufen und Einfliegen von Sperlings- und Habichtskauz. Mit ihrer Begeisterung und ihrem hohen Engagement im Auffinden ganz besonderer Arten wie Auerhühner, seltener Spechtarten wie Weißrücken- und Dreizehenspecht sowie der verschiedenen Adlerarten wie See-, Fisch-, Schell- und Schreiadler, um nur einige exemplarisch zu nennen, begleiteten Andreas und Peep unsere sehr nette Gruppe als Guides. Dank ihrer hervorragenden Fachkompetenz konnten alle Reiseteilnehmer sehr viel über die Tierwelt und Naturphänomene Estlands erfahren. Immer hilfsbereit unterstützten sie beim Auffinden der Vögel und, falls erforderlich, Einstellen der Spektive. Uns blieb immer ausreichend Zeit zum Beobachten und Fotografieren. Hervorheben möchte ich auch die perfekte Reiseplanung, Organisation und Auswahl der beiden schönen Unterkünfte mit ausgezeichneter Verpflegung, die keine Wünsche offen ließen. Ein ganz herzliches Dankeschön an Andreas und Peep für diese phantastische Reise!
Arktische und seltene Vögel satt von frühmorgens bis spätabends
Dr. Heike Raestrup , reiste am 15.04.2022, Estland: Der Zug der Kampfläufer
Engagement des Reiseleiters war weiterhin so groß, dass wer wollte von 4 Uhr bis 22 Uhr Vögel beobachten konnte. Wie angekündigt war es noch eiskalt, aber die ganze Woche sonnig. Artenvielfalt in Estland ist enorm. Für mich besonders beeindruckend war die gute Sicht und das Hören von Sperlings- und Habichtskauz jeweils spätabends, das zahlreiche Beobachten von Birk- und Auerhühnern, das ruhige Abscannen der STrände nach Watvögeln, das häufige Auftauchen von Elchen zwischen Bäumen sogar mit dem Nachtsichtgerät. Daneben war aber auch die STimmung in der Gruppe bestens. Das estnische Essen überraschte durch seine Qualität und unerwartete, noch nicht internationale Zubereitung
Grossartige Estlandvoglereise durch wunderschöne Landschaften mit eindrücklichen Vogelbeobachtungen
Annette Amsler , reiste am 15.04.2022, Estland: Der Zug der Kampfläufer
Für mich das erste Mal auf einer von birdingtours organisierten Reise - und es war schlicht und einfach großartig! Unsere Reiseleiter Andreas und Peep, die Landschaften von Estland und die wunderbaren Vogelbeobachtungen und die beiden geschmackvollen Hotelunterkünfte ergaben ein stimmungsvolles und unvergessliches Erlebnis und Ganzes, was sogar noch nach Wochen in mir nachklingt. Ich war rundum begeistert.
Unterbringung und Reiseleitung top
Alfred Klein , reiste am 15.04.2022, Estland: Der Zug der Kampfläufer
Vögelgucken von 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr (mindestens!)