Naturschutz im Wiedehopf-Projekt in Höhbeck

10 Jahre Naturschutz-Projekt in Höhbeck

Der Zeit weit voraus!

Naturschutz spielt bei birdingtours schon seit je her eine große Rolle und so unterstützen wir gemeinsam mit unseren Gästen das Wiedehopf-Projekt in Höhbeck. 

Das Artenreich-Projekt auf dem Höhbeck wird in diesem Jahr 10 Jahre alt!

Bereits seit 5 Jahren unterstützt birdingtours die dortige Arbeit für den Artenschutz – mit Ergebnissen die sich blicken lassen können: Was anfangs mit dem Kauf der ehemaligen Funkstelle auf dem Berg an der Elbe begann, ist heute immerhin ein Biotopverbund aus 14 Einzelflächen mit einer Gesamtgröße von knapp 50 Hektar. Neu gegenüber konservativen Naturschutzprojekten ist vor allem die kompromisslose Gestaltung und Pflege der Flächen für ein größtmögliche regionaltypische Artenvielfalt. Mit über 700 Pflanzenarten ist der Höhbeck ohnehin schon ein Hotspot der Artenvielfalt in der norddeutschen Tiefebene. Mit der Neustrukturierung der Projektflächen werden zudem die Lebensbedingungen für unzählige Tierarten optimiert. Ziel ist eine fließende Durchmischung von naturnahen Waldstandorten und extensiv beweideten bzw. gemähten Grünlandbiotopen. So wachsen seit Jahren Hecken und Waldränder in die Wiesen hinein, und Wälder öffnen sich kleinflächig mit Lichtungen und vernetzen sich wiederum mit den Wiesen. Offengehalten werden die Wiesen durch eine kleinstflächige Mahd mit der Sense. Es werden nur Teilstücke gemäht wobei der größte Teil über die Sommersaison unberührt bleibt.

In einem weiteren Schritt sollen nun mehrere Flächen zu noch größeren Flächen zusammengelegt werden um dort mit kleinen Schafherden eine naturnahe Dauerbeweidung durchführen zu können. Somit entwickelt sich die Landschaft auf dem Höhbeck in alte Zeiten zurück und ist damit der Zeit weit voraus: Schon jetzt, nach nur 10 Jahren, haben sich die maschinenbefreiten Flächen in ein Paradies für Insekten und Vögel entwickelt. Lange verschollen geglaubte Wildbienen tauchen wieder auf, Tagfalter bilden flatternde Wolken über Blumenwiesen und im Hochsommer macht das laute Konzert von über einem Dutzend verschiedener Heuschrecken dem Vogelgesang Konkurrenz. Überhaupt profitiert die Vogelwelt von dem ungewöhnlich großen Nahrungsangebot an Insekten und Spinnen.

Mit mittlerweile über 60 Brutvogelarten, vom Grauschnäpper bis zum Wespenbussard und vom Wendehals bis zum Uhu wird die Artendichte im Projektgebiet sicht- und hörbarer.

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