David Stenitzer & Alon Mekinulov
David ist leidenschaftlicher Wildtier- und Naturfotograf aus Österreich. Mit seinen Bildern und seiner Präsenz auf Social Media möchte er auf die schwindende Anzahl von Arten und deren Lebensräume aufmerksam machen. Nachdem er 2017 zur Fotografie gekommen ist, hat ihn die Kamera zurück zur Natur gebracht. Seitdem geht er mit viel offeneren Augen durch die Natur und bewundert jedes noch so kleine Detail. Mit einem hohen ästhetischen Anspruch an seine Bilder betont er, wie schön und schützenswert unsere Natur ist. In seiner Arbeit als Fotograf steht immer das Wohl der Tiere an erster Stelle - ganz nach dem Motto: Leave only footprints and take only memories.
Alon ist der geborene Artenschützer. Er verbrachte viele Monate im Dschungel von Sumatra um eine Arten- und Habitatschutz-NGO zu leiten. Vom Unterricht für Schulkinder bis hin zu Maßnahmen gegen Wilderer, hat er alles unternommen, um dem lokalen Ökosystem eine Chance zu geben. Während seiner Arbeit entdeckte er die Wichtigkeit der Foto- und Filmdokumentation und ist seitdem weltweit mit der Kamera unterwegs, um den Artenschutz in die Häuser und Herzen der Menschen zu bringen. Nach dem enormen Erfolg seines Medienstipendiums 2022, begann er 2023 mit der Ausbildung zum Nationalparkranger im Nationalpark Neusiedlersee. Sein Anspruch an seine Fotografie: Ethik und Impact!
Fragen & Antworten
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Wann wurdest du geboren und wo wohnst du?
David wurde am 20.06.1995 in Wien geboren und lebt derzeit teilweise in Obersterreich und in Leipzig. Alon ist 1989 geboren und wohnt in Wien.
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Erzähl uns doch kurz was über dich und deinen Weg zu den Vögeln…
David: Viele Leute kommen durch das Vogelbeobachten zur Fotografie, bei mir war es genau andersrum. Angefangen mit dem Gedanken mir eine Kamera für Landschaften zu kaufen, bin ich relativ schnell in die Richtung der Wildtierfotografie gerutscht und habe mich nach und nach nicht nur mit der Fotografie, sondern auch mit den Tieren beschäftigt. Dadurch ist im Laufe der Jahre meine Leidenschaft für Fauna und Flora wieder entfacht worden.
Alon: Schon als Kind war ich fasziniert von Tieren. Vor allem von Säugetieren. Meine Begeisterung für die Ornithologie kam mit meiner Fotografie. Vögel waren überall zu finden, meist leicht zu fotografieren und vor allem sind sie wunderschön. So wurden viele Fototouren dann zu Birding touren und so ging das weiter bis heute.
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Was machst du beruflich?
David: Ich bin seit Anfang 2024 selbstständig als Fotograf tätig, davor war ich wissenschaftlicher Projektmitarbeiter an einer Universität.
Alon: Nationalparkranger, Fotograf & Videograf.
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Was begeistert dich an der Vogelbeobachtung am meisten?
David: Die unglaubliche Vielfalt und Schönheit, die man davor einfach übersehen hat.
Alon: Der Moment, die Ruhe, die Auszeit von der üblichen Hektik, das Bestimmen, die Freude über jeden Lifer, der Gesang..die Liste ist lang.
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Bist/warst du aktiv im Vogel- und/oder Naturschutz tätig, wenn ja, wo?
David: Ich sammle regelmäßig Spenden für den Naturschutz mit Bilderverkäufen und helfe auch hin und wieder bei lokalen Projekten mit. Zusätzlich versuche ich über Social Media auf gewisse Umweltschutz Themen aufmerksam zu machen.
Alon: Ja, ich habe eine Zeit lang für eine kleine NGO in Sumatra gearbeitet und bin seither mit diversen Artenschutzprojekten weltweit unterwegs gewesen, um deren Arbeit zu dokumentieren.
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Seit wann leitest du Reisen für birdingtours?
Wir werden im Mai 2024 gemeinsam unsere erste Reise leiten.
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Welche Reisen leitest du für birdingtours?
Wir leiten zusammen: Dänemark, Seewinkel und Hohe Wand (beides in Österreich).
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Welche dieser Reisen ist deine Lieblingstour?
David: Vermutlich Dänemark, weil ich dort noch nicht so oft war und es auch für mich oft etwas Neues zu entdecken gibt.
Alon: Der Seewinkel ist fast schon mein zweites Zuhause.
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Was ist der größte Reiz für dich, birdingtours-Reisen zu leiten?
David: Ich habe immer schon gerne Wissen vermittelt, und ich denke, dass ist auch der größte Reiz – meine Leidenschaft mit anderen zu teilen und mein Wissen weiterzugeben.
Alon: Sowohl als Ranger als auch als Creator, Vortragender und Workshopleiter ist es für mich immer mit Freude verbunden, mein Wissen zu teilen und andere Menschen für die Natur zu begeistern.
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Was ist das Besondere an birdingtours-Reisen?
David: Das gemeinsame Entdecken und dass man endlich mal auf einer Reise nur über Vögel reden darf ;).
Alon: Das besondere an jeder Reise ist die Gruppe. Es sind immer andere Menschen dabei und auch immer andere Sichtungen und Erfahrungen zu machen. So ist jede Reise ein Unikat.
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Was war deine bisherige Highlight Beobachtung auf einer Reise?
David: Noch steht meine erste Reise an, aber ich hoffe auf sehr viele Highlights.
Alon: Highlights hatte ich schon unzählbar viele. Da ich aber von Nashornvögeln enorm fasziniert bin, sind Sichtungen dieser Arten für mich immer etwas ganz Besonderes.
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Welcher ist dein Lieblingsvogel?
David: Der Mäusebussard. Schon als Kind fand ich ihn extrem spannend und das ist bis heute so.
Alon: Für mich die wohl am schwersten zu beantwortende Frage. Ich finde Nachtschwalben, Tagschläfer und Leierschwänze enorm faszinierend. Allerdings ist die tatsächliche Liste wohl endlos.
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Welche Vogelbeobachtung ist dein größter Wunsch?
David: Der Steinadler. Bis jetzt wollte er sich einfach noch nie zeigen.
Alon: Ich würde wirklich gerne mal Paradiesvögel bei der Balz beobachten oder einen Balistar in freier Wildbahn sehen.
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Welches Fernglas benutzt du?
David: Nikon Prostaff P7 (10x42).
Alon: Am liebsten meine Kamera und das Teleobjektiv. Ansonsten welches Fernglas ich auch immer bei der Hand habe.
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Was für ein Spektiv bringst du auf deine Touren mit?
David: Nachdem mein Rucksack meist bis zum Rand voll mit Kameraequipment gefüllt ist, besitze ich kein Spektiv.
Alon: Eine hochauflösende Kamera und ein Teleobjektiv sind alles, was ich brauche.
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Was wünschst du dir von deinen Gästen?
David: Die Gleiche Freude und Wissbegierigkeit über die Natur, die ich auch habe.
Alon: Geduld und Verständnis dafür, dass die Natur, die Tiere und das Ökosystem an erster Stelle stehen. Meine Touren verstehen sich als Reisen mit und für die Natur. Gemeinsam schützen und schätzen wir sie am besten.